Tag Archive: Rost

Wer tauscht denn nur einen Stoßdämpfer?

War ja eigentlich klar, daß mir wieder einige Dinge einfallen, die ich viel lieber mache als Aufräumen. Jetzt wo die Werkbank so schön frei ist…

Es besteht Handlungsbedarf an den vorderen Stoßdämpfer von meinem Passat TS. Die sind doch beide recht ordentlich am Ölen und die Dämpfungseigenschaften haben seit meiner Jungerfernfahrt merklich nachgelassen. Somit ist derZeitpunkt gekommen, an dem jetzt auch die ersten Fahrwerksteile etwas frisches Schwarz bekommen. Ich werde mir zwei Federbeine vorbereiten und die dann einfach nur kurz durchtauschen. So bleibt der TS bis dahin fahrfähig.

Federbein-Passat

„Vorbereiten“ heißt zunächst einmal zwei Federbeingehäuse strippen und anschließend zum Strahlen und Pulverbeschichten bringen. (mehr …)

Die ganze Geschichte der Passat-Schlachtung auf der Wiese

Angefangen hatte die Story bereits Ende Juni. Über den OST-Blog bekam ich folgende Nachricht:
Hallo, ich hätte noch einen Passat von 1977 abzugeben, der seit 1990 in der Garage so langsam vor sich hinaltert. Gruß Günter

Das konnte bei mir zunächst noch keinen erhöhten Adrenalinausstoß hervorrufen. Da will bestimmt wieder, sein völlig vergammeltes Zwischenmodell zu einem Liebhaberpreis an den Mann bringen. Nachdem ich dann rausbekommen hatte, das er auch nicht gerade um die Ecke steht, war erst Mal Funktstille. Günter fragte dann nach zwei Wochen noch mal nach ob Interesse vorhanden ist. Auf meine erneute Nachfrage wurde es dann, etwas interessanter:
Hallo Olaf, wenn ich mich recht entsinne hat er die Chromstoßstangen mit den Kunststoffkappen auf den Ecken. Evtl. komm ich nächste Woche dazu den Wagen mal freizuräumen, mal schauen wie er aussieht. Ich weiß nur noch nicht wie ich das Ding rauskriegen soll.
Im Vorwege konnte ich schon klären, daß er schwarz ist, eine große Heckklappe, ein Sonnendach hat und vorne durch einen Unfall lediert ist. Alles wirklich nicht so der Kracher.

In der ersten Augustwoche habe ich dann mal zwei Bilder bekommen.

Achtung! Ihr müßt jetzt ganz stark sein!

Passat-b1

Halleluja! Was ist das denn? Nee, das ist nichts für mich. Das tue ich mir nicht an. Dafür mit einem Trailer von Hamburg bis ins Münsterland. Niemals! (mehr …)

Rein, rauf – Pfusch – runter, raus

Zwangsreparaturen sind immer nervig. Besonders wenn sie keinen langen Aufschub dulden. Mich hat es gestern mit meinem Volvo erwischt. Die Bremse vorne rechts wollte nicht mehr so recht zurückgehen.
Gemerkt hatte ich das schon Dienstag Abend im Stop-and-go-Verkehr. Mein Volvo bremste von ganz alleine. Zu Hause hab ich mal die Hand an die Felge gehalten. Die kochte!

Da mußte ganz schnell was passieren. Also gestern kurz in die Werkstatt. Da sollte ich eigentlich noch einen Satz Führungsstifte für die Bremssättel liegen haben. Die gehen bei der Girling-Bremse gerne mal fest. Noch bevor ich auf die Bühne bin, hab ich mal nach dem Satz Ausschau gehalten.

Rep-satz-Bremse

Tatsächlich. Ein Satz hatte ich noch im Lager.

Also rauf auf die Bühne und runter mit dem Rad.

Bremse-volvo-940

War schon wieder ganz schön heiß. Eine leicht bläuliche Verfärbung der Bremsscheibe ist schon zu erkennen.

