Ganz kurzentschlossen habe ich mich gestern mal daran gemacht einen ersten Lackier- bzw. Grundierversuch zu unternehmen. Ich dachte mir, bevor es richtig zu Sache geht schnappe ich mir mal eine Felge und bringe hier mal den Grundierfüller auf.
Etwas musste ich dazu allerdings noch vorbereiten. Die Nabenbohrungen der Gotti-Felgen sind leider nicht komplett durchgängig in einem Durchmesser.
An der Außenseite ist eine kleine Verengung.
Die verhindert leider, dass ich die Felge einfach verkehrtherum auf meinen Lackier- und Schleifrotor aufschrauben kann.
Dieser kleine Absatz liegt somit auf dem Rand der Fettkappe auf.
Überraschend kam das jetzt für mich nicht. Das habe ich schon recht früh bemerkt und in meine Vorbereitungen einbezogen. Mit den normalen Radschrauben hätte die Montage aber eh nicht geklappt, da die dafür viel zu kurz sind. Es mussten also auch längere Schrauben her. Radschrauben haben M12x1,5. Diese Gewindeart wird beim Passat nicht gerade häufig verwendet. Einzig die lange Schraube mit der der Panhardstab an der Hinterachse befestigt wird, wäre lang genug um die Felge so auf die Trommel zu schrauben.
Ich habe mir da aber etwas anderes ausgedacht.
Ich habe mit zwei Hydraulikverbinder besorgt. Eine Seite von den Teilen hat natürlich das erforderliche Gewindemaß. In die Bohrung habe ich jetzt einfach ein M8 Gewinde geschnitten.
Die beiden Verbinder kommen jetzt in der Trommelgewinde und mit zwei langen M8-Schrauben werde ich die Felge befestigen.
Ganz so lang hätte die Schrauben zwar nicht sein müssen, aber die Länge stört auch nicht, da die Bremstrommel ja leergeräumt ist.
Um eine saubere und rutschfeste Auflagefläche zu bekommen, habe ich die Felge noch mit zwei Brettern und zwei Gummistücken unterfüttert.
Das schützt später auch vor Kratzern, sollte ich die Felge nach dem Lackieren mal wieder so aufschrauben zu wollen.
Zu guter Letzt, hielt ich es noch für hilfreich die ganze Konstruktion leicht schräg in den Schraubstock einzuspannen.
Dann brauche ich die Lackierpistole nicht so schräg zu halten.
Ein relativ wichtiges Mittelchen fehlte mir dann allerdings doch. Daran habe ich leider überhaupt nicht gedacht: Verdünnung für den Epoxy-Füller. Zunächst war das kein Problem, die angerührte Mischung lies sich zum Glück auch ohne Verdünnung verarbeiten.
Das eigentliche Problem zeigte sich dann erst später. Daran habe ich aber auch jetzt immer noch nicht gedacht…
Zunächst machte ich mich mal ans Werk.
Das ging doch wirklich sehr effektiv von der Hand. Die Felge etwas in Fahrt gebracht und den Hebel gezogen. So habe ich mir das erhofft und vorgestellt.
Das Ergebnis ist so lala geworden. Ich hätte mir die Oberfläche doch etwas ebener gewünscht.
Da wird noch etwas mehr Schleifarbeit auf mich warten. Vielleicht hätte die Mischung doch noch einen Schuss Verdünnung gebraucht, vielleicht ist die Oberfläche nach dem Strahlen aber einfach nur zu rau.
In sofern war es wahrscheinlich genau die richtige Entscheidung einfach mal einen Testdurchgang zu machen. Verdünnung brauche ich aber auf jeden Fall, denn die Pistole anschließend wieder sauber zu bekommen war ein echter Krampf. Mit handelsüblicher 2K-Verdünnung war da nicht viel zu machen. Mal gucken ob ich noch kurzfristig etwas von dem Zeug besorgen kann. Vorher baruche ich nicht weitermachen.
Mein Eindruck ist: Die Felgen wurden nicht mit weichem Material gestrahlt oder zuviel Druck? Die Oberfläche sieht sehr rau aus, dass kenne ich von meinem Strahler nicht bei Alu.