Gestern gabs mal wieder Nachschub. Die beiden Ölkühlerschläuche sind fertig gepresst. Eine Ummantelung aus Edelstahlgewebe haben sie dann tatsächlich auch noch bekommen.
Die Schelle habe ich auch noch mitbekommen, habe ich aber dann gar nicht gebraucht.
Die Montage ging zügig von der Hand. Die Längen hatte ich ja im Vorfeld schon ausgemessen und die Position der Armaturen war auch auf den Schlauchenden markiert.
Für einen erneuten Testlauf mußte jetzt nur noch die Lima wieder rein. Und jetzt, muß ich zugeben, hatte ich beim Probeverlegen der Schläuche gepennt.
Die Lichtmaschine und die Schläuche kommen sich in die Quere. Würde ich das so einbauen, wären die Schläuche in kurzer Zeit durch.
Nun ist guter Rat teuer. Die Schläuche sind verpresst und lassen keine Korrektur zu. Das hab ich jetzt davon, daß ich immer versuche ausgereifte Lösungen zu finden.
Eine Möglichkeit gibt es aber noch. Und das ist kein Pfusch. Da habe ich mich im Vorfeld schon bei meinem Hydraulikspezi, der mir die Schläcuhe gebaut hat, nach erkundigt.
Im gewissen Rahmen ist es erlaubt die Anschlüße etwas nachzubiegen. Ich darf es nur nicht übertreiben, da sich dann der Querschnitt zu stark verengt und das Material dann auch leidet.
So habe ich aus den 90°-Bögen einfach 75°-Bögen gemacht. Die Anschlüße waren zwar ganz schön widerspenstig, aber am Ende hatten sie keine Chance.
Also auf zum zweiten Versuch.
Durch das Nachbiegen der Anschlüße kommen die Schläuche etwas tiefer bei der Lima an. Und so paßt das. Die Schläuche passen ohne anzuecken unter der Lichtmaschine hindurch. Viel Luft ist da nicht, ich muß das auf jeden Fall im Auge behalten. Ein bisschen wird sich der Motor ja auch noch bewegen, wenn ihm die Leistung abgefordert wird.
Keilrimen rauf und erneuter Testlauf. Schade, daß ich den Vergaser noch mal auseinandernehmen muß. Der läuft nach meinen Einstellungen echt prima. Sogar im kalten Zustand. Einmal Gaspedal durchgetreten, sofort angesprungen und mit erhöhter Drehzahl warmgelaufen. Ich habe es allerdings nicht geschafft, daß die Schläuche zum Ölkühler warm wurden. Der Motor lief bestimmt 20 Minuten und teilweise auch mal mit etwas erhöhter Drehzahl. Der Lüfter ist auch mehrfach angesprungen. Aber am Ölkühler blieb es kalt.
Leider steht da nirgends eine Temperatur, wann der Thermostat im Ölfilterhalter öffnet. Auch im Netz habe ich bisher nur widersprüchliche Angaben dazu gefunden. Es schwankt da zwischen 80°C und 110°C.
80°C halte ich persönlich für zu niedrig.
Kennt jemand von Euch die Öffnungstemperatur?