Haube auf, Kotflügel runter und Vorderachsfeder gefettet und justiert
Zur Abwechslung habe ich mich jetzt auch mal an der vorderen Hälfte meines Passat TS zu schaffen gemacht. Auch hier ging es zunächst mit etwas Feinarbeit an den Fahrwerksteilen los. Dazu wollte ich aber lieber den Kotflügel runternehmen und dazu ist es nötig, daß ich die Motorhaube sicher aufstellen kann.
So ist das keine brauchbare Lösung. Die richtige Haltestange mußte wieder her.
Hierfür mußte ich dann auch schon zum ersten Mal auf ein Teil zurückgreifen, welches es in seiner ursprünglichen Form nicht mehr gibt.
Gemeint ist die untere Gummilagerung der Haltestange. Links die ursprüngliche Form, rechts der dafür erhältiche Ersatz. Die runde Gummibuchse stammt ursprünglich aus dem Golf I. Funktioniert zwar einwandfrei, aber man sieht leider sofort, daß es nicht mehr die Originalausführung ist.
Mit der dann zurückgekehrten Haltestange konnte ich die Motorhaube sicher oben halten und den Kotflügel abnehmen. Die hatte mein Lackierer nur mit drei Schrauben rangehängt.
Zum Schutz der Kanten gab es vorher noch etwas Abdeckband für die angrenzenden Bereiche. Sicher ist sicher.
Noch das Rad runter und ich hatte ordentlich Platz um mich der Feder zu widmen.
Jetzt kamen die Federspanner zum Einsatz. Gerade nach so langer Standzeit und dann noch die zusätzliche Hitzeeinwrikung in der Lackierkabine. Hier halte ich es für dringend erforderlich die Federn einmal neu zu justieren. Das heißt, einmal spannen und sich dann wieder vernüftigt in den Sitz legen lassen. Damit sollten eventuelle Verspannungen verschwunden sein.
Etwas schwierig gestaltete es sich dabei, den Federspanner überhaubt zusammenzuziehen. Ich mußte ihn so ansetzten, daß der Sechskant nach oben zeigt. Andersherum wären die Gewindestangen im Weg gewesen. Etwas mühselig, aber es ging.
Damit sich die Feder hinterher wirklich vernüftig setzt und nicht wieder verspannt und zusätzlich noch etwas als Alibirostschutz, gab es für die Auflageflächen noch einen Hauch von dem Mike Sanders Fett.
Ein dünne Schicht jeweils auf den oberen und unteren Federteller.
Nach dem der Federspanner wieder gelöst war, noch einmal die Lenkung komplett von links nach rechts durchgedreht. Linke Seite fertig.
Jetzt ist die Festplatte der Feder sozusagen gelöscht und sie kann ein neues Leben beginnen.