Erwartet bitte nicht zu viel von der Überschrift. Das Schweißgerät war zwar schon in Aktion und das Blech sitzt dort wo es soll. Aber das ist nur provisorisch.
Hier ist das Ganze sogar noch provisorischer, zunächst hielten nur ein paar Gripzangen das Blech in Position. So konnte ich aber schon etwas die Rundungen anpassen.
Fortan ging es immer im Wechsel: anhalten – flexen – anhalten
Es ging darum diesen Kabelkanal nachzubilden und mich langsam den späteren Kanten anzunähern.
Nur mit schleifen war es aber nicht getan. Zwischendurch wurde auch immer mal wieder munter gedengelt.
Ich brauche diese bogenförmige Vertiefung später für die Verlegung des Kabelbaums.
Irgendwann war der Punkt gekommen, wo es unerlässlich war, das Blech auch mal direkt am Fahrzeug mit dem Hammer zu bearbeiten. Die grobe Form war hergestellt und es geht tatsächlich schon an die Details. Dazu muss das Blech dann aber wirklich bombemfest sitzen. Da bleibt dann ja nur anschweißen.
Allerdings nur mit drei kleinen Punkten. Wie schon erwähnt, das ist nur provisorisch.
Unten am der Schwellerkante langte jetzt auch ein Gripzange. Ist schon erstaunlich was für ein Unterschied diese drei kleinen Punkte ausmachen.
Ich konnte jetzt richtig drauflosdreschen. Die Rundung ist so langsam auszumachen. Die Bleche überlappen zwar noch ganz leicht, das ist aber teilweise nicht mal mehr ein Millimter.
Auch liegt das Blech bereits rundherum fast bündig an.
Das sieht man natürlich am Besten von innen. Gefällt mir eigentlich schon ganz gut.
Etwas frimelig wird es noch mit diesem Kabelkanal. Den gibt es hier noch mal in Großansicht. Dann kann man sich besser vorstellen wovon ich hier immer rede.
Links am Bildrand sieht man diese Blechlasche die den von hinten kommenden Kabelbaum fixiert. Der verläuft dann in diesem Kanal nach oben zur ZE. Und alles nur damit der Teppich später nicht so doll aufträgt. Der Passat war halt schon immer ein Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse. Deswegen muss ich mich hier jetzt so abasten. Auf der Beifahrerseite ist hier einfach nur ein plattes Blech. Für die Zukunft schon mal gut zu wissen….
Auch wenn es recht unspektakulär aussieht, der gestrige Tag hat mich doch schon sehr nah ans Ziel herangeführt. Um die endgültige Form des Blechs herzustellen habe ich gleich noch die Gunst der Stunde genutzt und von innen die Umrisse des Ausschnitts auf mein Reparaturblech übertragen.
Einmal mit dem Schraubenzieher außen herum. Damit habe ich dann einen sehr genauen Anhaltspunkt, wie viel Blech der Schruppscheibe noch zum Opfer fallen muss.
Ich hätte noch ne rostige A-Säule als Klopf-Form anzubieten. Womöglich einfacher als über den dicken Daumen zu biegen…
Das sieht doch schon gut aus. Wenn das Blech beim Schweissen heiß ist, ist es ohnehin weich und die kleine Mulde für den Kabelverlauf wird dann auch easy nachzuformen sein. Punkt setzen, dengeln, Punkt setzen, dengeln, usw…
Blöd ist nur, dass man hinterher in diesen Winkeln die Schweißnaht wieder glätten muß.
Das ist immer die bescheidenste Arbeit. Das vorher angepasste Blech sieht immer so schön aus passig aus…und dann kommt erst die richtige Arbeit 🙁
Gruß,
Dirk.
Statt das angefertigte Blech an den rausgeflexten Ausschnitt anzupassen, könntest Du auch das nachgefertigte Blech mit etwas Überlappung in dem Ausschnitt positionieren. Dann mit einer dünnen Trennscheibe den endgültigen Ausschnitt durch neues und altes Blech gleichzeitig machen. Dann hast Du das Reparaturblech perfekt passend zum „Loch“ mit einem gleichmässigen Spalt in Stärke der Trennscheibe. Ich hoffe, das ist halbwegs verständlich, was ich hier versuche zu erklären… Grüße aus Monnem, Al