Es war so ein Ding worauf ich wirklich keine passenden Antwort finden konnte. Dieser ominöse Radversatz bei voll eingeschlagener Lenkung. Neulich hatte ich aus diesem Grund noch die PU-Lager an den Querlenkerabstützungen verbaut. Das brachte zwar Besserung, aber noch keine endgültige Heilung.
Seit Freitag weiß ich jetzt endgültig woran es lag. Da habe ich mir nämlich auf der Vorderachse neue Reifen montieren lassen.
Ich war wieder bei meinem Stammreifenhändler in Lüneburg. Man kennt sich halt und wenn man auch beruflich miteinander zu tun hat, ist das nie von Nachteil. Geschenkt bekomme ich meine Reifen hier natürlich auch nicht, aber der Service klappt.
Schlechter Service, das ist es doch was einen meistens auf die Palme bringt. Billig einkaufen ist ja heutzutage keine Kunst. Danach hört es dann aber oftmals auf. Und das ist hier eben anders.
Dafür nehme ich dann auch gerne die gut 30 Kilometer Anreise in Kauf.
Aber zurück zum Eingangsthema. Dass meine Reifen auf der Vorderachse nicht mehr so ganz taufrisch waren, war mir schon klar. Die beiden Exemplare, die ich auf der Vorderachse hatte, habe ich beim Kauf des Fahrzeugs dazu bekommen. Das war 2008 und schon da waren die Dinger nicht neu.
Und irgendwie bin ich das ganze Jahr über mit diesen Winterreifen durch die Gegend gedüst. Keine Zeit mal die Sommerreifen rauf zu stecken.
Dementsprechend ablegereif präsentieren sich die Pellen jetzt auch.
Der Versatz der Vorderräder lag also einzig an dem mangelnden Profil und dem Alter der Gummis. Die hatten wohl nicht mehr genug Grip um sich in den Asphalt beißen zu können. Die seitlichen Kräfte bei stark eingeschlagener Lenkung waren einfach zu groß und der Reifen ist dann gesprungen.
Daran geglaubt hätte ich im Vorwege ehrlich gesagt nicht. Ich hatte nicht mal daran gedacht, dass sich das Phänomen mit neuen Reifen erledigen könnte.
Aber mit den neuen Pellen ist es wirklich komplett verschwunden. Mein Volvo zieht jetzt wieder eine saubere Kreisbahn. Vorwärts und rückwärts. Kaum zu glauben.
Mit etwas Zeit im Gepäck machte ich mich dann wieder von dannen. Nicht nach Hause, denn den Besuch in Lüneburg konnte ich gleich noch dazu nutzen zwei Ortschaften weiter zu fahren.
Unweit dieses Bauwerks, dass dafür sorgt, dass die Beleuchtung im Restaurant kurzzeitig mal etwas flackert, fand der Lüneburger Volvo Stammtisch statt.
Den ganzen Sommer über habe ich es nicht geschafft hier mal wieder vorbei vorbei zu schauen. Gestern bot sich es förmlich an.
War wieder eine sehr nette Runde und dementsprechend lange saßen wir auch zusammen. Während einer der Zigarettenpausen, entstand dann auch noch schnell ein Beweisfoto. Ich sollte da öfter mal wieder dran teilnehmen. Hat Spaß gemacht!
Na ob das an den alten Reifen liegen kann?
Jetzt wo neue Reifen drauf sind kann man ja gut beobachten wie diese ablaufen.
Bin ich mir auch unschlüssig, dieses „springen“ des Rades habe ich (940 Bj. 93) auch. Fällt besonders beim Rückwärtsfahren mit voll eingeschlagenen Rädern auf. Ich hatte es auch noch, wenn auch geringer, nach dem Wechsel auf einen komplett neuen Satz Sommerreifen im letzten Jahr. Im Zuge dessen habe ich auch die Spur einstellen lassen weil die alten Räder ungleichmäßig abgefahren waren. Dieses ungleichmäßige abfahren habe ich immernoch. Ein Monteur meinte das wäre bei nahezu allen Hecktrieblern so und bei alten BMW und Mercedes sieht das genauso aus. Die Gummilager an der Vorderachsse werde ich nun aber auch mal angehen müssen. Die bröseln schon und ich denke ich werde ebenfalls auf PU umsteigen.