Ihr kennt sicher alle diese Clickbaiting-Headlines. Sicher ist jeder schon mal in diese Falle getappt und war nach dem Anklicken dann mal wieder nur enttäuscht und fragte sich selber: „Wie kann man nur auf so einen Mist reinfallen?“
Bei mir ist das natürlich alles ganz anders. Heute kommt eine kurze Story, bei der es wirklich richtig heiß hätte zugehen können.
Ich habe gestern kurz mit der Wasserpumpe weitergemacht.
Den Thermostat habe ich dabei nicht weiter angerührt.
Der zeigte vorher keine Auffälligkeiten und machte auch bei einer Erwärmung mit dem Heißluftföhn, das was er sollte. Nur den Spak am Deckel habe ich etwas entfernt und einen neuen Dichtring spendiert.
Die Dichtfläche war nach den Einsatz mit der BristleDisc bereit für den Zusammenbau.
Die Disc habe ich dann auch noch kurz am Motorblock angesetzt.
Per Hand und mit einem Streifen Schleifleinen bin ich noch mal über die ganzen Anschlußstutzen gegangen. Hier gab es überall die üblichen Kalkablagerungen.
Die Wapu konnte somit zurück an den Motor und bekam dann auch gleich die neue lackierte Riemenscheibe verpasst.
So ist der Punkt auch abgehakt. Halt, noch nicht ganz. Es fehlen ja noch die Schläuche. Gerade den Schlauch von der Wasserpumpe zum Stuzten am Zylinderkopf wollte ich mir noch einmal etwas genauer angucken, da er oben am Stutzen doch leicht feucht war. Hier war wohl das Gewebe im Schlauch schon leicht angegangen. Unterhalb der Schelle war er schon leicht ausgebeult.
Alleine das wäre für mich schon ein Grund den Schlauch lieber auszutauschen.
Was ich dann aber entdeckte, war mir irgendwie schleierhaft. Erst dachte ich, das wäre nur Dreck. Aber irgendwie war der Schlauch an dieser Stelle angescheuert oder angeschmort.
Sehr merkwürdig, ist das doch die dem Motor zugewandete Seite. Die Stelle war spürbar geschwächt und das wäre früher oder später sich ins Auge gegangen. Somit wird diese gefährliche Schwachstelle auch gleich eliminiert.
Passender Ersatz fand sich im Lager.
Zumindest vom Namen her ist der Hersteller ja ein Begriff. Auch wenn die Firma ebenfalls aus Wuppertal kommt, hat sie wohl nur wenig mit den grünen Kobolden zu gemein.
Und? Habt Ihr jetzt auch auf die große Sensation gelauert. Ich gebe zu, so richtig spektakulär war das jetzt nicht. Ich habe mich da halt ganz am Vorbild orientiert.
Zweimal hatte ich Ärger mit Schläuchen: Einmal hatte der Mechaniker beim Bremsflüssigkeitswechsel einen Schlauch damit eingeweicht.
Das andere Mal war es beim TD ein „Wurmfortsatz“ vom eigentlichen Schlauch. Der verlief, soweit ich mich erinnere , zw. den Glühkerzen. Zwischen Motorblock und einem Haltebügel war die Stauhitze über die Jahre wohl zuviel.
Ansonsten: Die Wuppertaler Unternehmer sind seit 150 Jahren alle versippt und verschwägert und haben dadurch auch den Atem, Durststrecken zu überleben.