Gestern Abend gab es die schon angekündigte Probefahrt. Es war trocken und annähernd windstill. Optimale Voraussetzungen um mit dem TS nochmal auf die Bahn zu gehen. Dazu habe ich mir die A26 ausgeguckt. Wenig Verkehr und flach wie ein Brett.
Nur eine kleine Erhebung, die Brücke über die Lühe bei Horneburg, galt es während der Testfahrt zu erklimmen.
Es ging einmal von Jork bis Dollern und wieder zurück. Sinn dieser Aktion, war jetzt nicht die Kontrolle ob die Geräusche verschwunden waren. Das war mir eigentlich klar, dass ich da nichts mehr von der Hinterachse hören werde. So war es denn auch. Ruhe wie vor der Montage der Gottis.
Aber etwas anderes machte mir seitdem ebenfalls etwas Kummer. Die Höchstgeschwindigkeit im 5.Gang ist um ca. 10 km/h gesunken. Anscheinend habe ich mit dem um 30mm größerem Abrollumfang jetzt genau den Punkt getroffen, an dem die 75 PS schlapp machen. Das wäre sicher alles nur halb so wild, wenn ich nicht diese 10km/h vorher immer locker reicht hätte.
Aufgefallen ist mir das zum ersten Mal bei der Fahrt nach Ausbüttel zum SZBS-Stammtisch. Auf der nächtlichen Rückfahrt war auf der A39 hinter Lüneburg Vollgas angesagt. Mit viel Mühe erreichte die Nadel vom Drehzahlmesser noch die 4100 Umdrehungen. Das waren gut 400 Umdrehungen weniger als vorher. Mit ach und Krach schaffte ich es zeitweise mal die 150 km/h-Marke (GPS gemessen) anzukratzen.
Ernüchterung. Das hatte ich jetzt nicht erwartet.
Allerdings war es zu diesem Zeitpunkt sehr windig und die Werte daher nur begrenzt aussagekräftig.
Daher gestern ein erneuter Versuch.
Mit einem etwas besseren, aber lange noch nicht zufriedenstellenden Ergebnis. Bis 4400 1/min habe ich es geschafft. Allerdings nur mit leichtem Rückenwind und Schwung holen von der Lühe-Brücke. Laut GPS waren das 156 km/h.
Auf der Hinrunde war bei 147 km/h Feierabend.
Der aufgezeichnete Track zeigt das sehr deutlich. Besonders gut zu erkennen ist der Geschwindigleitseinbruch auf der Hintour beim queren der Lühebrücke. Da ging es bis 138 km/h runter um dann den Schwung mitzunehmen und die 147 km/h zu erreichen. Auf der Rücktour erreichte ich bis zur Brücke die 151 km/h um dann mit dem Schwung auf die maximalen 156 Km/h zu kommen.
Das war also gerade so der Bereich, den der Motor zwar schafft zu halten, aber nicht von alleine zu erreichen. Das ging nur mit der leicht abschüssigen Fahrbahn.
Mir fehlt also nicht viel. Ich denke ich spreche hier über einen Bereich von 3-4 PS bzw. 5-6 Nm. Mehr wird es nicht sein und ich habe wieder die mir so lieb gewonnen Fahreigenschaften zurück.
Und die werde ich dem Motor jetzt entlocken. Die Kopfdichtung schwitzt sowieso schon länger etwas Öl raus, da habe ich gleich einen triftigen Grund den Kopf runter zu nehmen.
Zur Zeit lote ich gerade aus, was mit welchen Aufwand machbar ist. Welche Komponenten bieten sich an?
„VW Tuning – So wird er schneller“ ist dabei mal wieder ein sehr hilfreicher Ratgeber. Das Buch kann ich jedem nur empfehlen, der sich mal etwas mit diesem Thema beschäftigen möchte. Verdichtungsverhältnisse, Ventilsteuerzeiten, Kolbenformen, etc. Hier wird wirklich alles verständlich aufgeführt.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, ich werde mir da schon was passendes zusammenstellen. Nur blöd, dass ich jetzt mal wieder etwas im Zeitdruck bin.
Endlich wieder mal Kopfdichtung!DAS war schon lange mal wieder fällig!Und Metall zu Staub verarbeiten.Ich freue mich schon wie ein kleines Kind,die Arbeiten lesen zu dürfen.
Nicht zu vergessen die Hosenrohr/Abgaskrümmerbearbeitung.
Viel Erfolg!
Ich habe diesmal nicht soviel Zeit, daher wird es nicht soviel Staub geben und ich gehe andere Wege.
Hi,
welche Version von „VW Tuning – So wird er schneller“ verwendest du denn da, ich kann da nur Gölfe finden (Motormäßig ist da ja nicht soooo viel Unterschied) oder gibts da auch eines speziell für den Passat?
Schönen Gruß
Veit
Ein Buch für den Passat gibt es nicht. Die Motoren sind in den Grundzügen aber identisch.
http://ost-blog.passat32.de/2012/05/04/die-1000-km-jetzt-andere-drehzahlregionen-testen/