Nicht gleich, aber ähnlich verfault zeigte sich der Bereich am linken Schwellerende.
Was daraus am Ende wirklich wird, hatte ich ja auf der anderen Seite gerade durch. Schocken konnte mich das also nicht mehr.
Auch hier war der äußere Radlauf schon angefressen.
Von außen war das so gar nicht gleich erkennbar. Außer einer komplett schwarzen Steinschlagschutzfolie. Die Folie die normalerweise durchsichtig uns somit kaum sichtbar ist.
Innen sah es dann aber noch fieser aus. Hier zog sich der Rost noch weiter nach oben als auf der anderen Seite.
Jetzt wird offensichtlich was Dichtmasse und Unterbodenschutz geheim hielten.
Es hilft also alles nichts. Wieder die Radikalkur: Alles großflächig heraustrennen.
Ein senkrechter Schnitt hier, ein waagerechter Schnitt da, dann noch ein senkrechter und noch ein waagerechter und noch einer und noch einer…
Das war es jetzt? Nein leider nicht. Von innen hat sich die braune Pest auch schon einen Weg gesucht.
Also noch ein paar Schnitte.
Unten ging es an der unteren Kante wieder nur mit dem Fräser weiter.
Wieder mit den fiesen Spänen, die einem dabei um die Ohren fliegen.
Lecker! Besonders im Mund.
Nachdem dann dieses Stück auch auf dem Werkstattboden lag, gab es wieder den Einblick ins Innere. Und auf einen endlich rostfreien Bereich.
Darauf lässt sich aufbauen.
Ein selbstgebautes Blechstück wurde angefertigt und sauber eingepasst.
Dann von innen grundiert und eingeschweißt.
Nähte verschliffen und grundiert. Fertig. War hier was?
Es ging auch gleich weiter mit dem Innenradlauf. Wieder kam der Golf 2-Reparaturblech zum Einsatz. Das ist jetzt die andere Seite, des schon auch der rechten Seite verwendeten Blechs. Was bei mir jetzt hier vorne reinkommt, sitzt normalerweise auf der anderen Seite hinten. Da das beim Golf 2 anscheinend vorne und hinten kaum unterschiedlich ausgeführt ist, kam ich also mit einem Innenradlaufbogen aus.
Nur die innere Kante musste ich wieder etwas runder dengeln, damit ich ein sauberen Übergang zum vorhanden Innenradlauf erhalte und unten musste ich seitlich wieder gut einen Zentimeter anflicken um die Lücke zum Innenschweller zu schließen.
Den ersten Schweißdurchgang und dem anschließenden Schrubben der Nähte war dann an zwei Stellen noch etwas Nacharbeit nötig.
Ansonsten passte das schon richtig gut.
Damit war dann aber auch Feierabend. Die Grundierung muss trocknen.
Wenn die jetzt durchgetrocknet ist gibt es unten noch die Bohrung für den Gummistopfen und dann kann ich am Schweller weitermachen.
Wow, richtig Meter gemacht!
Wie immer beim zweiten Mal, weiß man wo der Hase lang läuft. Besonders die Sache mit den Innenradlauf hatte ja auf der anderen Seite etwas Zeit beansprucht. Jetzt hatte ich das Blech zur Hand und konnte gleich durchziehen.
Schön das es weiter geht… 1A Origami
Eher Tiffany 😉
wow!
Sehr schöne Arbeit. Hut ab!
Wenn ich rumbrate nehme ich mir immer (!) vor, dass es am Ende so aussieht, wie du es hier vorstellst….
Am Ende sieht es bei mir dann doch immer (!) etwas weniger professionell aus. Ich beneide dich um deine Geduld, und dein „Händchen“