Sicher gibt es zur Zeit Dinge die vielleicht eher hätten erledigt werden sollen. Aber was soll´s. Ich bin ja zum Glück zeitlich gut im Rennen, so daß auch mal Zeit für die Gimmicks bleibt. Früher oder später müssen die ja auch erledigt werden.
In Nachherein war es dann auch gar nicht so schlecht, mal eben ein Doorboard und den Lautsprecher in der Beifahrertür zu platzieren. Mal eben, entpuppte sich nämlich mal wieder zu einem kleinen Hindernislauf. Es fing schon mit den Lautsprecherkabeln an.
Es brauchte schon etwas Rostlöser als Schmiermittel und dem nötigen Nachdruck um die 2×2,5mm² durch die Kabeltülle zu bekommen. Für solch einen Kabelquerschnitt war die irgendwie überhaupt nicht gedacht.
Größte Hürde war dabei der Übergang in der A-Säule. Hier war die Kabeltülle beonders eng.
Erst nachdem ich das Kabel schräg abgeschnitten hatte, konnte ich es soweit durchschieben, daß ich das Ende mit einer Spitzzange zu fassen bekam.
Jetzt war es Zeit für die Montage des vorbereiteten Doorboards. Irgendwie wollte das aber noch nicht so recht passen.
Ich bekam es nicht weit genug nach oben. Ungefähr 5 mm fehlten bis der umgelegte Blechfalz in die einfräste Nut eintauchen konnte.
Schuld war der Fensterheber bzw. eine etwas zu klein geratene Aussparrung auf der Rückseite.
Die Fräse hatte ich jetzt nicht zur Hand, so mußte ich mich in kleinen Schritten mit einem Cutter vorarbeiten.
Jetzt flutschte es.
Ist ja schon ein paar Monate her, daß ich die Boards vorbereitet habe. Ich hatte eigentlich gedacht, die wären komplett fertig. Auf dieser Seite waren aber noch überhaupt keine Löcher für die Montage vorhanden. Weder in der Tür, noch im Board.
Mit einem kleinen Bohrer ging es also durchs Blech und leicht ins Holz. Ganz durchbohren wollte ich in der Tür nicht. Die ganzen Späne hätte ich da nie wieder herausbekommen. Die wären im Fettbad verschwunden.
Das habe ich dann lieber auf der Werkbank gemacht. Zumal die Löcher ja noch auf 7,5 mm aufgebohrt werden mußten.
Diesen Durchmesser braucht es um die Einschlagmuttern hier von der Rückseite reinzuklopfen.
Nach dem Vergrößern der Bohrungen im Blech der Tür konnte die erste Probemontage erfolgen.
Das sieht zwar schon sehr vernüftig aus, war allerdings nur die halbe Miete.
Ich habe wirklich an allen Ecken und Kanten fast auf den Millimeter gearbeitet. Ein Beispiel ist der aufgefräste Radius um Freigängigkeit für das Zahnsegment des Fensterhebers zu bekommen.
Manchmal war es auch weniger als ein Millimeter. Die Zähne und Einschlagmutter berührten sich zwar nicht, kamen sich aber bedrohlich nahe.
Die Montage des Lautsprecher machte dann aber noch kleine Änderungen erforderlich. Manchmal habe ich einfach zu genau gemessen.
Das wäre wohl auf Dauer nicht gut gegangen. Es war ganz leichter Kontakt zwischen dem Blech und der Sicke. Und etwas Bewegung wird das System ja noch Aufnehmen, wenn es erst mal anständig befeuert wird.
Es half nichts. Die Flex trat noch mal in Aktion. Die beiden Ecken mußten weichen.
Selbstverständlich habe ich die Schnittstellen hinterher ordnungsgemäß behandelt. Den Lackstift hatte ich mir mal auf dem Oldtimermarkt in Bockhorn besorgt. Da ging icg noch davon aus, daß der TS nicht lackiert wird und ich nur ein paar Stellen ausbessern werde. So ändern sich die Zeiten.
Aber noch etwas verhinderte die endgültige Lautsprechermontage. Das hatte ich jetzt allerdings erwartet und so traf es mich nicht völlig überraschend.
Der Magnet stieß jetzt gegen die neulich eingeklebte Bitumenmatte. War eigentlich klar. Ich hatte ja schon Beispiele gezeigt, bei denen es auf den Millimeter ankommt. Da paßt eine 2,8mm starke Bitumenmatte natürlich nicht ins Konzept.
Also den Heißluftföhn angeworfen und den Bereich punktuell erwärmt.
Natürlich habe ich nur gerade soviel von der Matte entfernt, wie es eben nötig war. Nur nicht zuviel von der Dämmung hergeben.
Damit war dann auch der letzte Stolperstein beseitigt. Ich konnte das Chassis in Doorboard festschrauben.
Paßt und sieht gut aus!
Um wirklich sicher zugehen, daß der Magnet nicht mehr an der Bitumenmatte anliegt, habe ich vor der Montage ein Stück Papier in die Tür gelegt.
Es klemmte nicht und ich konnte es ganz leicht nach oben herausziehen. Es ist also genug Platz zwischen Magnet und Matte.
Ganz zum Schluß fehlte dann noch der Blick auf das Türfangband bei geschlossener Tür.
Ohne die gebogenen und auf Passatlänge gebrachten Fangbänder vom Golf 3 wäre das nichts geworden.
Sieht sauber aus, aber schon mal dran gedacht dass sich die Boards bei Feuchtigkeit bisschen ausdehnen und dann dein Fenster nicht mehr aufgeht oder der Magnet doch von innen gegen deine Tür drückt?
Liebe Grüße
Benny
Moin Olaf!
Entferne von nem LSP-Magnet einfach die unnötige Plastikabdeckung und Du hast genug Platz.
2,5mm² ist für diese LSP-Größe überdimensiniert, 1,5mm² wäre die richtige Wahl. Allerdings dichten die Gummitüllen mit dem dicken Kabel nun auch richtig gut ab. 😉
Die Blechecken hättest Du mal besser mit der Blechschere abgeschnitten. Oder einfach nur abgewinkelt. Dann wären die unschönen Einschnitte unten nicht entstanden.
Adios
Michael
ach das auto wird einfach nicht bei regen bewegt. oder die mdf platte verschwindet einfach noch mal im fettbad…