Fast 100 Kilometer zum Schleichen verurteilt
Gestern Nachmittag hatte ich einen Termin in Lübeck. Eigentlich nichts, was hier besonders Erwähnung finden müßte. Wenn da nicht diese blöde Reifenpanne dazwischen gekommen wäre.
Gerade von der Autobahn runter gewesen, noch eben an die Tankstelle und den Tank wieder vollgemacht. Ich komme vom Bezahlen und sehe, daß dem Reifen hinten rechts doch einiges an Luft fehlt.
Komisch auf der Bahn habe ich davon noch nichts gemerkt. Wie schnell sich die Luft verabschiedet, habe ich gemerkt als ich von der Zapfsäule eben zu den Luftprüfern weiter gefahren bin.
Hier war er dann schon ganz platt. Ich habe dann auch gar nicht mehr versucht ihn aufzupumpen, sondern habe gleich den Wagenheber angesetzt.
Ich habe noch auf die Schnelle nach einem Nagel oder ähnlichen gesucht aber nichts gefunden. Egal, ich hatte jetzt auch keine Lust der sache näher auf den Grund gehen. Muß halt das Ersatzrad herhalten.
Als ich den gesehen habe war ich erst mal platt. Ein Notrad in der irren Größe 155R15 mit einen abenteuerlichen Profil. Wenn man das überhaupt als Profil bezeichen kann. Die Lauffläche war fast blank. Der Reifen wurde aber so produziert, montiert war der noch nie.
Diesen wertvollen Hinweis hätte Volvo sich echt sparen können. Damit fahre ich bestimmt nicht länger als notwendig.
Die Rückfahrt aus Lübeck mußte ich dann wohl oder übel etwas langsamer angehen lassen. Mehr als 100 km/h habe ich dem Reifen nicht zumuten wollen. Selbst das war auf regennasser Fahrbahn schon teilweise an der Grenze. Aber immerhin bin ich wieder zu Hause angekommen. Das ist die Hauptsache.