Leider konnte ich mich dann ganz schnell davon verabschieden nur die beiden Führungsstifte zu erneuern.

Bremssattel-Volvo

Ich hatte die Halteschraube noch nicht mal ganz rausgedreht, da konnte ich den Stift schon hin- und herbewegen. An der unteren Schraube war es nicht anders. Damit war klar: Der Kolben im Bremssattel ist fest!

Den hatte ich nicht auf Lager. So weiterfahren, wäre aber auch nicht unbedingt vorteilhaft.

Also den Kolben etwas herausgepumpt und die Membrane angelupft. Sieht nicht sehr berrauschend aus.

Volvo-Bremssattel

Unter die Membrane kamen jetzt einfach ein paar ordentliche Spitzer Rostlöser. War jetzt die einzige Chance.

Der Kolben ließ sich danach zumindest auch ganz wieder zurückdrücken.

Bremsenrückstellwerkzeug

Alles wieder zusammen und für den Rest des Tages war dann auch Ruhe. Ich hab noch so einige Kilometer abgespult; heiß wurde die Bremse jetzt nicht mehr. Ich hoffe das bleibt bis zum Wochenende so. Einen neuen Bremssattel werde ich mir heute auf jeden Fall schon mal besorgen. Günstige Volvo-Teile in Hamburg zu bekommen ist zum Glück ein Kinderspiel.

100 Liter Wasser müssen reichen

Ich gebe es jetzt erst Mal auf. Ich habe gestern noch zweimal den Kühlkreislauf mit frischem Wasser befüllt, Motor dann warmlaufen lassen und das Wasser dann wieder abgelassen.

Kühlwasser abgelassen

So richtig klar ist es aber immer noch nicht. Wenn man das Wasser eine zeitlang stehen läßt, setzten sich am Boden immer noch braune Ablagerungen ab. Ist nicht viel aber sie sind eben vorhanden.
Mir langt es jetzt aber. Insgesamt sind da jetzt bestimmt schon einhundert Liter durch das System gegangen. Jetzt ist Schluß.

Passat TS Kühlerfrostschutz

Vielleicht jage ich auch nur ein Phantom. Schließlich ist Kühlerfrostschutz auch Rostschutz und wenn ich immer nur mit klarem Wasser spüle kann ich den Rost ja gar nicht stoppen. Auf jeden Fall gab es jetzt die abschließende Befüllung. Farblich passend natürlich in grün. Ich werde die Kühlflüssigkeit mal im Auge behalten und dann sehe ich ja ob sie sich braun einfärbt oder so bleibt.

Erst mal abgehakt. Nächster offener Punkt sind die beiden vorderen Kotflügel. Vor Wochen hatte ich hier ja schon mal angefangen, dann jedoch irgendwie immer wieder andere Arbeiten vorgezogen.
Den linken Kotflügel werde ich erhalten. Ganz jungfräulich ist der zwar auch nicht mehr, aber die Anrostungen rechtfertigen in meinen Augen noch kein Neuteil.

Passat TS Kotflügel

Ein paar Stunden gingen bei den Entrostungsarbeiten aber schon drauf. Seine eigenen Arbeitsstunden darf man sich bei solch einem Projekt ja aber sowieso nicht vorhalten.

Auf Höhe der Zierleiste, hinter dem Scheinwerfer ist das Blech irgendwie etwas verformt. Wahrscheinlich liegt hier der Grund für die bereits erfolgte Nachlackierung.

Passat TS Kotflügel links

Von außen war die Stelle nicht erkennbar, ist also anscheinend vernüftig gemacht worden. Ich bin mit den Entrostungsarbeiten jetzt durch und es kann die Tage jetzt die Grundierung folgen.

Dann waren da noch eine handvoll Teile die ebenfalls stark angerostet sind und die ich so nicht verbauen will. Da sie später auch nicht mal eben getauscht werden können, gibt es hier noch eine außerhäusige Bearbeitung.

Passat TS Wischermechanik

Ganz schlimm erwischt hat es den Träger des Wischerantriebs. Kein Wunder, der saß ja auch im Wasserkasten.

