Auch wenn ich es bisher noch nicht so ganz an die große Glocke gehängt habe wie im letzten Jahr, ein allzu großes Geheimnis habe ich nun auch nicht daraus gemacht.
Es gibt eine Neuauflage der Alpentour!
Noch fährt der Autoreisezug von Hamburg nach München und so habe ich mir da wieder einen Platz für meinen TS und für mich reserviert.
Wieder mit von der Partie sind Johannes und Julian. Da brauchte ich auch gar nicht lange betteln. Der Termin stand seit relativ langer Zeit fest und bei beiden passte es, bzw. sie haben es sich so eingerichtet, dass es passt.
Lange sah es so aus, dass wir in diesem Jahr, die drei Farben des legendären Dolomiti´s zusammen bekommen würden. Johannes wollte ursprünlich mit seinem weißen Passat mitfahren, wird jetzt wohl aber, wie im letzten Jahr mit seinem gelben 75er Passat fahren. Ist aber eigentlich auch völlig egal, so fahren wir halt wieder rot – gelb – grün durch die Lande und unter anderen auch wieder durch durch die Dolomiten.
Somit sind zwei 75er Passat dabei. Was liegt da näher, als zum 40. Geburtstag, für jedes Lebensjahr einen Pass zu befahren. Leider wird das wohl nicht ganz aufgehen, denn es werden in diesem Jahr wohl ein ganzes Stück über 40 Pässe.
Letztes Jahr war sozusagen zum Üben, in diesem Jahr habe ich mal eine Strecke ausgearbeitet, die uns über auf 47 verschiedene Pässe bzw. Hochpunkte in den Alpen führt. Einige davon werden wir mehrfach befahren und es sind nur 9 Pässe aus dem vergangegen Jahr dabei. Dabei bleiben wir geographisch fast in der gleichen Ecke.
Der ADAC lieferte wieder die Karten: Österreich Voralpenland – Schweiz – Südtirol Trentino sowie Steiermark, Kärnten, Friaul und Slowenien. Diese Karten decken unsere Tour komplett ab.
Los geht es logischerweise wieder in München. Diesmal geht es dann allerdings in südwestliche Richtung. Zunächst durchs Ammergebirge rüber nach Östereich. Hier dann übers Hanhtennjoch nach Imst. Wenn alles klappt, kriegen wir für den Rest des Tages einen weiter Mitfahrer. Zumindest habe ich mich hier mit einem Passat-Fahrer aus der Schweiz verabredet, der uns ein Stück begleiten möchte. Von Imst geht es dann durchs Inntal bis zum Reschensee in Italien. Ziel des ersten Tages sollte eigentlich eine Unterkunft am Umbrailpass in der Schweiz sein. Da wo wir letztes Jahr auch schon eine Nacht verbracht haben.
Leider hat sich das jetzt ganz kurzfristig doch noch zerschlagen und ich musste gestern noch etwas umdisponieren. Somit wird der Endpunkt der ersten Etappe jetzt in 2760m Höhe liegen. Wir übernachten jetzt direkt oben auf dem Stilfser Joch.
Im letzten Jahr haben wir hier nur einen kleinen Zwischenstopp eingelegt.
In diesem Jahr bleiben wir gleich zwei Nächte hier oben. Der nächste Tag wird nämlich nur eine Rundtour durch Italien und die Schweiz. Natürlich nicht ohne einen Abstecher ins Steuerparadies Livigno.
Nach der zweiten Nacht auf dem Passo dello Stelvio folgt dann wahrscheinlich die Königsetappe. Da geht es dann unter anderem wieder über den Gavia-Pass. Der musste einfach wieder mit in die Tour.
Von hier hätte es dann in einem Bogen über Trento bis nach Welschnofen bei Bozen gehen sollen. Julian hatte dann aber einen berechtigten Einwand. Wenn wir schon in Trento sind, ist es bis zum Gardasee ja auch nicht mehr weit. Recht hat er und ich habe kurzerhand einen Schlenker über Riva del Garda mit eingebaut.
Somit wirft der Routenplaner für diesem Tag eine Gesamtstrecke von 343km aus und das bei über 8 Stunden Fahrzeit. Das ist natürlich ohne jegliche Pause gerechnet…..
Da kommt es ganz gut, dass unsere Unterkünfte diesesmal bereits fest gebucht sind. Was im letzten Jahr noch recht einfach ging, vorfahen, fragen, einchecken, wäre dieses Mal wohl voll in die Hose gegangen. Es hat mich ganz schön Zeit gekostet, die passenden Unterkünfte zum richtigen Tag zu bekommen.
