So ein freier Tag in der Woche ist dooch immer wieder gerne genommen. Da kann man dann mal ganz entspannt dem Hobby fröhnen. Neben der Schrauberei wollte ich dann auch gleich noch die Autos durchtauschen. Der Rallye-Passat hat in diesem Jahr genug getan. Er hat sich ein bisschen Ruhe verdient.
Für den Rest der Saison habe ich meinen 74er Passat nochmal wieder rausgeholt. Der hat in diesem Jahr noch nicht mal 500 Kilometer abgespult. Gleichberechtigung muß sein.
An der linken Radhausschale mußte ich noch das originale Loch für die Befsestigungschraube verschliessen.
Mit dem Lötkolben und kleinen Stücken von den abgesägten Resten habe ich mich mal wieder im Kunststoffschweißen versucht. Klappte natürlich wieder wie gewohnt und nach ein paar Minuten war das Loch dicht. Die rechte Radhausschale habe ich dann auch gleich durchgezogen. Ein Abwasch.
Bei der mußte ich dann anschlißend aber noch die Sicke ausbügeln. Die fiel nach massiver, aber wohldosierter, Hitzeeinwirkung schon fast von alleine zusammen.
Die endgültige Formgebung brachte dann wieder das Glätteisen aus dem Ausbeulsatz.
An den relativ kaltem Eisenklotz kühlt der Kunststoff zügig ab und erhält dann wieder seine Festigkeit.
Es ging zur ersten Probemontage. Auf dieser Seite scheint das Blech im Radhaus eines Passat 32B etwas anders ausgeformt zu sein. Vielleicht weil Einspritzer- und Diesel-Modelle hier etwas mehr Platz für den Luftfilterkasten brauchten.
Hier galt es einen Abstand von ca. 1-2 cm auszugleichen. Also auch hier noch mal den Heißluftföhn angesetzt. Natürlich war die Radhausschale dafür noch mal wieder draussen. Gut durchgewärmt kam sie dann wieder an ihren Platz. Die endgültige Form brachte dann die zwischengeklemmte Knarre.
Zum Schluß noch wieder die beiden Löcher in die untere Kante vom Dreiecksblech gebohrt und die Schale mit den beiden Schrauben fixiert.
Ich bleibe übrigens bei den Schrauben. Für Platikclipse ist mir die Kante zu schmal und mit den Schrauben läßt sich die Schale auch einfacher montieren.
Ich habe aber zum Schluß noch was für den Rostschutz getan. Einen Becher voll Mike Sanders habe ich noch mal hinter die Schalen gejaucht.
Es brauchte allerdings ein paar Versuche bis die Sonde richtig lag. Durch den Metallsprühkopf kann man beim einschieben immer ganz gut hören in welche Richtung es gerade geht. Irgendwann kippte sie dann oben nach rechts und war dann am Ende weit über der Hälte das Radauschnittes. Zumindest kam der Fettnebel unten rechts gleich wieder raus. Trotzdem gab es aus dieser Richtung danach auch noch eine Ladung.
Nun sind die Radhausschalen und mein Passat TS eine Einheit. Paßt doch zum 3.Oktober.
Schau mir gerade die Quartettkarten an…
Du hast ja die Papiere, aber ich hätte schwöre können, dass eine der Besonderheiten des TS die 85PS-Maschine war. Oder gabs den auch mit 75?
Das Gerücht hält sich hartnäckig. Alles was Doppelscheinwerfer hat, muß ja auch richtig Leistung haben. Es gab aber auch diese Variante. Auch wikipedia weiß nicht alles 😉
Was heisst Gerücht. Ich habe mir vor 20 Jahren den Erscheinungskatalog vom Mai 73 gekauft und entsprechend studiert. Nicht alltagsrelevantes Wissen verblasst halt mit der Zeit.
Dass es die großen Maschinen im s/ls gab, ist bekannt, dass es die 55 nicht im TS gab, auch. Strittig waren die 75.
Gerücht, weil Du wahrlich nicht der Einzige bist der davon ausgeht, daß TS immer gleichbedeutend mit 85 PS ist. Siehe wikipedia, selbst die Dokumentation auf der Homepage von VW Classic und eigentlich alle Artikel die in diesem Jahr zum 40. jährigen Geburtstag des Passat erschienen sind.
Leider ist auch die Modellübersicht auf den alten Mikrofichen teilweise fehlerhaft. So wird für die Verk. Kz. 321 231: Passat TS, 75 PS, 2-türig, LLKG, 4-Gang-Schaltgetriebe lediglich der Bauzeitraum 05/73-07/74 angegeben. Genau diese Kz. hat mein TS, ist aber gut ein Jahr später gebaut worden.