20. Oldtimer- und Classic-Rallye 2014 in Verden – Rückblick

Bereits am Samstag absolvierten Peter und ich unsere sechste Oldtimer-Rallye in diesem Jahr. Es ging zur Oldtimer- und Classic-Rallye des AC Verden.

Oldtimerrallye-verden

Wir trudelten etwas nach dem Großteil der Teilnehmer ein.

Immerhin hatten wir schon auf der Anfahrt knapp 100 Kilomter über Landstraße zu absolvieren. Start war immer am Landhaus Badenhoop in Schafwinkel.

Unser erster Weg ging zur Anmeldung. Ja, wir fahren auch mit! Die Fahrerbesprechung haben wir schon sausen lassen, nicht aber das Frühstück.

Frrühstück

Ohne Mampf, kein Kampf!

Als wir durch waren, waren die ersten Teilnehmer schon längst auf der Strecke.

starterfeld

Im Minutentakt rollten die Fahrzeuge zum Start. Wir hatten Startnummer 79, somit noch reichlich Zeit. Das Bordbuch gab es eh erst 30 Minuten vom Start. Also keine Panik.

Zeit noch ein wenig durchs Starterfeld zu schlendern, ein wenig zu klönen und ein wenig Eindrücke einfangen.

ac-verden

Gemeldet hatten 116 Teams. Davon 13 in der Einsteigerklasse, 26 in der sportlichen Klasse und 77 in der touristischen Klasse. Eine ordentliche Anzahl.

Dann wurde es ernst. Das sogar gleich im doppelten Sinne. Denn der Start zur Rallye war auch gleichzeitig der Start zur ersten Wertungsprüfung.

start

Haben wir so auch noch nicht gehabt. Es gibt also immer wieder Überraschungen. Es ging also gleich in die Vollen.

Die GLP verlief soweit ohne besondere Vorkomnisse. Wie sich später herausstellte waren die Zeiten nicht so berauschend. 1,3 s und 0,6 s standen zum Schluß bei uns auf der Habenseite. Das habe ich auch schon besser hinbekommen. Ich glaube ich melde mich mal zu einem Lichtschrankentraining an. Das ärgert mich nämlich schon ein wenig.

Ansonsten lief es bis zur zweiten GLP, die kurz vor der Mittagspause stattfand, recht rund. Nummern sammeln, Stempel sammeln. Es gab nur eine Stelle, an der Peter und ich uns uneins waren. Ich hab mich dann zurückgehalten, da ich ja vom Fahrersitz ja immer nur kleine Stücke der Aufgabe mitbekomme. Hätte ich mal besser nicht gemacht…

Vor dem Mittag gab es dann noch die zweite GLP. Direkt davor eine Zeitkontrolle. Direkt davor? Ja, aber wir waren anscheinend viel zu schnell unterwegs. Mit uns aber noch ein paar weitere Teilnehmer.

zk

Seht Ihr die kleine Baumgruppe hinterm Maisfeld? Über dem weißen Mercedes und dem roten Volvo. Da war die Zeitkontrolle und ich stand noch nicht am Ende der Fahrzeugschlange. Als wir hier ankamen rollten gerade Startnummer 17 und 18 zur ZK. Wir und alle anderen hatten hier also über eine Stunde Zwangsaufenthalt.

Was nun tun mit der vielen Zeit. Guckt man sich schon mal die Zeiten der GLP an. Aber was war das jetzt? Eine Angabe ist mir dabei irgendwie sofort ins Auge gesprungen. Zwischen dem letzten Zeitmeßpunkt D und dem Ziel lagen 115m. Die Zeit die dafür im Bordbuch vorgegeben war betrug 1 Minute und 50 Sekunden. Hallo? Das ist ein Schnitt von 3,7 km/h. Gut, das kriegt man hin. Merkwürdig war das aber schon. Ich habe noch mal bei anderen Teams umgehört. Die bestätigten mir zumindest, daß ich mich nicht vertan habe, hatten aber auch keine Erklärung dafür.

