Zur Zeit fallen viele kleine einzelne Baustellen an. Da wird man teilweise ganz wirr im Kopf, um wirklich für alle Punkte vorbereitet zu sein und sie dann auch wirklich fertiggestellt zu bekommen.
Punkt 1: Das Autostativ
Ehrlich gesagt war ich gestern selber angenehm überrascht, dass die ganze Konstruktion noch immer an Ort und Stelle befand. Ich hätte eigentlich erwartet, dass sich die Saugnäpfe gelöst hätten und alles auf der Rücksitzbank liegt. Dem war aber nicht so.
Umso leichter war es für mich eben die zweite Strebe zu bauen und sie wie vorgesehen durch den Ritz in der Sitzbank aufs Bodenblech zu stellen.
Auch die wieder in der Länge verstellbar und zum Lackschutz am unteren Ende mit ein paar Lagen Klebeband versehen. Die Befestigung oben an der Querstange erfolgte mit einer zweiten Rohrschelle.
Das fühlt sich schon mal sehr stabil an!
Punkt 2: Der Camcorder
Eher ein Nebenschauplatz, aber auch der gehört halt mit dazu.
Die Kodak Playsport habe ich jetzt schon ein paar Jahre und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich etwas an dem Stativgewinde machen muss. Das befindet sich nämlich leider nur im Kunststoff des Gehäuses. Früher oder später war also damit zu rechnen, dass es ausgenudelt ist.
Es folgte jetzt wieder so ein Part, den man getrost unter dem Motto „Probieren geht über studieren“ laufen lassen könnte. Mit einem 8mm Bohrer habe ich zunächst für etwas Platz gesorgt. Das komplette alte Gewinde ist damit raus.
Mit einen Gewindeschneider habe ich jetzt ein neues Gewinde eingeschnitten. Der Gewindeschneider war so ein Teil an das ich denken musste. 3/8″ – 16 UNC habe ich nicht selber im Bestand. Den habe ich mir kurzerhand ausgeborgt.
Dieses für mich als überwigender VW-Schrauber ungängige Maß ist in der Fototechnik aber allgegenwärtig. Daher gibt es auch so schöne kleine Teile, die die Lösung für mein Problem darstellen sollen. Gewindeadapter mit 3/8″-Außen- und 1/4″-Innengewinde. 1/4″ ist das normale Gewinde welches bei jeder Kamera von Haus aus vorhanden ist.
Damit der Adapter dann auch sicher im Camcorder bleibt gab es einen Tropfen Loctite.
Ein wenig steht der Gewindeeinsatz jetzt über, das dürfte aber wohl nicht weiter stören. Hauptsache er hält.
Somit wäre dieser Punkt auch erledigt. Das kann jetzt noch austrocknen.
Punkt 3: Die Recaro-Konsole
Im Prinzip war sie ja fertig. Was nach der Lackierung noch fehlte, waren die beiden Gleitstücke und der Rückbau des Verstellhebels. Den Hebel, der bei der Konsole dabei war konnte ich allerdings nicht verwenden. Der war für die Montage rechts von der Mittelschiene gedacht. Irgendwann in den 80ern haben VW und Audi hier mal die Position des Hebels vertauscht. Er wanderte bei beiden Sitzen von der Sitzaußenseite an die Sitzinnenseite. Die Recaro-Konsolen sind zum Glück für beide Montageplätze vorbereitet. Den passenden Hebel spendierte ein Sitz aus dem Fundus.
Somit fehlte nur noch das i-Tüpfelchen. Wenn schon Fälschung, dann bitte mit Stil.
In meinem Schreibtisch habe ich Überbleibsel von dem Konsolenbau beim Passat TS gefunden. Perfekt!
Jetzt durfte sie an ihren Platz.
Zum Abschluss gab es auch hier wieder eine vergoldete Hutmutter als Durchschiebesicherung. Ebenfalls noch ein Überbleibsel vom TS.
Punkt 4: Die Seitenwange
Wie erwartet war das Silikon vom Dienstag bereits durchgetrocknet.
Nichts weißes mehr zu sehen.
Somit konnte ich auf der anderen Seite einen Fixpunkt setzen. Unter leichter Spannung habe ich das Fassonleinen umgeschlagen und mit dem Hammer leicht auf Zug gehalten.
Anschließend die nur die Seitenfläche partiell verklebt. Bis ich da einmal komplett rum bin, wird es noch etwas dauern.