Die Wischerwelllen sind dierkt mit dem Träger vernietet. Allerdings nicht so wie ich eigentlich gedacht hatte. Es wurden hier keine losen Nieten verwendent. Die Lagerböcke der Wellen wurden direkt vernietet.

Passat TS Wischerwelle

Im Ersatzteilkatalog sind einzelne Nieten aufgeführt und ich habe auch ein paar neue Lagerböcke im Bestand. Die haben jeweils zwei Bohrungen. Sieht so aus als ob ich die Löcher hier jetzt erst bohren muß. Aber da habe ich noch ein paar Tage Zeit mir Gedanken drüber zumachen.

Die Teile gehen jetzt nämlich erst mal zum Strahlen und anschließenden Pulverbeschichten. Mit dabei sind auch noch die beiden Fensterstege aus den Türen und das Halteblech für die Batterie. Dann fielen mir noch zwei Stoßstangenhalter und nachdem ich das Foto gemacht hatte, noch zwei vordere Töpfe der Drehmomentabstützung in die Hände.

Teile zum Strahlen

Die beiden Ventiledeckel sind nicht von mir. Wenn man schon mal wieder eine Ladung fertig macht, gehört es sich als netter Mensch halt, daß man im Freundeskreis mal anfragt.

Tank ist wieder drin

Da ein Termin ausgefallen ist hatte ich gestern doch noch die Gelegenheit in der Werkstatt vorbeizuschauen. War so nicht geplant, aber kam mir nicht ungelegen.

Beginnen möchte ich meinen Bericht mit einem Foto, welches ich in ähnlicher Form schon öfters gezeigt habe.

Tankinhalt

Leider ist es diesmal aber kein Kühlwasser. Das sieht noch nicht ganz so gut aus. Das hier ist der Sprit aus dem Tank. Ich wollte einfach noch mal wissen, ob da noch irgendwelche Ablagerungen drin verborgen sind. Sieht aber recht erfreulich aus. Da hätte ich mit mehr gerechnet.

Allerdings sah der Tank von draussen nun auch nicht gerade taufrisch aus. Der Tank ist auch so ein Teil, welches unter dem Blech hervorragt. Vorm Rückbau gab´s also noch eine Schönheitskur.

Passat TS Tankwäsche

Es blieb natürlich nicht nur bei einer Bürstenwäsche. Das war nur die Grundlage für die folgenden Schritte. Der Dreck alleine hätte mich gar nicht so gestört. Aber natürlich waren da auch reichlich braune Stellen. Die hatte ich viel mehr auf dem Kieker.

Passat TS Tank geschliffen

Da waren doch so eine Macken die ich lieber noch mal eben abgeschliffen habe. Ein großen Film habe ich davon jetzt allerdings nicht gemacht. Ich habe mich für Grundierung und Lackierung nur auf Sprühdosenwaren verlassen.

Passat TS grundiert

Anders hätte ich den sonst auch gestern gar nicht mehr unters Auto bekommen.

Passat TS benzinschlauch

Neben dem kurzen Stück Benzinschlauch gab es auch noch ein paar neue Schaumstoffpolster. Die alten waren einfach nur noch platt und saßen teilweise auch nicht ideal. Da geab es an einige Stellen an den der Tank direkt an der Karosserie anlag.

Passat TS eingebaut

Die kleinen Gummiblöcke unter den Spannbändern bekamen vor der Montage noch eine Einreibung mit Mike Sanders Fett und dann saß der Tank wieder an Ort und Stelle. Die Spannbänder werde ich später noch tauschen. Ich habe da noch welche in Reserve. Die brauchen aber erst mal noch eine Bearbeitung.

Wichtig ist vorerst, daß ich den Motor wieder laufen lassen kann.

Passat TS Tankgeber

Und das ist hiermit jetzt wieder möglich.

Gelbe Konis? Da lach ich drüber.

