Gestern wollte ich eben die letzten beiden Felgen von innen Füllern. Gleich bei der ersten Felge staunte ich allerdings nicht schlecht.
Wieso sind da noch die Kleberreste von den Ausgleichgewichten?
Die Erklärung dafür war dann so einfach, wie unerfreulich. Die Felge wurde von innen überhaupt nicht gestrahlt. habe ich bis dato nicht bemerkt und wer rechnet denn mit so was. Blöd gelaufen aber die Felge schleppe ich jetzt nicht wieder zurück. Zumal die Vorderseite ja schon gefüllert ist.
Da es nur die Innenseite ist, kann ich da wohl ein Auge zudrücken und kurz selber Hand anlegen.
Wozu habe ich denn meinen Rotor? Die Beschichtung war hier bis auf kleine Macken komplett intakt, so das ich es für ausreichend hielt hier nur eben mit der Schleifscheibe rüber zu huschen.
Die für die Flex nicht erreichbaren Stellen habe noch mal mit Schleifpapier etwas angeschliffen.
Ich hoffe das haut später alles hin und gibt nicht doch noch unerwartete Probleme. Aber der Epoxyfüller haftet eigentlich auf allen erdenklichen Untergründen.
Immerhin ist das jetzt die Felgeninnenseite, die ich nach der Trocknung wohl am wenigsten schleifen muss.
So eine glatte Oberfläche haben die gestrahlten Felgen bei weitem nicht. Hat also auch Vorteile.
Die letzte Felge die ich mir zur Brust nahm, war dann wieder gestrahlt und auch die bekam jetzt ihren grauen Überzug.
Damit sind jetzt alle Felgen komplett gefüllert.
Ab hier sollten jetzt alle, die mit den Gegebenheiten eines Singlehaushaltes nicht so vertraut sind, entweder ganz genau lesen oder lieber gar nicht mehr weiter lesen. Das liegt in Eurem Ermessungsspielraum. Je nachdem wie leidensfähig Ihr seid.
Ich habe mir mal eine Felge mit nach Hause genommen. Eine von den beiden, die schon am Freitag komplett fertig waren. Die waren natürlich schon trocken und auch griffest. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie doch noch nicht so ganz durchgehärtet sind. Der Füller fühlte sich noch leicht klebrig an. Also nicht so wirklich klebrig, sonder eher so wie die gummierten Tasten auf meinem Taschenrechner. So ungefähr zumindest. Ihr wisst schon, was ich meine.
Auf jeden Fall war die Oberfläche nicht so richtig hart.
Auf der Dose stand, trocken nach 12 Stunden bei 20°C oder nach 1 Stunde bei 80°C. Da kann es wohl nicht schaden wenn ich nach der Lufttrocknung noch mal etwas einheize. Und was bietet sich da mehr an, als der heimische Backofen.
Nach einer Stunde backen und einer halben Stunde Abkühlzeit habe ich die Felge wieder rausgeholt. Handwarm war sie natürlich noch. Aber der Füller schien jetzt wirklich noch eine ganze Ecke nachgehärtet zu sein. Und die Küche stinkt auch gar nicht so doll…
Mir stellte sich auch schon einmal die Frage, wie ich denn bei einem auseinander gebauten Motor korrekte Ventilspielwerte feststellen soll, wenn die doch bei 40°C warmem Zylinderkopf gemessen werden?
Und wo hat man schon dauerhafte Temperaturen um 40°C?
Ich hatte da eine Idee. ..
Gruß, Dirk.
Im Sinne nachhaltiger Nutzung hättest du auch parallel eine Pizza drauflegen können. Größe müsste passen. ?
…und für 20 Zöller muss dann halt ein größerer Backofen her..
Mein Vater hat das damals mit einem Vergaser gemacht um Düsen raus zu bekommen.
Kein Single-Haushalt, kam komischerweise nicht so gut an…
Zylinderköpfe gehen auch gut sauber in der Spülmaschine.
Oder Scheinwerfer-Streuscheiben…
Da bin ich also nicht alleine… 😉