Doppelscheinwerfer beim 32er Passat. Eigentlich sollte man meinen, daß hier gar keine Probleme auftreten können. Es sind Standardscheinwerfer, die in unendlichen vielen Fahrzeugen verbaut wurde.
VW, Audi, BMW, Opel, Ford, Toyota, … Die Liste ließe sich nach Belieben fortsetzten. Die reinen Scheinwerfereinsätze sind dann auch gar nicht das Problem. Hier habe ich schon drei von vier Scheinwerfern zusammen. Ein Fernscheinwerfer fehlt noch.
Vielmehr geht es mir um die Rahmen. Die sind durch die Bank weg übelst verrostet. Ist auch kein Wunder, denn was da ab Werk ausgeliefert wurde ist eine Frechheit.
Mittlerweile habe ich ja sogar noch einen neuen Rahmen für rechts ergattern können. Das bringt mich aber irgendwie auch nicht richtig weiter. Zum einen fehlt die andere Seite und zum anderen will ich die in dieser Qualität nicht einbauen.
Lediglich eine dünne Schicht Grundierung schützt das blanke Blech. Aber nicht zu scharf angucken, dann ist auch dieser marginale Schutz dahin. Da braucht es keine 37 Jahre um etwas mitgenommen daherzukommen.
Die Rahmen strahlen und dann beschichten oder lackieren wäre mir am liebsten. Mit Schleipapier oder Drahtbürtse gehe ich da auf jeden Fall nicht bei. Viel zu viele Ecken und Kanten. Das wäre ein Arbeit für Tage, wenn nicht Wochen. Eigentlich kann man die Rahmen relativ einfach zerlegen. Aber eben nur eigentlich. Was man wohl nicht zerstörungsfrei demontiert bekommt sind die vier Einstellmuttern aus Kunststoff.
Obwohl das hier schon einer von den weniger verrosteten Rahmen ist, kann man die „geniale“ Befestigung der Muttern im Rahmen, hier nur schlecht erkennen.
Ich versuche das mal mit dem folgenden Bild deutlich zu machen.
Links ist hier der Ursprungszustand zu erkennen. Zwei rechteckige und eine runde Ausstanzung. Ins Runde kommt später logischerweise die Eintstellmutter. Steckt die nun drin, muß es in der Produktion eine Vorrichtung gegeben haben, die die beiden Mittelstege zur Mitte hin zusammendrückt. Die Stege werden somit „verschoben“ und greifen danach in eine umlaufende Nut an der Einstellmuttern ein. Für immer und ewig unzertrennbar verbunden! Zerstörungsfrei wohl nicht mehr auseinanderzubekommen.
Oder hat jemand von Euch noch einen Geistesblitz?
ich weiß, ich weiß, ist nicht die 100%-Lösung, aber wenn Du vor dem Strahlen / Pulvern die Kunststoffteile einfach extrem gut abklebst oder in Klebeband einwickelst und sie mit zum Pulvern gibst? Nach der Beschichtung könntest Du dann ganz punktuelle Rostvorsorge treiben an der klitzekleinen Stelle, die rund um das Loch unbeschichtet bleibt.
Neu werden die Plastikpömpel in den nächsten 37 Jahren ja wohl voraussichtlich nicht einzeln zu bekommen sein?
Wie wäre es mit der chemischen Entrostung? Im Oldtimer Markt Restaurationsbericht wurde das an dem SAAB angewendet. Dort wurde direkt im Anschluss eine KTL Beschichtung aufgebracht. Ich vermute, das es dieses Verfahren auch für Kleinteile gibt. Man muss nur herausfinden, welcher Kunststoff verwendet wurde, und das die Säure diesen nicht angreift.
Und klassisch mit dem Pinsel(chen) erst Grundierung und dann dann einen Decklack aufbringen? KLE hatte doch gerade so einen Wunderlack benutzt, der Korrosion neutralisiert.
Der Pinsel hätte den Vorteil, dass du die Kontrolle hast, überall eine mehr als ausreichende Schicht Lack zu haben.
Abschließend ev. noch Mike-Sanders einnebeln (ok, Sauerei), aber dann dürfte doch nichts mehr passieren können.
Pulvern is nich, die Temperatur beim Verschmelzen hält das Kunsstoffteil nicht aus.
Mein Vorschlag: Die Kunststoffteile abkleben, die Rahmen strahlen und dann galvanisch verzinken lassen. (Dabei hat man keine Hitzebelastung) Zum Schluß Schwarz matt lackieren.
An den Stellen wo die Schrauben sitzen ist dann zwar kein Zink oder Lack aber dort würde ich einfach einen Klecks Mike Sanders hintun.
Die Kunsstoffteile rauszuholen wird ziemlich riskant sein bei der üblichen Qualität.
Aber vielleicht hast du ja noch ein paar Rhamen, die schon so am Sack sind, Das du sie zugunsten der Kunststoffpöppel zeschneiden kannst.
Gruß Dirk
Vielleicht is Rustyco eine Lösung. Dass beschädigt das Kunsstoff nicht. Website rustyco.nl
das Zeugs was KLE benutzt wird hier (hoffentlich) nie auftauchen! sonst hauts mich noch aus der Bahn…