Es konnte ja eigentlich auch nichts anderes sein. Einen Denkfehler beim Verbinden der einzelnen Streifen habe ich auf jeden Fall nicht gemacht.
Im Endeffekt war ich wohl doch etwas zu unvorsichtig beim Hantieren mit Lötkolben und Lötzinn.
Die Fehlersuche lief dann auch so ab, wie von Euch vorgeschlagen. Die einzelnen Verbindungen trennen und jeden Streifen separat testen.
Schon bei der zweiten Bahn war ein Kurzschluß, die Dritte ging dann wieder.
So enstand am Rand vom Panel eine kurze Checkliste.
Die Vierte war dann wieder tot und dann folgten sogar mal drei Reihen die zusammenhängend leuchteten. Ebenfalls ohne Funtkion war die 8.Reihe. Damit aber noch nicht genug. Den letzten Kurzschluß hatte ich dann in der vorletzten Reihe produziert. Deshalb war das Ergebnis beim Test mit der Stromversorgung von der anderen Seite genauso wenig von Erfolg gekrönt.
Somit in vier von zehn Reihen einen Kurzschluß reingezaubert. Reife Leistung!
Ich hab mich dann von unten nach oben durchgearbeitet. Um gleich eine Kontrolle zu haben, geschah das mit angelegter Spannung.
Ohne eine Abdeckung war das aber nicht machbar. Die Dinger sind schon enorm hell. Die Streifen sind übrigens mit den 5630 SMD LED´s bestückt. Das ist wohl zur Zeit das Hellste, was an LED-Streifen gibt. Pro Meter sitzen auf dem Streifen 60 Led´s. Insgesamt sind auf den beiden Panles jetzt also 300 LED´s am werkeln.
Der Hammer kam aber noch. Denn plötzlich waren alle Streifen am Leuchten.
Ist doch nicht ungewöhnlich, wenn jetzt alles sauber verlötet ist? Richtig, wenn denn alles verlötet wäre! Guckt mal links an den Rand. Fällt Euch was auf?
Hier noch mal der Bereich, den ich meine.
Zwei Masseverbindungen sind noch überhaupt nicht abschließend verlötet! Eine Brücke liegt noch komplett nebendran und bei der anderen hängt ein Ende in der Luft.
Technik ist was fazinierendes. Erst geht´s nicht, obwohl es eigentlich hätte gehen sollen, dann geht´s obwohl es gar nicht gehen kann!
Ich hab die Verbindungen dann natürlich trotzdem noch fertiggestellt. Das änderte zwar nichts am Erscheinungsbild, beruhigt aber das Gewissen.
Jetzt wusste ich, daß ich mit dem Lötkolben etwas vorsichtiger hantieren muss. Mit diesem Wissen habe ich mich dann auch gleich an die noch überiggeblieben 2,5m des LED-Streifens gemacht und noch ein zweites Panel gebaut.
Um am Ende nicht trotzdem wieder mit fragendem Blick vor der Baustelle zu sitzen, gab es bei diesem Panel nach jeder angeschlossenen Reihe einen Test. Diesmal ging es ohne Murren von vorne bis hinten durch. Es funktionierte auf Anhieb.
Dann kann ich Euch auch gleich noch zeigen, wofür ich die Dinger neben der Schrauberei noch verwenden will.
Ein Einsatzzweck soll, wie gestern schon erwähnt, im Bereich der Fotografie liegen.
Aber wieviel Licht bringt das denn nun? Lichtmege ist ja immer sehr schwer zu beschreiben oder im Foto darzustellen. Ich versuch´s mal mit diesem Foto.
Das Foto ist im Automatikmodus der Kamera entstanden. Die hat sich unter diesen Lichtbedingungen bei Blende 5.0 für ISO 800 und 1/60 Belichtungszeit entschieden. Ohne die LED-Panels wurde es ISO 1600 und 1/20 Belichtung, bei gleicher Blende.
Die Ausbeute ist also durchaus beachtlich. Mal gucken wie sie sich im Schraubereinsatz so machen.
Moin.
Was für ein Aufwand um ne Kassette zu fotografieren 😀
Servus Olaf!
Geile Lichtausbeute, ja. Aber für die Fotografie von Kleinteilen, oder was auch immer, nicht schön mit dem Blauschimmer, oder!? 🙁
Aber dein Einsatzgebiet ist bestimmt noch was anderes, es bleibt spannend! 🙂
VG
Lalli
hier hättest du wirklich auf warmweiß zurückgreifen sollen…