Schon bemerkenswert wie sehr das Wetter im diesen Jahr den Saisonstart versucht zu verhindern. Am Samstag war es auch nicht besser.
Trotzdem habe ich mir meinem TS geschnappt und die knapp zweihundert Kilometer in Angriff genommen. Auch wenn die Fahrt wahrlich keine Freude war.
Aber zum Angrillen mit dem Alltagsauto? Darauf hatte ich nun auch keinen Bock. Wenn schon, denn schon.
Bei Christian angekommen blieb es dann auch den Rest des Tages trocken. Wirklich warm war es allerdings nicht. Irgendwo knapp über dem Nullpunkt krebsten die Temperaturen herum.
Egal, wir hatten unseren Spaß und es gab nach dem langen Winter schließlich auch wieder genügend zu bequatschen. Zudem hatte Christian noch einen Schlachter in der Einfahrt stehen der für zusätzlichen Gesprächsstoff und Arbeit aufwartete.
Dabei handelte sich übrigens um einen sehr seltenen Passat LX mit dem heiß begehrten Dieselmotor.
Gerade die aktuelle Diskussion um Fahrverbote macht eine Schlachtung natürlich unumgänglich. Damit kann man sich ja nicht mehr auf öffentlichen Straßen blicken lassen.
Spaß beiseite, er wird zwar geschlachtet, aber das hat jetzt nichts mit irgendwelchen Umweltdebatten zu tun. Wirklich beliebt war ein Passat Diesel nie und ist es auch heute nicht. So sind die Preise dafür eher im unteren Segment angesiedelt. Mögen die Dinger auch noch so selten sein. Merke: Nicht alles was selten ist, ist auch automatisch wertvoll.
In erster Linie braucht Christian wohl nur die Front. Den richtigen Grund dafür kann ich Euch nur von hinten zeigen.
Von vorne, besonders auf der rechten Seite, sieht der Vari zur Zeit nämlich etwas mitgenommen aus. Schuld daran ist ein plötzlich aufgetretener Graben bei einer Rallye im letzten Jahr. Hier ein kleiner Artikel zu dem Vorfall.
Ärgerlich, aber sowas passiert halt mal.
Gegrillt wurde natürlich auch. Dazu haben wir uns im Anbau verschanzt. Ein paar Planen, der Grill und heißer Kaffee machten die Temperaturen dann sogar erträglich.
Und zwischendurch gab es dann ja noch bei der Demontage der Anhängerkupplung des LX etwas Belustigung.
Was für ein Gefummel bei einem Zwischenmodell! Gut zwanzig Schrauben waren da bestimmt zu lösen und natürlich war eine dabei, die sich bis zum Schluss standhaft wehrte.
Hier half dann nur noch der Einsatz der Flex.
Damit hatte sie verloren und konnte den Besitzer wechseln.
Damit endete dann auch schon der gesellige Nachmittag im Auetal.
Die Rückfahrt wurde dann noch übler als die Hinfahrt. War es vormittags nur Regen, wartete der Abend dann gleich wieder mit Schneeregen auf. Obwohl sich die Temperaturen noch immer im Plusbereich befanden und auch für die Nacht kein Frost zu erwarten war, hielt es die Hamburger Stadtreinigung es für erforderlich seine Streuwagen loszujagen.
Zum Glück hat er seine Tour gerade erst beim Rastplatz Harburger Berge begonnen und ist somit praktisch erst direkt vor mir auf die Autobahn gekommen. Schnell vorbei und davor war es hoffentlich noch salzfrei. Trotzdem geht einem dieses Geräusch von den herausschleudernden Salzstücken, die gegen das Blech schlagen, durch Mark und Bein.