Neu im Fuhrpark: 75er Passat TS in Viperngrünmetallic
Natürlich habe ich die Farbe und die Ausstatttung des Scirocco aus dem gestrigen Bericht nicht so ohne Grund etwas hervorgehoben.
Natürlich wußte ich da schon, daß ich mir am Montag den viperngrünen Passat TS hole. Ich hatte ja schon mal leicht angedeutet, daß da eventuell etwas im Raum steht. Gut, da war er zwar noch blau und von TS war auch noch nicht die Rede. Aber bevor das nicht wirklich in trocknen Tüchern war, wollte ich natürlich keine schlafenden Hunde wecken.
Gestern gings dann mit einem Anhänger Richtung niedersächsische Nordseeküste. Nach gut zwei Stunden Fahrt konnte ich mir meinen neuen TS das erste Mal bei Tageslicht anschauen.
Ein paar Fakten: VW Passat TS, 1,5 Liter, 75 PS, EZ 03/75, viperngrünmetallic, nur ein Halter im Brief und der ist Baujahr 1923.
Der TS wurde im Mai 1995 abgemeldet und stand seit dem beim Verkäufer in der Scheune. Er hat mal angefangen ihn zu zerlegen, warum weiß er selber nicht mehr. Die komplette Inneneinrichtung, Front- und Heckscheibe, Stoßstangen, Scheinwerfer und Zierleisten waren demontiert. Es war aber alles vorhanden.
Also erst Mal rauf auf den Anhänger und dann angefangen die Teile zusammenzusuchen. Leider waren da viel mehr Teile, als zu dem Wagen gehören können.
Irgendwann hatte ich wohl so weit komplett. Da wurd´s dann aber auch eng im Innenraum.
Rechts ein Berg von Innenverkleidungen und links dann die Stoßstangen, Scheinwerfer und Kleinkram.
Ich war gestern natürlich nicht alleine vor Ort. Die ganzen Sachen hätte ich unmöglich alle mitgebekommen. Zu dem Gesamtpaket gehörten noch drei Motoren, unzählige Getriebe, Türen, Kotflügel und noch vieles mehr. Die Sachen gingen aber nicht mit nach Hamburg, sind aber für mich jederzeit abrufbereit. Das eine oder andere Teil wird mir für den TS sicher noch fehlen.
Die beiden Motore sind auch nicht zu verachten: Motorkennbuchstabe XX. Das sind die 100PS-Vergasermaschinen aus dem Audi 80 GT. Die entsprechenden langen Getriebe für den kleinen Tunnel gabs noch obendrauf.
Aber noch mal kurz zurück zum TS. Leider hat er die eine oder andere Beule und auch einige Kratzer, einige Stellen sind auch schon mal nachlackiert worde. Was die Sache für mich aber wieder interessant macht, ist der überdurchschnittlich gute Zustand.
Ein Heckblech in diesem Zustand ist nun wirklich nicht alltäglich. Die einzige Stelle, die nach einem Schweißgerät verlangt, wird wohl die linke Endspitze sein. Ansonsten ist der Blechmäßig top. Bisher konnte ich keine der typischen Schwachstellen mit Mängeln orten. Achsaufnahmen, Kotflügelkanten, Dreiecksbleche, Schweller innen und außen, A-Säulen sehen bis jetzt absolut brauchbar aus.
Auch an den hinteren Innenradhäuser ist bis jetzt nichts zu finden. Vielleicht hat die nachträgliche Hohlraumkonservierung hier doch etwas geholfen.
Wie leider so oft sitzt einem Mal wieder die Zeit im Nacken. Ich mußte mich gezwungenermaßen auf den Heimweg machen.
Wenn das kein kultiges Gespann ist, dann weiß ich es auch nicht mehr.
In der Werkstatt hieß es dann nur noch schnell abladen.
So wie es aussieht hat er rechts gerade erst eine neue Antriebswellenmanschette bekommen. 😉
Den Achsteilen und auch den Anbauteilen im Motoraum sieht man die lange Standzeit an. Aber das schränkt die Funktion ja nicht ein.
Ich finde er fügt sich recht harmonisch in das Gesamtbild ein.
Mal sehen wie wild ich es mit ihm treibe. Auch wenn ich es eigentlich langsam nicht mehr hören kann, aber Patina ist ja mittlerweile salonfähig geworden. Ich will mich da aber heute noch nicht festlegen.
Erstmal will ich sehen, daß ich den Motor zum Laufen bekomme. Dann sehen wir weiter.