So in etwa lassen sich die Symptome beschreiben, denen ich gestern mal nach gegangen bin. Dazu kommt noch, dass ich das Gefühl habe, dass das Lenkradkranz seit dem Crash auf dem Heidbergring links weiter vorne steht als rechts. Das bleibt auch beim Drehen des Lenkrads so. Am Lenkrad selber kann das also nicht liegen.
Der Fehler bei Hupe und Blinker ist mir schon länger bekannt.
Das Lenkrad steht zu weit aus der Lenksäule heraus, so dass weder die Schleifkontakte noch der Rücksteller für den Blinker noch ihrer Funktion nachkommen können.
Also Lenkrad runter um mal zu schauen woran es wirklich liegt.
Danach flog auch noch gleich das Kombiinstrument raus und die Verkleidung mit den Lenkstockschaltern verschwand.
Ich hatte nämlich die Befürchtung, dass sich der Knautschbock durch den Aufprall verformt hatte und so all diese Unzulänglichkeiten hervorruft.
So richtig konnte ich da aber nichts entdecken. Wenn er gestaucht ist, dann nur ganz, ganz minimal. Ich hatte eigentlich erwartet, das man hier jetzt deutlich was erkennt. Pustekuchen.
Bilde ich mir das mit dem schief stehenden Lenkrad vielleicht nur ein?
Auch unten an der Befestigung des Mantelrohres sieht alles völlig normal aus.
Wie ich die Hupe, zwischenzeitlich immer mal wieder zum Hupen bekomme habe, hatte ich ziemlich schnell herausgefunden. Dazu musste ich das Lenkrad, samt Lenksäule mit einem ordentlichen Ruck etwas in die Lenksäule hineindrücken. Das Spiel zwischen Kontakten und Schleifringen war dann aufgehoben. Auch der Rücksteller für den Blinker funktionierte dann wieder. Nur kam das Lenkrad immer sofort wieder zurück.
Schuld daran ist diese Feder.
Im Prinzip muss das Innenleben der Lenksäule also weiter runter. Das heißt, weiter rauf aufs Lenkgetriebe.
Das Reindrücken des Lenkrads wird durch das Sicherheitselement ermöglicht. Hier rutscht dann der obere Teil der Lenkstange in Stück aus dem Sicherheitsemelemnt mit den zwei Stiften heraus. Um die Lenkstange jetzt dauerhaft unten zu behalten, muss der schwarz lackierte, untere Teile also weiter aufs Lenkgetriebe geschoben werden. Unten kurz vor der Gummimanschette, sieht es so aus als ob das auch mal irgendwann so war. Hier ist das schwarz irgendwie deutlich weniger mit Staub überzogen.
Im Motorraum sieht es allerdings genau andersherum aus. Würde ich die Situation im Innenraum nicht kennen, würde ich sagen, die Lenkstange saß früher mal weiter im Innenraum.
Um die Hupe wieder zum Hupen zu bringen, muss ich also mit der Lenkstange weiter rauf aufs Lenkgetriebe. Dazu müsste ich die Schelle lösen und und von innen etwas nachschieben.
Etwas merkwürdig finde ich die jetzige Situation jetzt schon. Auf beiden Seiten sieht es so aus, als müsste die Lenkstange jeweils weiter rein. Das kann ja nicht sein.
Aufgrund dieser Unsicherheit, habe ich es vorerst dabei bewenden lassen und habe noch mal einen Blick ins Werkstathandbuch geworfen. So richtig weiter brachte mich das aber auch nicht. So viele Bauteile sind das ja nicht und Hightechkomponenten sind ja auch nicht verbaut. Alles ganz simple Mechanik.
Alles etwas merkwürdig. Die Karre wird doch nicht etwa doch krumm sein und mehr abbekommen haben als bisher bekannt?
Wir können ja Lenksäulen tauschen… Bei meinem 74er ist der Abstand zu gering, dadurch funktioniert das Rückstellen des Lenkrades nicht einwandfrei, das bekomme ich auch nicht eingestellt. Laut TÜV übrigens ein häufiger Mangel bei diesem Modell.
Beim 79er Unfaller habe ich auch das Gefühl, daß das Lenkrad nicht gerade steht. Da funktioniert aber alles wie es soll.
Gruß,
Dirk.
Es geht hier um 2mm, richtig?