Also auf zur ZK und danach rauf auf die GLP.

zk2

Mal gucken was es mit dieser komischen Vorgabe auf sich hat. Wir fuhren unseren Törn. Zeitmeßpunkt A – OK, Zeitmeßpunkt B – OK, Zeitmeßpunkt C – OK. In dieser Geschwindigkeit fuhren wir weiter zum Zeitmeßpunkt D. Aber was war das jetzt? Wo war der Punkt? Eine Minute hatten wir zwischen C und D. Nur Punkt D war noch in weiter Ferne. Fast unmöglich den innerhalb der vorgegeben Zeit zu schaffen. Das war auch kein Wunder. Den laut Bordbuch sollten in dieser einen Minute 1300m zurückgelegt werden. Das entspricht einem Schnitt von 78 km/h!

Das war mir vorher nicht aufgefallen. Wohl auch keinem anderen. Nur einer hat es wohl tatsächlich geschafft. Ich möchte nicht wissen, mit welcher Geschwindigkeit der durch die Kurven im Wald geflogen ist.

Damit erklärt sich auch die riesige Zeitspanne für den letzten Abschnitt. Hier gab es im Bordbuch völlig falsche Vorgabem. Das was bei der einem Abschnitt an Zeit fehlte, war beim letzten zuviel.

Gut wir haben die Zeit nicht geschafft, aber ich habe das recht entspannt gesehen. Es konnte sich hier nur um einem Fehler im Bordbuch handeln und ich ging somit davon aus, daß diese Zeiten annuliert werden. So war es dann am Ende auch. Trotzdem sorgt sowas natürlich immer etwas für Unmut.

Dazu kamen dann noch völlig falsche Kilometerangaben für die letzte Etappe. Von der ZK bis zur Mittagspause waren 20 Minuten für 6 Kilometer vorgegeben. An sich kein Problem. Aber nach den ZK gab es die GLP, die alleine schon mit 6,9 Kilometer und 13:50 Minuten bemessen war, dann gab es noch eine kleine Ori, etwas Strecke war auch noch zu absolvieren und dann war da noch etwas an das wir nicht so tolle Erinnerungen haben.

schranke

Eine Schranke, die wieder vor unseren Augen hinunter ging. Erinnerungen wurden wach.

Hier standen wir bestimmt fünf Minuten. Zur vorgegeben Zeit die ZK an der Mittagspause zu erreichen, war uns somit auch nicht vergönnt. Auch hierfür gab es in der Endabrechnung aber keine Strafpunkte.

mittag

Das Mittagessen war dann eine willkommene Pause damit sich die Gemüter wieder etwas beruhigen konnten. Es gab gut und reichlich. Da hatte wirklich was. Und dazu das stillvolle Ambietente des Kulturguts Ehmken Hoff in Dörverden.

kulturgut-ehmken-hoff

Frisch gestärkt gings dann nach knapp einer Stunde auf die zweite Etappe. Für die flotte Fahrt über abgelegeen Landwirtschaftswege hat sich mit der Zeit ein Dreierteam zusammengefunden. Voraus ein Porsche 911, dann ein Mini Innocenti und wir hintendran. War ein nette Runde.

Etwas gemächlicher ging es dann durch die Fußgängerzone in der Verdener Altstadt.

verden

Hier gabs auch noch einen Stempel für die Bordkarte und eine kleine Vorstellung der Teams für die zahleich anwesenden Zuschauer.

Die zweite Etappe war dann, wie üblich nicht mehr ganz so lang. Sie fing allerdings gleich wieder mit einem Fehler im Bordbuch an. Die Meterangeben zu den Chinesenzeichen stimmten nicht und es fehlte wohl auch ein entscheidendes Zeichen. Das Chaos in dem kleinen Örtchen war perfekt. Überall fuhren die Teilnehmer kreuz und quer durch den Ort, kamen einem entgegen. Man drehte um, wurde aber auch nicht schlauer. Man war den auf die Hilfe der Bewohner angewiesen, die einem den Weg nach Scharnhorst erklärten. Aber nicht über die Brücke, sondern wir brauchten einen Weg mit Bahnübergang.