Ich hatte mir das alles so schön ausgedacht. Bereitest mal alles vor, dann brauchts Du das nur noch eben einbauen. Das ist allerdings gründlich in die Hose gegangen. Ein Flüchtigkeitsfehler hat mir die Tour vermasselt. Nacharbeit, die so nicht eingeplant war, kostete mich einen Haufen Zeit.

Die Rede ist von meinem neuen Fahrwerkskit mit Höherlegung der Bauart „Ultrahart“. Gelbe Konis sind ein Dreck dagegen.

Passat TS Stoßdämpferersatz

Federn und Stoßdämpfer werde ich während der Lackierung durch eine Eisenstange ersetzen. Das ganze hat mehrere Gründe. Zum einen wird es für den Lackierer einfacher meinen TS untenrum zu lackieren. Die Stange ist nämlich noch ein Stück länger als ein voll ausgezogener Stoßdämpfer. Der Arsch wird also richtig schön gen Himmel zeigen. Weiterhin lauf ich so keine Gefahr, das Dämpfer oder Federn während der Lackierung mit übergeduscht werden. Und außerdem habe ich die Möglichkeit mich ein wenig mit den Federn zu beschäftigen, wenn der Wagen mal ´ne zeitlang auf Reise ist.

Achso, was jetzt schief gelaufen ist will ich natürlich auch noch noch eben berichten. Als ich die Stangen vorbereitet hatte, schwirrte mir immer eine Länge von 38 cm im Kopf herum.
Das waren aber leider genau 10 cm zu wenig.

Passat TS Höherlegungssatz

Die mußte ich dann vor Ort erst noch einfügen. Das hat alles gedauert. Material suchen, abtrennen, anpassen und wieder verschweissen. Zeit die mir hintenraus leider fehlte.
Aus der geplanten Grundierung und Vorlackierung der Radkästen wurde so gestern leider nichts mehr. Ich bin jetzt aber hoffentlich so weit, daß es heute über die Bühne gehen kann.

Dafür mußte ich als erstes die Oberfläche nach Beschädigung absuchen. Mit einem Schraubenzieher hab ich die ganzen Stellen gut erkennbar geöffnet.

Passat TS Steinschlagschutz unterrostet

Mit der Schutzbrille auf der Nase übersieht man nämlcih schnell mal ein paar Stellen.

Passat TS Steinschlagschutz geöffnet

Die Macken war quer durch den ganzen Radkasten verstreut. Aber nirgends wird es über das bloße Abschleifen des Rostes hinausgehen müßen. Kein Loch. Nicht mal ansatzweise.

Passat TS Steinschlagschutz Rost

Es sind immer nur kleine Punkte mit kleinen Ausläufern.

Als ich damit soweit durch war, kam wieder eine Arbeit bei der mir einige von Euch wahrscheinlich wieder einen Vogel zeigen werden.

Passat TS Steinschlagschutz uneben

Bis auf ein wenig Rost an der Unterkante sah der Bereich eigentlich ganz manierlich aus. Aber halt nur eigentlich. Dieser ungleichmäßig aufgetragenen Steinschlagschutz gefiel mir überhaupt nicht. Das ist ja die reinste Kraterlanschaft.

Die groben Unebenheiten hab ich mit dem Drahtbürstenaufsatz und der Flex weggeputzt. Die Feinarbeit besorgte dann der Excenterschleifer.

Passat TS Steinschlagschutz geschliffen

So komische Muster kann ich da später dann lieber selber reinzaubern. Aber Muster auf Muster sieht bestimmt richtig bescheiden aus.

Damit war ich auf der Rechten Seite durch. Weiter gings auf der Fahrerseite.

Hier waren Anfangs gar nicht soviele Stellen auszumachen. An der Oberseite kamen während des Abschleifens dann aber immer mehr Unterrostungen zum Vorschein. Von aussen sichtbar waren hier nur drei kleine Stellen.

