Der Grundierfüller war bei diesen Temperaturen nach 24 Stunden ausreichend durchgehärtet.
Somit konnte ich ihn gestern gleich anschleifen um ihn für den folgenden Lackauftrag vorzubereiten.
Zuerst mit Nassschleifpaier für die wenigen ebenen Flächen und danach noch mit einem Schleifvlies um auch die unzähligen Vertiefungen und Rundungen zu erwischen.
Um einen vernünftigen Übergang am Ausgleichsbehälterhalter zum Federbeindom zu erhalten bekam der eine Abreibung mit Mattierungspaste.
Zum einem um wirklich alle Verunreinigungen zu entfernen und einen sauberen Lack als Untergrund zu erhalten und zum anderen um die Oberfläche etwas zu mattieren, damit der neue Lack vernünftig haftet.
An der Unterseite des Schlossträgers war ich nicht ganz so akribisch.
Hier habe ich lediglich das Abklebeband etwas angelupft um mit dem Lack einen weicheren Übergang zu erhalten.
Etwas mehr Mühe habe ich mir wieder bei der Macke an der vergrößerten Öffnung gegeben.
Hier habe ich die Grundierung wieder ordentlich beigeschliffen.
An den Übergängen zum Kotflügel langt dann wieder das Anlupfen des Klebebands.
So kann der Lack hier etwas drunterkrabbeln.
Auch beim Halter am Federbeindom bin ich so vorgegangen.
Hauptsache ich bekomme später keine scharfe Lackkante.
Bevor jetzt die neue Farbe kommt, noch einmal alles mit Silikonentferner abreiben.
Die letzten Rückstände vom Anschliff und letzte Fette entfernen.
Jetzt konnte das frische Marsrot in die Pistole und von da aufs Blech.
Bei den derzeit herrschenden Temperaturen musste ich die Zugabe von Verdünnung bei den letzten Durchgängen leicht erhöhen. Der Lack ist so schnell angezogen, dass ich zunächst Mühe hatte überhaupt ein vernünftigen Glanzgrad zu erzielen.
Im Großen und Ganzen ist es dann noch ganz vernünftig geworden.
Auch der Auchgleichsbehälter darf von nun an wieder an einem Halter wohnen der nicht von unzähligen Rostpickeln übersät ist.
Den Übergang zum Dom gucke ich mir dann an wenn der Lack richtig durchgetrocknet ist. Ich hoffe der Farbton kommt hin und der vorhandene Lack ist durch die Mattierungspaste sauber genug geworden.
Denn irgenwie ist Marsrot nicht gleich Marsrot.
Diese Weisheit werde ich sicherlich noch des öfteren mal aufs Brot geschmiert bekommen.
Du kennst das ja mit den verschiedenen Abmischungen…
Selbiges gilt für Tornadorot, oder Malagarot, oder…
Den Fotos nach zu urteilen würde da sogar Flashrot noch näher drankommen.
Aber lass das erstmal trocken werden. Vielleicht dunkelt es noch etwas nach!
Gruß,
Dirk
Ach , ich glaube so schlecht ist der Farbton gar nicht getroffen. Aber der Unterscheid zwischen frischem Lack und Lack der 17 Jahre Wind und Wetter ausgesetzt war lässt sich halt doch deutlich sehen.
Es gibt allerdings zwei verschiedene Farbtöne namens Marsrot bei VW einen orangeroten und einen dunkelroten, irgendwann wurde das mal geändert und bekam auch eine andere Lacknummer. Aber die steht ja auf dem Fahrzeugdatenträger.
So ist es:
Einmal Marsrot, Nummer L32B (MJ 76-79) und einmal Marsrot 80, Nummer LA3A (ab MJ 1980).