Na klar weiß ich, daß ich auch Federbeine vom Zwischenmodell oder gar vom Passat 32B verbauen könnte. Ein paar kleinere Umbauten und das würde passen. Ich will das aber nicht. Auch wenn es wahrscheilich viel schneller gehen würde. Es muss doch aber auch möglich sein, die originalen Federbeine wieder in einen vernüftigen Zustand zu versetzen.
Wegen ein paar kleiner Löcher gleich das ganze Federbein verschrotten? Das muss doch anders gehen.
Ich will mich daran jetzt einfach mal versuchen. Ich weiß noch nicht ob es wirklich so funktioniert wie ich mir es vorstelle, ihr könnt aber sicher sein, daß ich dieses Federbein erst verbaue, wenn ich mit der Arbeit wirklich zufrieden bin. Ob ich es so hinbekomme, daß man es später nicht auf Anhieb sieht, wird sich zeigen.
Mein Plan ist es, nahezu die komplette untere Hälfte des Hebels zu erneuern.
Dazu brauche ich erst einmal eine Schablone um ein passendes Blechstück anzufertigen.
Die habe ich ausgeschnitten und die Form auf ein 2mm starkes Blech übertragen.
Eine zusätzliche Markierung erfolgte im Abstand von ca. 2 Zentimetern. Ich brauche diesen Überstand für die seitlichen Kanten.
Um diese seitlichen Kanten abzuwinkeln, musste ich meinen Schraubstock etwas modifizieren.
Eine massive Vierkantmutter wird somit zur Abkantvorrichtung.
In kleinen Schritten habe ich an dem ausgeschnitten Blech jetzt die Kanten umgelegt.
Viel einfacher wäre es ja gewesen, wenn der Lenkhebel nich so eine leichte Krümmung hätte. So ging es immer nur zentimeterweise voran. Den Bogen brauche ich schließlich später exakt genau so wieder.
Nach etlichen kleinen Hammerschlägen war der Rohling dann soweit in Form.
Die Enden der seitlichen Kanten muss ich später noch auf die richtige Länge stutzen. Optimal wäre es wenn ich hier später noch wieder eine Abkantung nach außen hinbekomme. Denn nur diese nach außen abgewinkelten Kanten von Ober- und Unterblech sind beim Original an den Enden stumpf verschweißt.
Auf jeden Fall paßt der Bogen schon mal und die Seitenflanken sind auch nicht zu weit auseinander. Ich will ja kein Überstülpblech bauen, sondern ein Blech in den Originalabmessungen.
Jetzt folgen noch die ganzen kleinen Anpasungsarbeiten. Der Bogen zum Ferderbeinrohr will sauber herausgerabeitet werden und Spurstangenseitig muß ich eine Öffnung für die eingeschweisste Hülse mit der konischen Bohrungen schaffen. Um das alles passgenau hinzubekommen, wird der nächste Schritt wohl das Austrennen des originalen Unterblechs sein.
Genau so!
Siehste, geht doch.
Gruß,
Dirk.
Ja, noch. Ich hoffe es flutscht weiter so. Du weißt ja, wie ich ungeduldig ich immer werde. Blech dengeln braucht halt Zeit.
Was ist so besonders an dem Federbein, das du genau das aus dem richtigen Baujahr verwenden möchtest?
Das ist die erste Generation der Ferderbein, wie sie bis Mitte 78 verbaut wurde. Später wurde der untere Federteller und damit auch die Feder geändert. Außerdem ist die Aufnahmebohrung vom Traggelenk von 15mm auf 17 mm angewachsen.
Hallo Olaf,
und wenn du nicht dengeln willst, sondern das Blech biegen willst, dann lege ein Stück Holz zwischenden Hammer und das Blech.
Den Tip hat mir vor Jahren auch jemand gegeben.
Ich denke, du bist der erste, der ein verrostetes Federbein rapariert. Weiter so
Gruß
Günter
Na, der erste der ein Federbein repariert bin ich sicher nicht. Aber wohl der erste, der das in aller Öffentlichkeit macht.
schön das sich jemand noch die Mühe macht 🙂 Weiter so
Ich kenn das sonst nur aus der englischen Szene, das solche Art von Federbeinen auf Gewindefahrwerk umgestrickt werden. Da wird auch in der heimischen Garage abgesägt, umgeschweißt und Gewinde geschnitten. Feine Sachen… 🙂