Der gestrige Tag stand ganz im Zeichen des Wartens. Insgesamt müßten 5 Sendungen auf dem Weg zu mir sein. Leider ist davon gestern nur die Lieferung mit den T-Shirts eingetroffen. Alles andere verbringt den Feiertag wahrscheinlich in irgendwelchen Auslieferungslagern der Paketdienste. Sicher kommen die ganzen Sachen am Freitag wenn ich gerade losgefahren bin…. Zum Glück ist jemand zu Hause, so daß ich nicht noch extra hinter den Paketen herlaufen muß.
Auch die Sitzbezüge für den Marinogleben werde ich somit nicht aufziehen können. Schade. Damit muß ich leider eine alte Tradition brechen und werde diesmal mit dem GLS nach Bockhorn düsen. Den werde ich heute noch einmal durchchecken und schon einmal die ganzen Sachen einladen.
Was macht man aber nun den ganzen Tag. In die Garage wollte ich auch nicht gehen, da würde ich auch keinen Paketboten mitkriegen.
Also habe ich mich mal etwas am Rechner ausgelassen. Schon seit langer Zeit wollte ich mal die Schriftzeichen der alten Typenschilder als Vorlage haben. Eine Schriftart dafür gibt es nicht, die Zeichen wurden ja nur bis Anfang der 80er Jahre verwendet. Computer gab es damlas noch nicht. Selbermachen war also die Devise. Und das dauerte Stunden.
Angefangen habe ich mit dem Einscannen eines Typenschilds. Die Verchromung der Zeichen, setzt sich in Natura ja wunderbar von dem schwarzen Hintergrund ab. Beim Scannen bekommt man aber einfach keinen guten Kontrast hin. Ich habe es in allen möglichen Varianten probiert.
Dadurch war es recht mühsam, die einzelnen Buchstaben freizustellen. Hier war mächtig viel Nacharbeit angesagt. Es ist übrignes ein nagelneues Typenschild. Auch wenn es so aussieht, als ob es die letzten 20 Jahre durch sämtliche Wachstraßen gejagt wurde.
Nach ein paar Stunden hatte ich die meisten Buchstaben freigestellt, in S/W-Daten umgewandelt und die Kanten so nachbearbeitet, daß sie wirklich gerade waren.
Nun gibt so ein einziges Typenschild natürlich nicht sehr viele Buchstaben her und Zahlen gab es sowieso nicht. Hier war dann erneut Puzzelarbeit angesagt. Das „G“ mutierte zum „B“ und aus dem kleinen „a“ wurde unter anderem das kleine „d“. So gingen die Stunden ins Land. Ich habe natürlich noch längst nicht alle Buchstaben und Zahlen fertig. Aber alle brauche ich ja auch gar nicht.
Und mit den Schriftzeichen die fertig sind, kann man jetzt schon tolle Sachen machen.
Welche Ziffern ich brauchte, dürfte wohl auch nicht schwer zu erraten sein. Natürlich die „2“ und die „3“.
Mir fallen gerade hunderte von Dingen ein, wo ich die Zeichen jetzt verwenden kann. Als erstes wird wohl der Header hier im Blog dran glauben müssen. Die Stunden vorm Rechner sollen ja schließlich nicht völlig umsonst gewesen sein.
Du könntest die Buchstabendateien KLE zur Verfügung stellen, auf dass man dann bei ihm Typenschilder als Folienausdruck bestellen könnte (sinnvoll bei besonders seltenen Emblemen, z.B. „Passat LX“ etc.)
Jedenfalls ein sehr sinnvolles Projekt von dir. Respekt vor der Geduldsarbeit.