Irgendwie dann auch klar mit welchen Wort der heutige Beitrag dann beginnt: Eigentlich….
Eigentlich wollte ich heute einen kurzen Rückblick von der Nordi Car Classic in Horst bringen. Da bin ich am Sonntag noch kurz gewesen.
Das verschiebe ich jetzt aber einfach mal um einen Tag. Sicher interessiert es Euch brennend, wie denn die Bauarbeiten in der Werkstatt verlaufen sind.
Also wollen wir mal so sagen: Es ist nichts schief gegangen.
Besser gesagt, es haben überhaupt keine Arbeiten stattgefunden. Diese Info habe ich bereits am Freitag von meinem Vermieter erhalten. Da war ich aber beruflich noch unterwegs und ich hatte nur Zeit für ein kurzes Telefonat. Die Jungs sind wohl einfach nicht gekommen.
In die Werkstatt bin ich gestern dann aber trotzdem gefahren. Mein Vermieter war zu diesem Zeitpunkt noch unterwegs. So konnte ich zunächst noch etwas mit den Achsteilen weitermachen.
Die vorderen Buchsen im Aggregateträger noch eben raus holen.
Damit sind die kompletten Vorderachsteile jetzt fertig für den Sandstrahler.
Danach fiel mir noch eine Hinterachse in die Hände. Die habe ich unter dem viertürigen 75er herausgekramt, als ich den neulich umgeparkt hatte. Das ist allerdings eine Achse von einem 76er Passat und zwar die ursprüngliche Achse aus meinem Rallye-Passat. Dass 75er und 76er Hinterachsen nicht identisch sind, habe ich damals auch erst festgestellt als ich die frisch gepulverte Achse, die ich dem 75er entrissen hatte, in meinem Rallye-Passat einbauen wollte. Sie sitzt zwar seither unterm Rallye-Passat, aber es waren einige kleine Kniffe nötig, die technisch leider nicht so ganz optimal sind.
Wenn ich nun aber erneut Teile zum Strahlen und Pulverbeschichten gebe, kann ich ja auch gleich die 76er Achse mitgeben, wenn die dann fertig ist, wieder unter den Rallye-Passat hängen und ich habe dann eine bereits gepulverte 75er Achse und kann die später unter den TS hängen. Klingt doch logisch, oder?
Dazu habe ich dann eben noch die Bremsträgerblech samt Achsstummel runtergeschraubt.
Fehlten noch die beiden Achslager.
Trotz meiner wilden Konstruktion bin ich hier aber vorerst gescheitert. So mal eben im Schraubstock wurde das jetzt nichts.
Die Buchsen sitzen etwas fester. Die Stücke haben nämlich einen Metallmantel und ich habe auf die schnelle nichts gefunden, was exakt diesen Durchmesser hatte.
Nur mit Druck auf den Gummiteil des Lagers rührte sich da auf jeden Fall nichts.
Aber das war jetzt sowieso hinfällig. Mein Vermieter ist in der Zwischenzeit gekommen. Gleich mal rübergegangen und nachgefragt:
„Und, schon etwas gehört, wann die jetzt kommen?“
„Die kommen gar nicht mehr!“
„Wie jetzt? Gar nicht mehr.“
„Nein, gar nicht mehr! Die Firma hat Insolvenz angemeldet!“
Mit anderen Worten, es wird vorerst überhaupt nicht mehr mit den Arbeiten an der Decke weitergehen. Jetzt steht erst mal alles in den Sternen, nächste Woche kommt wohl noch ein Bausachverständiger um den Ist-Zustand aufzunehmen und dann wird man sehen wie es weitergeht.
Das Dach ist ja zum Glück schon wieder drauf, mit den Macken an der Decke kann ich vorerst leben. Für mich heißt es jetzt, ich kann vorerst die Halle wieder in ihren Ursprungszustand versetzen und die Autos wieder rein stellen. Irgendwann müssen sie dann halt noch mal wieder raus.
Nach dieser Nachricht hatte ich jetzt aber irgendwie überhaupt keinen Bock, die ganzen Sachen wieder zurückzuräumen. Das werde ich die Tage mal in Angriff nehmen.
Na bei der Arbeitsmoral wundert mich die Insolvenz überhaupt nicht. Ich hoffe dein Vermieter hat noch nicht(s) (alles) bezahlt…