In Scharnhorst angekommen dann die nächste Merkwürdigkeit. Es galt eine Punkt-Strich-Aufgabe abzufahren. Nur leider gab es auf der ganzen Aufgabe keine Kontrolle mit der der Veranstalter später kontrollieren könnte, ob man richtig gefahren ist. Solche Aufgaben sind ja nicht ungwöhnlich und jeder der öfters solche Veranstaltungen fährt, weiß das hier eine Nummer stehen muß. Also auch hier wieder ein wildes durcheinander. Die Runde abfahren nicht gefunden. Umdrehen und die Runde noch mal in der anderen Richtung abfahren. Auch nichts.
Entweder die Nummer wurde geklaut, was ja auch mal vorkommt oder wir sollten hier einfach nur verunsichert werden. Gut hatten es da die Teilnehmer, die solche Rallyes seltener oder sogar zum ersten Mal fahren. Die haben ihre Runde gedreht und waren verschwunden. Die Extrarunden drehten nur die alten Hasen.

Wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon etwas die Motivation verloren. So viele kleine Fehler sollten einfach nicht sein und nehmen einem etwas den Spaß an einer solchen Veranstaltung.

Dabei ging es doch auch ganz anders. Denn kurz darauf folgte ein kleine aber feine Ori in Armsen. Mit nur einer Stempelkontrolle und zwei Nummern hatte man richtig gut zu tun. Alleine die Stempelkontrolle mußte viermal angefahren werden.

ori

Das hat dann wieder richtig Spaß gemacht.

So war ich Samstag sogar zum ersten Mal in meinem Leben in St.Pauli. Sonst war ich immer nur auf St.Pauli, wie der Hamburger sagt.

st-pauli

Kannte ich auch noch nicht.

Um 17:15 Uhr waren wir dann im Ziel.

Jetzt war Zeit den Tag noch einmal vorbeiziehen zu lassen. Das ganze bei Kaffe und Kuchen. In kleinen Gruppen wurde die einzelenen Stationen durchgesprochen, die Einträge auf den Bordkarten untereinander verglichen. Die Zeit des Wartens auf die Ergebnisse hat begonnen. Das dauert erfahrungsgemäß immer eine ganze Zeit.

Nach und nach wurden dann die ersten Aushänge gemacht. Wir konnten uns jetzt berechtigte Hoffnung auf eine gute Plazierung machen. Der eine Fehler auf der Vormittagsbordkarte sollte unser einziger bleiben. Allerdings gleich doppelt bestraft. 3 Punkte für die fehlenden richtige Nummer und 3 Punkte für die dafür notierte falsche Nummer. Dazu kamen dann noch 3,2 Punkte aus den drei GLP´s. Insgesamt also 9,2 Punkte.

Was das am Ende bedeutete seht Ihr hier:

ergebnis7b

2.Platz in der Klasse und 10.Platz im Gesamtergebnis! Wow!

Somit gab es wieder was für die Katzentreppe. Und was für Pötte!

pokal-verden

Die waren so groß, daß sie nur auf der unteren Stufe und dort auch nur am Rand stehen konnten.

Aber es bleibt trotzdem ein gewisser Beigeschmack. Die Ungereimtheiten bleiben damit trotzdem in Erinnerung.

Ein versöhnlicher Abschluß? Ja, natürlich! Mit Speck fängt man Mäuse…

Ein paar Fotos findet Ihr noch in der angehängten Galerie, ein Video kommt auch noch. Das braucht aber noch etwas Zeit

1 Comment

  1. Der Fahrtleiter

    Liebes Team,

    zunächst vielen Dank, dass Ihr Euch immer die wirklich viele Mühe macht, über Veranstaltungen zu berichten. Auch zum Video sage ich ein Dankeschön. So konnte man, und auch ich, einmal die Fahrt aus der Sicht eines „Teilnehmers“ erleben.

    Schönen Dank

    Reply

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