Die rechte Ecke vom Heckblech hatte ich Montag nicht mehr geschafft. Damit ging es gestern weiter.
Bohren, bohren, bohren.
Aber was tut man nicht alles um dem Rost Herr zu werden. Außerdem ersparte mir das immer noch das Entfernen des Unterbodenschutzes und der Kleberreste vom Filzteppich.
Seitlich musste ich zunächst die Fuge von der Karosseriedichtmasse befreien und dann das Blech vorsichtig heraushebeln.
Dann auch hier wieder die Schweißpunkte unter der Rückleuchte aufbohren.
Auch hier war wieder etwas Glück gefragt, denn die waren ebenfalls kaum durch den Lack zu lokalisieren.
Damit ist alles was das Heckblech betrifft jetzt raus. Und zu meinem Erstaunen war dieser Blechlappen unter der Rückleuchte hier mit der Kofferraumbodenkante verschweißt.
Hätte ich diese Seite zuerst zerlegt, hätte ich mir darüber gar keinen Kopf gemacht. Natürlich wird das Ding hier verschweißt. Ist doch nahe liegend.
Ich hatte aber ja zuerst die linke Seite zerlegt und hier war der Blechlappen nicht mit dem Kofferraumboden verschweißt. Da kam den Ostfriesen im Emdener Werk wohl die Mittagspause dazwischen. Die innere Endspitze war hier ja auch schon nicht richtig verschweißt.
Den Blechlappen konnte ich hier einfach hochbiegen um die alte Dichtmasse raus zu puhlen.
Auch der hintere Teil der Reserveradwanne wurde eher stiefmütterlich behandelt. Steinschlagschutz ist hier nur ganz sporadisch mal hingekommen.
Dementsprechend gab es auch hier leichten Rostansatz.
Mein zuerst freigelegter Bereich sollte aber noch nicht langen.
Da war noch ein Bereich der sozusagen im Spritzschatten lag.
Also noch einmal ran mit der Drahtbürste und als alles freigelegt war, kam die Phosphorsäure wieder zum Einsatz.
Im Handumdrehen wird aus braun schwarz.
Diesen Bereich werde ich auf jeden Fall grundieren und mit Steinschlagschutz versehen bevor ich das Heckblech wieder einschweiße.
Schon als ich die ersten Schnitte an dem noch verbliebenen Schlossträger gesetzt hatte, merkte ich, dass der Arsch mittlerweile dazu neigte nach innen zusammen zu fallen. Nicht viel, aber zur Sicherheit habe ich mir vor dem endgültigen heraustrennen mal oben und unten ein Kontrollmaß genommen.
Noch besser wäre es sogar gewesen, wenn ich auch das dort notiert hätte, was der Zollstock hergibt. Da fehlen wohl 10mm …
Jetzt flog der Schlossträger und damit auch mein Aprilscherz endgültig raus.
Das war ja noch einfach.
Aber das war ja noch nicht der komplette Träger.
Oben lag er unter dem Rückleuchtenrahmen und im Bogen und unter der Rückleuchte war er ebenfalls noch angepunktet.
Zum Aufbohren waren nicht alle Punkte erreichbar oder nicht ersichtlich. So ging es nur Punkt für Punkt voran.
Der Punkt am Falz war noch erreichbar.
Danach ging es nur noch durch unzähliges hin- und herbiegen vorwärts.
Immer wieder hin- und her, bis Punkt für Punkt mürbe wurde und aufgab.
Zwei Punkte waren dann noch seitlich am Rückleuchtenrahmen gesetzt.
Auch nicht mit der Bohrmaschine erreichbar. Also weiter hin und her.
Bei der Lasche unter der Rückleuchte hat dann leider zuerst das Blech aufgegeben.
Da werde ich dann später etwas mogeln müssen.
Die Prozedur steht mir jetzt auf der linken Seite auch noch bevor.
Hätte mit jemand vor einem Jahr diesen blanken Arsch prophezeit, wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen. Nun ist es wie es ist.
Heute auf den Tag habe ich den GT genau ein Jahr. Ist doch etwas mehr Arbeit als nur mal eben überpolieren.
Unglaublich wie schnell das Jahr vergangen ist…
Aber stimmt, beim Kauf wurde über einen eventuellen Aprilscherz gemunkelt.
Ich habe den Karosserieleitfaden da.
Da sind die Maße der Karosserie drin.
Kann ich dir scannen.
Danke. Wenn ich Bedarf habe melde ich mich einfach bei Dir.
Olaf du bist verrückt……weiter so!!!!! 😉
Da fällt mir ein, dass ein gewisser Bernd F. aus M. ebenfalls an seinem 32b das Heckteil erneuern musste. Den Rost hat VW damals als feature fest eingebaut, ohne Mehrpreis.
Daumen hoch!