Der Härter für den Klarlack ist gestern wie geplant eingetrudelt. Somit konnte ich die Lackierarbeiten am rechten Schweller fortsetzen bzw. beenden.
Eigentlich eine absolute Verschwendung aber was will man machen. Hier der bereits mit Härter angemischte Klarlack.
Von der 250ml-Dose sind jetzt vielleicht maximal 20ml draufgegangen. Der Rest wird wohl wieder in der Dose aushärten.
Also dem matten Basislack mal den nötigen Glanz entlocken.
Und hoffen, daß sich dieser zusätzliche Arbeitschritt dann auch lohnt.
Aber noch was kam gestern mit dem Paketboten. Neue Bremsstaubbleche für die anderen Sättel.
Hier war ich zunächst etwas verdutzt. Ich hatte eigentlich schwarze Bleche erwartet. Die waren aber völlig unbehandelt. Nacktes Blech! Eventuell verzinkt, aber da war ich mir nicht sicher.
Ich habe mir daraufhin noch mal die Bilder beim Anbietre angeschaut. Die waren natürlich schwarz/weiß. Hier sah es sah aus als ob die schwarz wären. Mit etwas Phantasie können sie aber auch blank sein. Na gut, muß ich die halt auch noch lackieren.
Auf jeden Fall hatten sie den etwas größeren Auschnitt für die Bremssättel, waren dafür aber im Durchmesser etwas kleiner. Das verstehe wer will. Noch kleinere Räder als 13″ hat es doch nie gegeben…
Um auf dem blanken Blech einen sicheren Halt für den Lack zu gewährleisten habe ich die erstmal grünlich entfettet und anschließend noch einmal mit einem Schleifvlies übergezogen.
Bei so blanken Blech kommt sich die Farbe nachher noch verarscht vor. Schließlich heißt POR nicht anderes als „Paint over rust“…
Ich hatte dann allerdings meine liebe Mühe an das Zeug überhaupt ranzukommen. Der Deckel von der Dose ging nicht auf.
Nachdem ich die Bremssättel lackiert hatte, habe ich einen entscheidenden Fehler gemacht. Ich habe vergessen wieder eine Folie oder Cellophan zwischen Deckel und Dose zu packen. Wahnsinn wie sich der Deckel nach nur 48 Stunden mit der Dose verschweißt hat.
Nachdem ich ihn ringsherum aufgehebelt hatte gings los.
Auf eine Lackierpistole kann, auf eine Grundierung muß bei dieser Farbe verzichtet werden. Mit dem Pinsel aufs nakte Bleck. Wahrscheinlich könnte man die Farbe aber auch mit einem Putzlappen auftragen und erhält am Ende immer noch eine glatte Schicht.
Um diese aalglatte Schicht einmal besser zu zeigen, bin ich mit dem Teil mal ans Tageslicht gegangen.
So sieht eine Pinsellackierung mit POR 15 aus! Eine ganz klare Alternative zum Pulverbeschichten.
Die beiden Bleche hab ich dann zum Trocknen auf die Seite gelegt. Ich war natürlich neugierig, was nun aus dem Schweller geworden ist. Der Klarlack war soweit angezogen, daß ich die lackierte Stelle gefahrlos freilegen konnte.
Könnte was geworden sein.
Noch den letzten Klebestreifen im Einstieg raus.
Sieht so aus, als ob jetzt nur noch der Sprühnebel vom Klarlack am Ansatz weg muss. Der Rest könnte passen.
Richtig sehen werde ich das wohl erst bei Tageslicht. Auf jeden Fall scheint es nicht schlechter geworden zu sein. Das war ja noch meine größte Sorge.
Mein gesteckter Fahrplan ist also zu schaffen. Ein Zurück gibt es eigentlich nur noch, wenn sich bei der ersten Probefahrt ein bisher unentdeckter Mangel bemerkbar macht, der nicht mehr auf die schnelle behoben werden kann. Bisher kann ich ja zum Zustand von Motor, Getriebe und Radlagern recht wenig sagen. Aber selbst wenn hier noch etwas anfallen sollte, werde ich die Ettapenziele hoffentlich erreichen können.
Und so sieht der Fahrplan aus:
Montag – Kurzzeitkennzeichen abholen
Mittwoch – H-Abnahme bei Alex an der Oldtimer-Tankstelle
Donnerstag – Den TS auf der Zulassungstelle ins Fahrzeugscheinheft meiner 07er-Nummer eintragen lassen
Scheint machbar. 😉
Toll! Aber bei den ganzen Zeitplänen? Hast Du Urlaub?
und Freitag nach Bad Harzburg ?
Herzlichen Glückwunsch zum glücklich abgeschlossenen Winterprojekt. 🙂 Und vielen Dank, daß du uns so detailreich an deiner Arbeit hast teilnehmen lassen. Habe mir schon etliche Notizen gemacht.
Gruß Stefan