Da ich ja schlecht mit nur auf einer Seite die Feder und den Stoßdämpfer wechseln kann, war klar dass es gestern auf der Beifahrerseite weiterging. Klar war auch, dass das etwas länger dauert. Das Federbein war ja schließlich noch nicht ausgebaut.
Dafür brauche ich aber ein sicher sitzenden Wagen. Auf dem Getriebeheber wollte ich diese Aktion nicht durchziehen. Zumal es auch viel bequemer ist, wenn man die Höhe variieren kann.
Jetzt konnte ich endlich wieder rauf und runter mit dem Wagen. Kann man sich ja dran gewöhnen.
Zuerst ging es fast ganz runter. Ich musste an die Lenkung um die linke Spurstange wieder zu befestigen und die rechte zu lösen.
Da ich auf die festsitzenden Spurstangenköpfe verzichten kann, habe ich mich schon seit einiger Zeit für diese Variante entschieden. Nur beide Schrauben gleichzeitig sollte man nicht unbedingt herausnehmen. Es passiert zwar nichts, aber man darf hinterher die Löcher in der Lenkung wieder suchen. Wenn man beide Federbeine gleichzeitig rausnehmen will, einfach eine Schraube wieder reindrehen, nachdem man die Spurstange rausgenommen hat und erst dann die andere Schraube herausholen.
Nebenbei fiel mir noch die Bremsleitung in die Hände. Die störte bei den ganzen Arbeiten nur.
Die geht, ohne sie zu verbiegen, übrigens nur nach außen heraus.
Als ich dann von da unten wieder hochkam, machte ich eine Entdeckung die ich nicht ganz so toll fand.
Hier ist an den Übergängen zu wenig Lack hingekommen. Die Grundierung schimmert hier ganz leicht durch. Zu sehen ist das zwar nur unterm Strahler oder im Blitzlicht der Kamera, trotzdem unschön. Es war jedoch nicht ganz so tragisch, da ich die Lackierpistole eh noch mal anwerfen wollte. Im Innenraum fehlte noch die Lackschicht auf der Nahtabdichtung.
Da kam ich neulich nicht hin, weil der Innenraum abgeklebt war. Zur Pistole griff ich dann aber erst ganz zum Schluss des Tages.
Jetzt war das Federbein dran.
Letzter Akt, der durch meinen langen Hebel eigentlich gar kein Akt mehr ist, war das Entkuppeln des Traggelenks. Dann oben die beiden Muttern runter und ab damit in den Schraubstock.
Federspanner ran und dann zeigte sich schon, dass es die richtige Entscheidung war, diese Seite auch gleich zu machen.
Der Staubtopf war schon zersprungen und hing unten auf halb acht.
Jetzt war die Zeit reif für frische Farbe.
Für´s Federbein und die Anbauteile gab es Schwarz Matt aus der Sprühdose und das Marinogelb kam wieder durch die Pistole auf den Untergrund.
Angemischt hatte ich mir die wahnsinnige Menge von vielleicht 30ml. Wenn es überhaupt so viel war.
Und selbst das war noch zuviel. Waren ja nur ganz kleine Bereiche die noch nach Farbe schrien.
Ich hoffe ich war nicht wieder zu geizig. Heute Abend werde ich es sehen.
Und dann war noch etwas Zeit. Zeit die Werkstatt und mein Volvo auf den Kopf zu stellen und nach dem i-Tüpfelchen zu suchen, welches seit meinem Umzug irgendwie spurlos verschwunden ist. Ich war aber der festen Überzeugung, dass es nicht in einem der unzähligen Umzugskartons sein kann, die bei mir zu Hause immer noch unausgepackt in den Ecken stehen.
Wie es dann so oft ist, hat man sich da etwas ganz tolles ausgedacht, damit man es auf jeden Fall wieder findet.
Da ist es ja! In der Tüte vom neuen Frontspoiler. Ganz schlau!
Blöd nur, dass ich die schon in die Ecke gefeuert hatte, nachdem ich den Spoiler dort neulich zur Anprobe herausgenommen hatte. Jetzt wird alles gut.
Den kleinen Beutel habe ich dann noch dort in der Region aufgehängt, wo der Inhalt später zum Einsatz kommt.
Feierabend. Und Tschüß.
Ui,ui,ui, das wird knapp. Freitag Stahlflex, Koti, Stossstange, Ölkühler und Scheinwerfer. Samstag Spoiler, Leisten und Sticker und bei der Probefahrt das Beste hoffen…
Auf jeden Fall Gutes Gelingen!
Jau, und ein wenig Spur einstellen wäre vielleicht auch nicht soo schlecht. Die Tür fehlt auch noch.
Viel Glück!
Adios
Michael
Laß die Tür weg,Wetter soll gut sein,Olaf kommt besser rein und das Leistungsgeweicht ist besser.?
tolle Arbeit !!!
. . . hab ne Frage zum Nachlackieren .
Muste zuvor noch mal angeschliffen werden , oder warst du noch in dem Zeitfenster wo es noch ohne geht ??
Bin mir nicht sicher innerhalb welcher Zeit ( z.B. 24 Std. ) man darauf verzichten darf , da der Lack zwar trocken aber noch nicht vollständig ausgehärtet ist .
vielen Dank weiterhin viel Erfolg
LG Jörg
Den Bereich an der Windschutzscheibenecke hatte ich zuvor nochmals angeschliffen. Vollständig ausgehärtet war der Lack bei normaler Außentemperatur sicher noch nicht, ich habe es hautsächlich wegen dem Sprühnebel aus dem ersten Durchgang gemacht.
Ok danke ! . . . bedeutet man muss nicht zwingend anschleifen wenn man beispielsweise am nächsten Tag nachbessert ?? Erst anschleifen nach z.B. 48 Std. (s. Datenblatt Lackhersteller) . . . ??
Super wie du alles genau mit Bildern dokumentiert hast. Ich denke ich traue mich an meinen alten VW jetzt auch mal ran. Bin schon etwas aufgeregt xD