Dafür sind wir dieses Jahr in Welschnofen wieder im Hotel Tyrol, wie letztes Jahr. Und dieses Mal, wie auf dem Passo dello Stelvio, ebenfalls für zwei Nächte. Denn auch hier habe ich für den nächsten Tag eine Rundtour durch die Dolomiten geplant. An diesem Tag geht es dann alleine über 10 Pässe zwischen 1745m und 2240m. Schön, wenn man dann tagsüber schon weiß, wo man abends bleibt.
Nach der zweiten Nacht in Welschnofen geht es dann zurück nach Österreich. Mehr oder weniger eine Überführungsetappe. Mit nur drei Pässen, aber vielen kleinen Straßen, die nicht alle auf den Karten eingezeichnet sind. Irgendwie werden wir schon durchkommen.
Es geht wieder in Richtung Großglockner, den wir diesmal allerdings links liegen lassen. Dafür gibt es diesmal zum krönenden Abschluß des Tages die Fahrt auf die Edelweissspitze. Die habe ich letztes Jahr irgendwie noch nicht auf dem Schirm gehabt.
Wenn wir hier ankommen, dürfte es erheblich leerer als auf dem Foto sein. Das haben wir letztes Jahr schon am Großglockner erlebt. Die meisten Besucher haben ja noch eine mehr oder weniger lange
Heimfahrt vor sich und sind dementsprechend frühzeitig verschwunden. Wir haben von hier oben nur noch gut 15 Kilometer bis wir in Heiligenblut sind. Auch hier wieder an altbekannter Stelle. Die selbe Pension wie im letzten Jahr.
Könnte also sein, dass es dieses Jahr ein ähnliches Foto gibt.
Der nächste Tag ist dann auch schon der letzte geplante Tag der Reise. Von Österreich geht es zunächst wieder nach Italien. Hier geht es dann über den Passo del Cason di Lanza. Ein ziemlich kleiner Pass, mit noch kleinerer Straße. Auch so eine Straße die auf meinen Karten einfach nicht existiert. Die Strecke soll ziemlich Steinschlaggefährdet sein, schauen wir mal, ob wir überhaupt hier durchkommen. Irgendwann kommen wir dann am Predilpass an und sind dann in Slowenien. Hier geht ganz nach oben, auf die höchste Slowenische Straße. Es geht in die Julischen Alpen, hinauf auf die Mangartstrasse. Der Verlauf der 12 km langen, asphaltierten Straße führt über 17 Kehren und durch 5 Tunnel.
Was ich bisher an Bildern gesehen habe, ein durchaus lohenswertes Ziel.
Von hier geht es dann wieder runter und über den letzten größeren Pass, den Vršič-Pass, geht es dann langsam wieder Richtung Norden. In diesem Fall erst einmal Österreich. Hier ist das Ende bisher noch offen. Ürsprünglich wollte ich mich hier, am Freitag Abend, mit Freunden aus Hamburg beim Harley-Meeting am Faaker See treffen. Das Harley-Treffen findet zwar statt, aber meine Freunde sind nicht wie ursprünglich geplant vor Ort.
Somit haben wir das Wochenende noch frei zur Verfügung. Mal gucken was wir damit anstellen.
So sieht die gesamte Tour in der Übersicht aus:
Wer es sich ein bisschen genauer angucken möchte, hier der Link zur Karte bei google maps. Auf der Karte sind sämtliche Pässe mit Höhenangabe markiert. Die weiß hinterlegten Marker, sind Pässe sie wir schon im letzten Jahr gefahren sind.
Achso, ganz vergessen: Samstag geht´s los. Mit dem Sonnenuntergang werde ich mir einen Platz auf dem Autoreisezug suchen.
Moin Olaf!
Sehr schön, sehr schön!
Na dann gutes Gelingen, dass es auch keine Pannen gibt und vor allem viel Spaß und wieder schöne Eindrücke auf digitales Material gebannt!
Wir sehen uns dann wieder in Finkenweiler! 😀
Ciao
Lalli
Guck mal aufs Datum. Mit Finkenweiler passt es dieses Jahr leider nicht.
Och schade, so genau hab ich hier noch gar ned recherchiert gehabt… 🙁
Ciao Olaf
mein Passat wartet ungeduldig auf den Sonntag 🙂
Gute Reise und bis bald!!!!