Wie erhofft klingelte gestern morgen gegen 10 Uhr der DHL-Bote und brachte mir meine neue Poliermaschine.
Es wird mal Zeit, daß ich für Lupus-Autopflege, bei dem ich in den letzten Tagen mein ganzes Polierzeugs bestellt habe, eine Lanze breche.
Ich habe da jetzt viermal bestellt und immer waren die Sachen am nächsten Tag da.
Nein, hierbei handelt es sich nicht um ein bezahltes Produktplacement! Ich schreibe das aus freien Stücken, weil ich von dem Shop wirklich sehr angetan bin. Sehr zuverlässig, sauschnell und dazu noch mit Rat und Tat an der Seite. Mails mit Fragen zur Produktanwendungen wurden immer in Windeseile beantwortet.
Aber genug mit den Lobeshymnen. Wollen doch mal sehen ob die Poliermaschine, übrigens wie man sieht eine Lupus-Hausmarke, hält was versprochen wird.
Los ging es mit der Menzerna PF2500. Die erste Stufe des Finish.
Funktioniert tadellos. Obwohl Exzentermaschinen von Haus viel weniger Abtrag bringen als Rotationsmaschinen, bin ich von dem Ergebnis nicht enttäuscht worden. Die Leistung ist mehr als ausreichend. Ich habe den größten Teil nur auf Stufe 4 poliert. Das war vollkommen ausreichend.
Wie Ihr ja mittlerweile bestimmt schon mitbekommen habt, bin ich in manchen Sachen völlig schmerzbefreit. Wieso ich das jetzt noch mal extra erwähne?
Erinnert Ihr Euch noch an den Anfang des Polierdramas? Richtig angefangen hatte es erst mit den Schleifriefen, die das Kovax-Schleifsystem hinterlassen hatte. Das hat mit natürlich keine Ruhe gelassen. Überall wird das System in höchsten Tönen gelobt. Und ausgerechnet bei mir soll das nicht funktionieren? Das wollte ich jetzt aber wissen.
Da kamm mir ein Pickel, den ich wohl übersehen bei der ersten Runde übersehen habe, gerade recht. Diesmal habe ich das Schleipapier allerdings nicht halbiert. Somit kam jetzt die große Fläche des Schleifklotzes zum Einsatz. Auch den Druck habe ich diesmal etwas zurückgenommen. Nur ganz leicht und etwas großflächiger bin ich den Pickel auf die Pelle gerückt.
Gleich im Anschluß habe ich die Stelle mit der selben Paste poliert, mit der ich zuvor das Dach gemacht habe. Also mit der 2500er Finishpaste.
Was soll ich sagen? Bis auf ein paar minimale Kratzer sah es dann bereits tadellos aus. Die letzten einen Kratzer habe ich dann mit dem kleinen Schleifteller und der FG400 von Menzerna Schleifpaste herausgeholt.
Ging wirklich völlig problemlos.
Zu sehen ist absolut nichts mehr. Um das mit der Kamera überhaupt zu finden, habe ich mal eine kleine Blechmutter zur Positionsbestimmung auf die Motorhaube gelegt. Das einzige woran man die Stelle jetzt noch ausmachen kann, ist das etwas glattere Spiegelbild der Noenröhre. Kratzer oder matte Stellen? Gibts nicht!
Somit bleibt als Fazit: Das nächste mal etwas sanfter mit dem Schleifklotz zu Werke gehen.
Nachdem ich mit der Motorhaube durch war, fiel mir aus dem Augenwinkel dann doch noch eine Stelle ins Auge.
Auch ein Überbleibsel der ersten Ausschleifaktion. Damit ich den zum Auspolieren wiederfinde, gab es wieder einen kleinen Pfeil von der Klebebdandrolle
Auch hier habe ich wieder den kleinen Stützteller und die etwas gröbere Schleifpolitur angewandt.
Anhand des Pfeils kann man erahnen wo die Stelle gewesen sein muß. Zu sehen ist sie nicht mehr. Ich habe sie so eingefangen, daß die direkt im Spiegelbild des Scheinwerfers liegen müßte.
Gut zu wissen, daß man solche Beschädigungen also auch mit einer Exzentermaschine problemlos herausbekommt.
An der Heckklappe habe ich mich dann mal an einem Selfie versucht.
Seid froh, daß die Lichtverhälnisse nicht mehr hergeben. 😉
Weiter gings jetzt noch mit den Seitenpartien.
Der Unterschied ist deutlich.
Wenn sich jemand fragt warum ich diesen ganzen Aufwand überhaupt betreibe, dem kann ich auch gleich die passenden Antwort präsentieren.
Diese kleinen Microkratzer sind der Grund. Die sind wohl schon während des Zusammenbaus enstanden. Monate in der Werkstatt, immer wieder Staub und immer wieder mal über den Lack gewischt. Da passiert sowas schon mal.
Jetzt war ich einmal rum.
Sieht schon ganz gut aus, war aber erst die Vorpolitur.
Es fehlte noch der Durchgang mit dem SF4000 von Menzerna.
Dazu gab es ein neues, nur nuch mittelhartes Pad.
Dach, Motorhaube und Heckklappe habe ich noch gemacht.
Dann hatte ich genug. Jetzt fehlen nur noch die Seitenbereiche und dann kann es endlich an die Lackreinigung und die anschließende Versiegelung gehen. Ja Ihr habt richtig gelesen, Lackreinigung!
Der Lack ist jetzt zwar sauber und kratzerfrei, aber noch nicht rein. Erst wenn die Reinigung durchgeführt ist, kann die Zaino-Versiegelung rauf.
Dazu dann beim nächtsen Mal. Jetzt hieß es noch die Pads einweichen und vom gröbsten Schmutz befreien.
Zu Hause kamen die dann noch mal in die Waschmaschine. Damit bin ich für den nächsten Einsatz gerüstet.
Zum Abschluß möchte ich noch mal erwähnen, daß ich von der Poliermaschine wirklich angetan bin. Die packt wirklich kraftvoll zu und ist trotzdem schön handlich und sicher zu führen. Den mitgelieferten Bügel habe ich gar nicht montiert. Regelrecht begeistert bin ich von dem 6 Meter langen Kabel. Endlich hat das Rumrücken der Kabeltrommel ein Ende. Manchmal sind es eben die einfachen Dinge, die die Arbeit erleichtern.
Hi Olaf,
bei der Lackpflege gibts Du ja wirklich alles!
Da wundere ich mich einmal mehr warum der Innenraum Deiner Autos (abgesehen vom TS) oft so stiefmütterlich behandelt wird.
Gruß
Kuddl
Findest Du? Ich finde die Passat kriegen schon übermäßig viel Pfelge im Innenraum.