Gestern habe ich mal erste Gehverusche mit HDR-Fotos unternommen. Dazu habe ich am Samstag, ganz bewußt ein paar Fotos geschoßen, die dazu die Grundlage bilden sollten.
Eine kleine Erklärung, für die, die nicht wissen was es mit HDR auf sich hat.
HDR heißt High Dynamic Range. Das Problem bei normalen Fotos besteht immer wieder in unterschiedlich hellen Bereichen des Bildausschnitts. Herkömmliche Bilder können diesen großen Helligkeitsunterschied nicht wiedergeben. Es bleibt immer eine Mischung aus dem, was das menschliche Auge eigentlich sieht.
Belichtet mann ein Foto so lange, um die dunklen Bereiche richtig darzustellen, wären die hellen Bereiche im Gegenzug sofort überbelichtet. Würde man die Belichtung an die hellen Bereiche anpassen, wären die dunklen Bereiche fast schwarz. Man wählt also einen Mittelweg, der natürlich immer mit Einbußen behaftet ist.
Dafür gibt es HDR. Mit der Kamera werden vom gleichen Motiv mehrere Fotos in unterschiedlichen Belichtungsstufen aufgenommen. Ein Stativ ist dafür dann natürlich unerläßlich.
Mittels einer Sofware werden diese Bilder, in der Regeln reichen drei Stück, übereinandergelegt und zu einem Bild verarbeitet. Aus jedem einzelnen Bild wird nun der „richtig“ belichtete Bereich verwendet.
Hier mal meine ersten Ergebnisse.
Ich muß mich mit der Software erstmal noch ein wenig einspielen. Zur Zeit liegt da noch so einen Einstellung drauf, die den Kontrast etwas verändert. Das kriege ich hoffentlich auch noch weg.
Außerdem sind die Ausgangsfotos nicht optimal. Ich habe den Belichtungsbereich der einzelen Fotos zu klein gewählt. Optimal sollen wohl plus/minus zwei Blendenstufen sein, bei mir ist es nur eine.
Aber es ist schon Mal die richtige Richtung. Besonders deutlich wird das an den sonst dunklen Bereichen. Zum Beispiel die Schweller unterhalb der Zierleiste oder der Auspuff auf dem zweiten Bild.
Die Bereiche würden normalerweise fast schwarz sein.
Moin Olaf, was für eine Kamera benutzt Du?
EOS 400D
Dann kannst Du ja Raw-Bilder schießen. Eine Raw-Datei beinhaltet einen viel größeren Dynamik-Umfang als ein JPG, bei dem ja nicht nur die Farben, sondern auch die Details leiden.
Wenn man es zugunsten der Bildkomposition mit dem HDR-Effekt nicht übertreiben will, dann kann man mit einer einzelnen Raw-Datei einen ähnlichen Effekt erzielen wie mit einer zusammengesetzten Belichtungsreihe. Professionelle Ergebnisse bekommst Du mit Lightroom 4, das man gratis testen kann. Würde ich Dir aber auch ganz klar zum Kauf empfehlen, ist jeden Cent wert.
Wenn Du mal wieder in Lübeck bist, mach doch mal einen Abstecher nach Eutin. Ich zeig Dir gerne ein paar Tricks.
Ist doch recht brauchbar die Kamera, wenn auch etwas älter. Benutzt du Photomatix zum erstellen des HDR?
Irgendwie sehen die Bilder oben ziemlich vermatscht aus. Womit hast du die JPG’s erstellt? Fotografierst du im RAW Format? JPG solltest du nicht für Weiterverarbeitung verwenden, das Format taugt nicht.
Ich habe übrigens ne neuwertige 600D mit nem 18-55 mm und nem 50-250 mm zu verkaufen :-).
Gruß,
Buck
Das Ausgangsfomrat ist JPG. RAW habe ich ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert.
Die HDR sind mit Luminance erstellt, ist Freeware. Zum ausprobieren sollte das erst mal langen.
Wenn ich die Kamera tausche, dann nur gegen Vollformat. 5D Mark II wäre schon was. Aber das ist mir noch zuviel Kohle…
Ja, kann ich nur empfehlen. Hab mir auch die 5 D Mark II zugelegt. Ist schon ne ganz andere Welt, aber auch entsprechend teuer. Wobei die Objektive eigentlich teurer zu Buche schlagen. Da muss man sich überlegen, ob einem das wert ist.
Ich empfehle dir, nur in RAW zu fotografieren. Erstens kannst du danach vieles korrigieren und der Dynamikumfang ist einfach nicht zu toppen. Ausserdem kannst du in RAW vernünftig entrauschen. RAW Converter gibt’s von Canon …
Gruß,
Buck