Dieses Jahr habe ich es mal wieder zur Technorama nach Hildesheim geschafft. Alleine wegen der dort stattfinden Rennen ist das schon ein Grund hier aufzuschlagen. Das ist mal was, was es halt nicht bei jedem Oldtimertreffen gibt.
Um 10:00 Uhr wollte ich mich mir Dirk am Eingang treffen. Ich war natürlich wieder etwas zu früh vor Ort. Irgendwie war es bis Hildesheim gar nicht soweit wie gedacht…
Plötzlich war ich da. Ich wartete die Zeit vom Eingang ab. 10 Uhr war wohl der Zeitpunkt den sich viele Besucher gesetzt hatten. Es wurde schlagartig richtig voll.
Sollen sie doch alle bei mir vorbeifahren, brauche ich nachher nicht übers Gelände rennen um sie mir anzugucken.
Lange brauchte ich aber nicht warten, da tauchte im Rückspiegel schon Dirks unverkennbares Gespann auf.
Ich reihte mich wieder in die Schlange ein und wir suchten uns einen Platz auf dem Gelände. Ums abkuppeln kam Dirk nicht herum. Die Stellplätze waren natürlich nur für normalen Fahrzeuglängen abgesteckt.
Das übliche Prozedere begann. Kaffee, Teilemarkt, Pause, Teilemarkt. Man kennt das ja, aber irgendwie wird das wohl nie langweillig nach Teilen zu suchen.
Unweigerlich kamen wir dann auch in die Nähe des Flugfeldes und die Optik der Fahrzeuge änderte sich in diesem Umfeld etwas.
Auf der Piste wurde heute tief geflogen.
Aber nicht alle Teilnehmer hatten so einen Kampfanzug an. Es ging auch in fast ziviler Uniform.
Nur die profillosen Reifen deuten auf die heutige Einsatzart hin.
Die Zuschauer, wir und vor allem der Streckensprecher hatte seine wahre Freude an diesem Audi 80. Wie der um die Ecken flog war schon beeindruckend und der Streckensprecher kürte ihn dann auch gleich zum „Held des Tages“.
Beim Golf II hinter ihm konnte wir später noch mal ein Blick unter die Motorhaube werfen. Dort war ein 16V mit Einzeldrosselklappeneinspritzung verbaut. Hat aber nicht genützt. Der Audi blieb während des gesamten Rennens deutlich vor dem Golf.
Es war schon eine Augenweide wie der 80er seine Bahnen zog. Hut ab. Die fahrerische Leistung kann man nur zu schätzen wissen.
Andere hatten da mit ganz anderen Problemem zu kämpfen. Sie es die Technik, die streikt.
Oder aber die Piste war einfach zu schmal.
Naja, Hecktriebler halt.
Nach dem Lauf gings noch den den letzten Hangar. Auch hier waren wieder Teilestände untergebracht.
Zwischendurch immer mal wieder zu unseren Autos um die Beute abzulegen.
Viel war es aber diesmal auch nicht. Und das lag nicht nur daran, dass Dirk und ich uns mit einem Geldbeutel zufrieden geben mussten. Als ich in Hildesheim ankam wusste ich was ich vergessen hatte. Ein läppischer 10er versteckte sich da noch in meinem Portemaine. Das ist nicht die Welt.
Und es langte noch nicht mal um etwas Beute aus diesen Kisten selber bezahlen zu können.
Alleine hätte ich jetzt ganz schön auf dem Schlauch gestanden.
So ging abermals zurück auf den Platz um die Beute gleich sicher zu verladen und dann war da ja noch eine Ecke, in der wir noch überhaupt nicht waren. Das Fahrelager.
Hier kann man sich die ganzen Renner dann noch mal in aller Ruhe anschauen und mal unter den Hauben tauchen. Hier sah man den Leistungsspender shon so recht deutlich. Was für ein Klopper in einem Motorrad.
Leider nur im Fahrerlager haben wir den Audi Sport quattro erleben dürfen. Wenn er denn auf der Strecke unterwegs war, dann haben wir ihn verpasst.
Auch wenn er sicher zu den Fahrzeuge mit dem größten Krawall gehört hätte, die sich nun am Vorstart sammelnde Meute hätte sicher nicht übertrumpft.
Es stand der Lauf in der 50ccm-Klasse an.
Mit am Start ein ehemaliger Weltmeister aus den Niederlanden.
Aus den Niederlanden kamen auch die meisten dieser Van Veen-Kreidler. Groß sind diese kleinen Renner nun wirklich nicht.
Aber in der Lautstärke macht ihnen keiner was vor. Das tat schon in den Ohren weh, wenn da neben einem gerade am Gasgriff spielte.
Nur einmal war Ruhe. Direkt vorm Start. Der erfolgte nämlich mit abgestellten Triebwerken.
Wessen Maschine hier dann schell ansprang, der konnte schon mal einen großen Startvorsprung herausfahren.
Damit war der Tag auch schon wieder fast vorbei. Nach einer letzten Kaffeepause gings für mich dann zurück auf die A7. Unterwegs bin ich dann noch an einem Artverwandeten vorbeigekommen.
Wenn der mal nicht auch aus Hildesheim kam. Gesehen habe ich ich dort aber nicht. Kann aber auch einem VW-Autohaus gehören, denn er trug einer Celler Händlernummer. Vielleicht ein Vorführwagen?
In dem Vorführwagen würde ich auch mal ne Runde drehen 😉
Aus Hildesheim kommend hätte der Vorführwagen eigentlich aber nur Besuch sein können – Zutritt nur bis Bj. 1980, mal wieder. Nichts für den Santana, „wir müssen leider draußen bleiben“. Dann eben nicht, gibt auch genug sonst zu tun am Wochenende…