Passat TS Steinschlagschutz links

Es reihte sich dann ein braunen Punkt an den anderen. Das bestätigt meine Vermutung, daß der Rost wohl wirklich unter dem Steinschlagschutz entsteht und dann nach aussen durchbricht. Ich hab jetzt den bereich soweit freigelegt, bis die Punkte wirklich nur noch minimal gewesen sind. Wahrscheinlich werden sich überall unter dem Steinschlagschutz noch Rostnester verstecken. Aber komplett blank mache ich die Radkästen deswegen nicht. Wie schon bei der Tür geschriben: Wenn´s die nächsten 30 Jahre hält bin ich zufrieden.

Ich hatte dann schon angefangen für die anschließende Grundierung die Umgebung abzukleben, dann aber alles wieder runtergerissen. Irgendwie wäre alles was jetzt ansteht nur noch husch, husch geworden. Dann lieber mit der nötigen Ruhe am nächtsen Tag weitermachen.

Wasserfestspiele im linken Radhaus

Natürlich kriegt auch noch das linke Radhaus seine Wäsche. Diemsal habe ich es auch mal geschafft die Sandstrahlpistole in Aktion aufzunehmen.

Passat TS Radhausvorwäsche

Das war sozusagen der Vorwaschgang, die Feinwäsche folgte nach einer kurzen Einweichzeit. Dafür kam wieder die Tornador Gun zum Einsatz. Weniger Wasser, aber dafür viel mehr und vor allem stark verwirbelte Luft lösten den Schmutz schon recht gut.

Passat TS Radhaus Feinwäsche

Die etwas hartnäckigeren Anhaftungen sind dann noch mit einer Bürste fast vollständig verschwunden.

Jetzt konnte ich mich wieder auf die Suche nach beschädigten Stellen im Steinschlagschutz machen.

Passat TS Radhaus sauber

Sofort sticht unter anderem die Stelle mitten in der hinteren Hälfte ins Auge. Die machte mich neugierig. Was ist hier passiert? Hier sitzt kein versteckter Schweißpunkt und die Stelle liegt auch außerhalb des Bereiches, der von hochgewirbelten Steinen durch den Reifen in Mitleidenschaft gezogen sein könnte.

Passat TS Radhaus Rost

Den eingerissenen Steinschlagschutz habe ich mal weggekrazt. Die Ausdehnung der Unterrostung hielt sich in Grenzen. Schon bald kam wieder gesundes Material zum Vorschein.

Den Auslöser für die Macke konnte ich dann aber recht schnell ausfindig machen.

Passat TS Radkasten

Da wurde der Kofferraum wohl etwas zu unvorsichtig beladen. So was rächt sich natürlich, spätestens nach 37 Jahren.

Viel mehr Bammel hatte ich allerdings vor den Stellen direkt oberhalb vom Reifen. Mehrere sternförmige Aufplatzungen des Steinschlagschutzes ließen nicht gutes erahnen.

Passat TS Steinschlagschutz geplatzt

Es half aber alles nichts. Die Wahrheit mußte ans Tageslicht. Schließlich mache die Aktion genau wegen solcher Stellen. Es dauerte eine ganze Zeit bis ich mit dem Drahbürstenaufsatz der Flex wieder Blech zu fassen hatte. Der Steinschlagschutz war in diesem Bereich locker 5 mm dick.

Passat TS Steinschlagschutz entfernt

Es war dann zum Glück aber noch durchweg Blech erhalten. Zwar oberflächlich angegriffen, jedoch keine Gefahr für die Substanz.
Über die Entstehung dieser Stellen bin ich mir immer noch nicht ganz im klaren. Was war denn nun zuerst da? Der Rost, der den Steinschlagschutz hat aufplatzen lassen oder ein Loch im Steinschlagschutz, der den Rost hat enstehen lassen. Meine Vermutung geht eher in Richtung der ersten Variante. Sicher bin ich mir allerdings nicht.

Sauber waren die Radkästen jetzt ja und bisher stellten sich sämtliche Roststellen als wenig bedrohlich heraus. Es scheint so, als ob es hier mit vernüftigem Abschleifen wirklich getan ist.
Bei einer kleinen Zigarettenpause schweiften meine Blicke so durch den Radkasten und blieben immer wieder an einer Stelle hängen. Nein! Das geht ja überhaupt nicht!