Ein weiteres Aufschieben auf die Welle des Lenketriebes scheint auch mir die einfachste Lösung. Aber ist die Welle nicht geschlitzt, an der Stelle, wo die Klemmschraube sitzt? Das verhindert dann dei Aktion.
Ich würde das pragmatisch lösen: Lenkrad runter, Feder ab und das Sicherheitselement auseinanderschieben. Dann einfach eine Scheibe unterlegen und alles wieder zusammenbauen. Das ist soweit zusammen, da macht die Unterlegscheibe sicherheitstechnisch nix aus.
Adios
Michael
Ein Stück weiter rauf wird sicher gehen. Dann sollte es gut sein.
ich weiss ja nicht wie die Lenkstange beim Passat aufgebaut ist aber beim T4 sind bei dem Stück der Lenkstange 2 Federn. Eine direkt oben unterm Lenkrad und eine an sich direkt über dem ersten Gelenk. Bei dem Bus meiner Schwägerin hatte die untere Feder gefehlt und deswegen war mehrfach die die Lenkstange aus dem Gelenk gerutscht (teilweise während der Fahrt was nicht so lustig ist). Vielleicht fehlt ja da einfach auch so eine „Kleinigkeit“ was die komplette Lenkeinheit dann runterrutschen lässt.
Das Problem ist nicht ein „Herunterrutschen“, sondern das Gegenteil. Das Lenkrohr steht zu weit oben, das müsste weiter runter.
Adios
Michael
das die Stange zu weit oben war hab ich schon verstande, bei dem Bus war das Gelenk von der Stange gerutscht und es fehlte die untere Feder bei dem Teil der Lenkstange welches im Mantelrohr ist. Hatte gedacht das es eben sein könnte das wenn die untere Feder fehlt dann eben der Druck nach unten auch fehlt und die Stange von der oberen Feder nach oben gedrückt wird und nicht mittig sitzt.
Ich würde die Spuren aussen und innen an der Gummimanschette so deuten, dass sich die eh´ weiche Karre gerade und besonders bei der Rallyfahrerei verwindet und so das Lenkgetriebe mitsamt Vorderwagen arbeitet…
Gruß Stephan
Da habe ich noch gar nicht dran gedacht. Gute Erklärung. Gefällt mir
Ist das sicher, dass der Spalt am Lenkrad über die Position der unteren Welle auf dem Zapfen des Lenkgetriebes eingestellt wird?
Bei vielen anderen VW gibt es am oberen Ende des Mantelrohrs Langlöcher, um die Schaltereinheit verschieben zu können und so den Spalt zu korrigieren.
Wenn es nur um 2mm geht, würde man das dem Prallelement wirklich mit bloßem Auge ansehen, wenn es so wenig deformiert wäre?
Dieses Teil das die untere Lenkwelle vor dem Lenkgetriebe gegen die Karosserie abdichtet, was ist das? Ist das beweglich und kann dadurch diese Spuren erzeugen?
Dieses Abdichtungsteil ist eine stinkige Gummimanschette. Ich meine, „Käfertönnie“ hat die Spuren schon richtig gedeutet, da sie ja beidseitig dieses Gummis auftreten.
Adios
Michael
Aber kann die Karosse wirklich so weich sein, dass das Lenkgetriebe auf dem kurzen Stück (Abstand Lenkgetriebe zu Spritzwand) einen Hub in dieser Richtung von mehreren Millimetern machen kann? Wo ist das Lenkgetriebe aufgehängt, im Radkasten wie beim Audi B2? Dann muss die Befestigung vom Lenkgetriebe doch eigentlich theoretisch direkt vor den Schweißpunkten zwischen Radkasten und Spritzwand sein.
Wäre nicht eine Bestandsaufnahme mit der GoPro hilfreich? Dafür die Kamera mit Blick auf das Lenkgetriebe ausrichten und dann im Stand bis zu den Anschlägen drehen, mal am Lenkrad ziehen/drücken und dann ggf. noch mal das gleiche mit entlasteten Rädern (Hebebühne). Dann solltest Du einschätzen können, ob das von einer nicht korrekten Ausrichtung der Lenksäule, von zu viel Spiel in Axialrichtung, oder wenn Du nicht so feststellen kannst doch von dem Verwinden der Karosserie bei dynamischer Beanspruchung (Rallyeinsatz) kommt.
Beste Grüße!
Martin