Neue Handbremsbeläge für den Volvo und potenter Besuch
Die Handbremse, ist eines der wenigen Bauteile, mit denen ich bei meinem Volvo 940 wirklich auf Kriegfuß stehe. Das ist eine Kunstruktion, die einfach nur völlig daneben ist. Am Rad gibt es keine Einstellmöglichkeit für die Beläge. Man kann lediglich eine Einstellung am Handbremszug vornehmen. Aber auch hier nicht getrennt für links und rechts. Es gibt einen Bowdenzug, der vom Hebel direkt zur Bremse am linken Hinterrad geht. Auf der Hinterachse gibt es dann einen Abzweig für einen weiteren kurzen Bowdenzug zum rechten Rad. Eigentlich simpel, aber leider auch sehr anfällig. Sobald irgendwo etwas auch nur ein wenig schwergängiger wird, gibt es nur Probleme.
Und diese Probleme endeten neulich darin, daß der Volvo im Heck von meinem ´76er Passat gelandet ist. Ich hatte den Volvo wie immer auf der Garageneinfahrt abgestellt und wollte nur kurz was aus der Garage holen. Als ich mich bereits am anderen Ende der Garage befand, gab es einen lauten Knall. Der Volvo war die Einfahrt runtergrollt und kam erst durch das Passtheck zum stehen. Zum Glück ist am Passat so gut wie nichts passiert. Nur ein paar leichte Schrammen auf der Gummileiste des Stoßfängers konnte ich festellen.
Am Volvo ist allerdings schon etwas mehr zu Bruch gegangen. Erwischt hat es den Wischerarm von Scheinwerfer, den Kühlergrill und der Scheinwerfer war auch leicht nach hinten gedrückt. Durch die steile Einfahrt landete die Stoßstange vom Volvo, unter der des Passat.
Den Scheinwerfer und die darunterliegende Leitse konnte ich wieder vorziehen, da war zum Glück nichts gebrochen. Lediglich die Aufnahme an der Frontmaske war leicht nach hinten gedrückt. Beim Kühlergrill sind zwei Befestigungsnasen abgebrochen, der hält aber erst mal auch so. Den Wischerarm brauche ich wohl aber neu, der hängt nur noch am Wasserschlauch. Ob der Motor auch was abgekriegt hat habe ich noch gar nicht ausprobiert.
Ohne den genauen Zustand der Handbremsbeläge zu kennen, habe ich mir die vorsichtshalber am Freitag noch schnell kommen lassen. Wie sich gestern zeigte, war das eine gute Entscheidung.
Da waren wirklich am Ende.
Jetzt mit den neuen Belägen funktioniert die Bremse anscheinend wieder. Zumindest habe ich noch nicht gehört, daß der Volvo im Garagentor steht. 😉
Einen Ölwechsel hat der Volvo im Zuge des Werkstattaufenthalts dann auch gleich noch bekommen. Der hatte die 10.000 km-Grenze auch schon wieder um mehr als 1.000 km überschritten.
Filter und Öl hatte ich mir am Freitag gleich mitkommen lassen.
Dann hatte ich noch Besuch von einem Arbeitskollegen. Mit seinem Audi, der eigentlich gar kein Audi ist, wollten wir auch noch mal kurz auf die Bühne, um mal eine kleine Bestandsaufnahmen zu machen.
An kleinen Details wird der eine oder andere vielleicht schon erkennen, daß dies kein ganz gewöhnlicher Audi ist. Der hat es wirklich faustdick unter der Haube.
Spätestens beim Anblick dieses Enblems sollte klar sein was hier unter der Haube werkelt: 4,2 Liter, 8 Zylinder mit 326 PS, verteilt auf alle vier Räder.
Es ist kein Sondermodell des „normalen“ S6, sondern ein eigenständiges Fahrzeug. Dieses Auto ist das erste eigene Fahrzeug der Quattro GmbH und damit kein Audi.
Ein bisschen was ist in nächster Zeit dran zu tun, aber insgesamt hält sich das alles noch in Grenzen. Immerhin hat der Wagen jetzt auch schon 15 Jahre auf dem Buckel. Natürlich ein sehr interessantes Fahrzeug, aber zum Schrauben mal wieder völlig ungeeignet….