Ich griff zur Knarre und es verabschiedeten sich Stoßdämpfer und Federn.

Passat TS Anschlagpuffer

Spätestens jetzt sollte klar sein welche Stelle meinen Blick immer wieder auf sich zog. Außerdem hätte es wahrscheinlich dreimal solange gedauert Federn und Stoßdämpfer abzukleben um sie später vor Sprühnebel zu schützen, als sie eben auszubauen. Pro Seite zwei Schrauben. Mehr war das ja nicht.

Passat TS Hinterachse Kette

Die Achse hängt jetzt vorübergehend an einer Kette. Genau dafür ist übrigens auch die kleine Blechlasche mit der Bohrung gedacht. Artgerechte Verwendung nennt man sowas wohl.

Offensichtlich besteht noch Hoffnung

Danke für die vielen verständnisvollen Kommentare. Es sieht ja wohl so aus, daß Ihr mich versteht. Es besteht anscheinend noch Hoffnung, daß ich noch nicht in die Klapsmühle abgeschoben werde.
Sehr beruhigend.

Dann kann es ja weitergehen.

Die meisten Stellen, die ich am Montag angefeuchtet hatte waren gestern schon wieder fast abgetrocknet. Also war die Idee, den feuchten angelösten Schmutz einfach auszupusten, gestorben.

Es war also doch wieder händische Putzarbeit angesagt.

Passat TS Kuttenlecker

Mit erneut reichlich Wasser und einem Kuttenlecker wurde klare Verhältnisse geschaffen. War halt etwas mühseliger als gedacht, aber die einzige Chance den Dreck aus den Poren des Steinschlagschutzes zu bekommen.

Der so gelöste Schmutz wurde dann per Tornador Gun abgespült.

Passat TS Tornador Gun

Hier für waren die geringe Wassermenge und die verwirbelte Luft genau richtig.

Zurück blieb ein schon recht ansehnlicher Radkasten. Obwohl wenn ich das Bild so sehe, hängen da hinter der Kante doch noch Reste.

Passat TS Radkasten sauber

Das war ja auch noch ein gut zu gänglicher Bereich. Schwieriger war es rund um den Tankeinfüllstutzen.

Passat TS Tankstutzen

Bis es so aussah verging schon eine Weile. Immer wieder abwechselnd sprühen und pinseln.

Aber es war wirkliche Quälerei und zudem unheimlicher Saukram. Aber wie sagte Stan gestern in einem seiner Kommentare: „… hast doch selber mal geschrieben, wer A sagt muss auch B sagen.“

Ihr ahnt was jetzt kam.

Passat TS Tankgeber

Na klar: Tank raus!

Hätte ich mal viel früher machen sollen.

Passat TS Tank

Jetzt weiß ich wenigstens auch, daß es mal wieder Zeit ist etwas Benzin zu besorgen. Eine Tankanzeige hab ich ja zur Zeit nicht.

Herrlich, wie schön man da jetzt hinkommt. Im Seitenteil befindet sich hier sogar extra eine Klappe für Reinigungszwecke. Da haben die damals echt mitgedacht. 😉

Passat TS Radhaus

Damit wäre die letzte Ecke auch sauber.

Passat TS Tankklappe

Schön zu sehen, wie sparsam hier der Lack aufgebracht wurde. Ich gelobe Besserung.

Wegen dem Lack habe ich diesen unfreiwilligen Zwischenschritt allerdings nicht eingelegt. Vielmehr waren es die vielen kleinen Stellen, an denen der Steinschlagschutz beschädigt und unterrostet war.

Passat TS Radhaus Dichtmasse unterrostet

Exemplarisch mal diese Stelle, an der von aussen noch nicht einmal Rost zu sehen war. Nur der aufgplatzte Steinschlagschutz war zu erkennen.

Passat TS Radhaus Rost

Es war aber welcher da. Aber wie schlimm ist so eine Stelle nun wirklich?

