Eigentlich hatte ich gestern gar keine Zeit. Aber eigentlich sagt das dann ja auch schon alles….
Irgendwie lies mir der Tip von Jochen natülich keine Ruhe und so aufwendig war das ja nicht. Kurz zwei 220 kOhm Widerstände an einen Kanaleingang zum Radio gelötet, bei einem das andere Ende an Masse und beim anderen Ende am +12V. Und wie von Jochen vorhergsagt lagen dort jetzt tatsächlich ziemlich genau 6 Volt an. Wie auch immer man das vorhersagen kann….
Radio an. Das ging natürlich. Dann umgeschaltet auf den AUX-In. Das funktioniert auch! Irre, man war ich happy.
Aber es kam noch viel besser. Das Kabel für die 12V hatte ich nur lose hinter den Anschlußstecker vom Radio geklemmt und irgendwie bin ich da beim hantieren wohl dran gekommen. Auf jeden Fall lag das Kabel plötzich daneben. Und es funktionierte immer noch! Es hing also jetzt nur noch ein Widerstand zwischen Signalleitung und Masse. Im Prinzip das, was ich mit meinem Fingern simuliert hatte. Nur eben ein wesenlich kleinerer Widerstand. Statt 5 MOhm waren es jetzt eben die von Jochen vorgeschlagenen 220 kOhm. Und auf der Signalleitung lag trotzdem eine Spannung von 6 Volt.
Wo auch immer die jetzt herkommen? Ich kann es nicht erklären, aber es funktioniert einwandfrei.
Um das mal ohne lose Strippen zu realisieren hab´ ich jetzt zwei Widerstände jetzt zwischen Masse und den beiden Signalleitungen plaziert.
Es sind also zum Vortag jetzt nur die beiden Widerstände auf der rechten Seite dazugekommen.
Da das alles wenig übersichtlich ist und kein Mensch die Ströme auf diesem Bild verfolgen kann, gibt es jetzt noch einmal das Schaltbild von dem Spannungsteiler. So wie er sich jetzt darstellt.
So recht erklären kann ich das leider nicht. Ich versuche es mal. Die beiden 510 Ohm Widerstände an den beiden Eingängen dienen zur Anpassung des Pegels. Verkleinere ich den Wert, wird die Musik lauter. Ich glaube da spielen auch noch die beiden 1k Ohm Widerstände, die direkt dahinter die Signalleitung mit Masse verbinden mit rein.
Die beiden Kondensatoren dienen zur Entkoppelung des Radiosignals. Überbrücke ich die, hört man im Hintergrung immer leicht das Radioprogramm.
Rechts sind die beiden 220 k Ohm Widerstände zu sehen, die jetzt neu dazugekommen sind und die wohl aus dem normalen Spannungsteiler eine hochohmigen Spannungsteiler machen.
Sorry, aber besser kann ich das nicht erklären.
Aber ich kann Euch zeigen, daß es tatsächlich funktioniert.
Jetzt brauche ich nur noch das Provisorium von meiner Experimentierplatine auf die andere Platine zu löten. Hier werde ich noch versuchen das Knacken beim Ausschalten des AUX-In wegzubekommen. Mal gucken ob zwei Löschdioden an den beiden Relaisspulen hier Wirkung zeigen.
Ich hätte nicht gedacht, daß ich jetzt plötzlich doch so schnell ans Ziel gekommen bin. Bevor der Tip von Jochen kam, war ich doch etwas ratlos und entmutigt. Daher auf diesem Wege noch mal meinen ganz herzlichen Dank für die Unterstüzung!
Ich hoffe mal, daß meine Schaltung auch auf Dauer funktioniert und ich da nicht irgendeinen Bock eingebaut habe, der sich erst nach längerer Betriebszeit zeigt.
Sehr schön !
Die Vorsage der 6V ist kein Hexerei wenn Du mittig bei 2 gleichen Widerständen und 12 Spannung abgreifst 😉
Kannst auch 2* 2,2kohm oder andere Werte nehmen. Es ändert sich einzig der durchfließende Strom.
Also eine RC-Schaltung ergibt schonmal einen Hochpass, was die Filtereigenschaft natürlich ganz gut erklärt..
Gegen das Knacken kann ich mir neben den Dioden auch irgendwelche Kapazitäten die das wegnehmen ganz gut vorstellen. Also irgendwas kleines gegen Masse, die die Störimpulse aufnehmen.