Gerne gehe ich mal auf die beiden Fragen zum vorletzten Artikel ein. Die kann ich sogar ganz gut anhand eines Beispiels erläutern.
Los geht es mit dem Kontrollschwarz. Das gibt es unter diesem Namen so zu kaufen. Entweder als Spraydose oder als Puder mit Schwammauftrag.
Ich habe mir das allerdings noch nie extra gekauft, sondern verwende irgendeinen dunklen Lack der gerade greifbar ist. Meistens ist es dann einfach Schwarz Matt. Hiermit wird die zu schleifende Fläche leicht angenebelt. Es braucht keine vollständig deckende Schicht zu sein.
Nach kurzer Trockenzeit geht es dann ans Schleifen und schnell sieht man wo das Schleifpapier richtig greift und wo es nur leer überwegrutscht.
So tastet man sich dann bis zum dem Punkt heran, bis es keinen Sinn mehr macht weiter zu schleifen.
Dieser Punkt ist jetzt hier erreicht.
Mit dem großen Schleifklotz ist hier jetzt kein weiterer Abtrag möglich, da sowohl oben links als auch in der Mitte bereits das blanke Blech erreicht ist. Daher auch der Handschliff. Mit einem dem Exzenterschleifer würde ich sicher auch noch die jetzt noch unberührten Flächen abgeschliffen kriegen. Aber dann ist es eben nicht mehr plan.
Die Stellen an denen das Kontrollschwarz jetzt noch zu sehen ist, liegen zu tief und brauchen wohl oder übel noch einen weitern Auftrag Spachtelmasse.
Den gab es dann auch gleich im Anschluss. Leider musste ich auch auf der anderen Seite, die eich ja schon grundiert hatte, noch mal etwas nachlegen.
Unter der Grundierung tat sich eine kleine Beule auf. Hier habe ich wohl die Spachtelmasse nicht vollständig mit dem Härter vermischt. Zumindest war hier ein kleiner Fleck der noch total weich war und den ich großzügig wieder freigekratzt habe.
Die Grundierung habe ich komplett wieder abgeschliffen und die Stelle noch mal neu aufgefüllt. Und wie es dann so ist, gab es hier noch etwas und da noch etwas Spachtelmasse. Irgendwie finde ich immer wieder was. Den Spalt zwischen Heckblech und Endspitze konnte ich derweil aber schon wieder freilegen.
Für die dicken Brocken kam der Mutlischleifer zum Einsatz, die Feinarbeit war dann wieder von Hand zu bewerkstelligen.
Was allerdings immer mehr zum Problem wird, sind die ganzen Durchschliffstellen aufs blanke Blech. Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Ich habe mir für den weiteren Fortschritt nur einen HS Füller besorgt und den soll man eigentlich nicht auf blankes Blech auftragen, da er keinen aktiven Rostschutz besitzt.
Kleine Duchschliffstellen sollen wohl vertretbar sein. Mir werden das aber insgesamt zu viele kleine Stellen.
Ich werde heute noch versuchen irgendwo eine Spraydose mit 2K Primer aufzutreiben. Mal gucken wo ich die ergattern kann.
Jetzt sind es am Heck nämlich nur noch kleine Stellen die etwas Nacharbeit erfordern und dann könnte der Füller drauf.
Die Anfangs gezeigt Endspitze auf der linken Seite lies sich nach dem erneuten Auftrag dann schön plan schleifen. Ganz kleine Macken warten jetzt noch auf den Endschliff.
Genauso wie rechts.
Auch hier habe ich zum Schluss noch mal eine kleine Stelle mit Spachtel versehen. Je länger man guckt, desto mehr findet man.
Ich war eigentlich schon auf halb auf dem Heimweg, da juckte es ich noch mal in den Fingern. Für meinem Exzenterschleifer habe ich mir neulich noch ein Soft-Zwischenpad bestellt. Das war gestern gekommen.
Damit wollte ich dann die Spachtelstellen am Dach schleifen.
Die eigentliche Fläche steht hier ja und ich brauche nur die mit Spachtel aufgefüllten Schleifstellen angleichen. Damit sich das Schleifpapier schön an die Rundungen im Dach anpassen kann, gab es das Zwischenpad.
Das scheint auch ganz gut zu klappen. Zumindest rund 95% kann ich wohl mit der Maschine machen. Den Endschliff mache ich dann aber doch lieber mit der Hand.
Vielen Dank für die Erläuterungen! Man lernt einfach nie aus.