Diese hier war nur minimal.

Passat TS Radhaus entrostet

In dieser Größenordnung darf es ruhig weitergehen.

So werde ich nie fertig

Der Tag lief zunächst völlig nach Plan ab. Erst noch mal wieder frisches Wasser durch den Kühlkreislauf jagen und dann die Beifahrertür wieder einbauen.

Passat TS Lautsprecherausschnitt

Zuvor bekam sie noch den nötigen Einschnitt für die spätere Lautsprechermontage.

Die Tür habe ich dann nur eben mit zwei Schrauben reingehängt. Zum Lackieren kommt die ja eh wieder raus.

Passat TS Beifahrertür eingebaut

Damit konnte ich den TS endlich mal wieder mittig zwischen die Säulen der Hebebühne stellen und ihn dann auch gleich mal wieder in die Höhe befördern. Das war mitterlweile auch bitte nötig.

Werkstatt ausfegen

Mitterlweile konnte ich vor lauter Müll schon nicht mehr vernüftig zutreten. Mal wieder Zeit im großen Stil den Besen zu schwingen.

Die Stoperfallen waren damit aber leider nicht komplett aus dem Weg geräumt. Es ging zunächst mit dem rechten Schweller weiter. Wie auch Tür und Einstieg auf dieser Seite, fanden sich hier ebenfalls viele kleine Rostpickel.

Passat TS Schweller rechts

Die kamen jetzt aber nicht so überraschend. Schließlich waren sie ja deutlich sichtbar.

Auch hier wurde aus den vielen kleinen Stellen im Endeffekt wieder eine durchgehende Fläche die abgeschliffen werden mußte.

Passat TS Schweller rechts entrostet

Nach vorne hab ich mich jetzt noch nicht weiter vorgearbeitet. Ich wollte mit vorrangig erst noch eben um die Radlaufkante kümmern.

Passat TS Radlaufkante

Hier war, wie auf der anderen Seite auch, eigentlich nichts wildes. Aber so einfach nur drüberlackieren wollte ich nun auch nicht. Ist ja auch nicht weiter schlimm die Kante einmal kurz blank zu machen.

So weit so gut. Jetzt kam der Teil, der so nicht geplant war. Ich war mir zwar bewußt, daß sich im Radkasten selber auch diverse Roststellen befanden, die wollte ich aber eigentlich großzügig übersehen.

Passat TS Radkasten hinten

Ist ja alles nicht lebensbedrohlich und würde mit einer kleinen Versiegelung wahrscheinlich auch noch jahrelang nicht großartig weiterrosten.

Aber irgendwie juckte es mir in den Fingern. Ich konnte mich nicht wehren. Die Flex wurde von der einen Stelle magisch angezogen.

Passat TS Radkasten blank

Wie vermutet verbarg sich nichts wildes dahinter. Irgendwie beruhigt, aber irgendwie auch verunsichert: Wat nu?

Es artete dann wieder ins uferlose aus. Wasser marsch!

Passat TS Tornador gun

Zunächst sogar noch halbwegs zivil mit der Tornador Gun. Da kam aber viel zu wenig Wasser raus, so daß ich schnell auf eine andere Waffe umgestiegen bin.

Passat TS Sandstrahlpistole

Leider habe ich es nicht geschafft mal ein Foto hinzubekommen, auf dem man erkennt was da für eine Wassermenge rauskam. Meine Werkstatt schwimmt jetzt. Das soll jetzt über Nacht einweichen, dann kriege ich den ganzen Sand hoffentlich mit etwas Nachdruck raus.

Ich frage mich langsam allerdings, warum ich nicht mal ein Auge zudrücken kann. Manchmal nervt micht das selber. Es ist echt komisch. Die ganzen angerosteten Achsteile interessieren mich zur Zeit nicht die Bohne. Die kleinen Rostpickel im Radkasten, die nie jemand sehen würde, müssen verschwinden. Und das trotz des Zeitdrucks den ich habe. Das ist doch nicht normal!

Was läuft da falsch in meinem Kopf?

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