Das Wochenende hielt gleich diverse Punkte in petto über die es sich lohnt ein paar Worte zu verlieren. Es begann schon am Freitag. Da hatte ich noch Mittags einen Termin in Hamburg-Bergedorf. Die Rückfahrt von dort sollte sich etwas schwierig gestalten. Unfall auf der A1, Google Maps hatte mir knapp zwei Stunden Fahrzeit prognostiziert. Dann hätte ich es aber nicht mehr rechtzeitig zu meinem Sandstrahler geschafft. Eine schnellere Lösung fand sich in Form der Elbfähre von Zollenspieker nach Hoopte.
Das reduzierte die Fahrzeit dann auf gut eine Stunde.
So konnte ich meine gestrahlten Teile wie geplant in Empfang nehmen.
Jetzt noch schnell in die Werkstatt und dann konnte ich mich in Richtung Ausbüttel auf den Weg machen. In der Werkstatt wurde jetzt aber nicht das Auto getauscht, sondern nur Teile aus- und eingeladen. Ich musste diesmal mit dem Volvo fahren.
Die gestrahlten Teile flogen raus und dafür kamen jetzt vier Türverkleidungen, eine Stoßstange und eine Rückleuchte in den Kofferraum. Die Sachen hätte ich wahrscheinlich sogar noch alle in einen Passat bekommen, nicht aber was ich alles wieder mit zurück nach Hamburg nehmen wollte.
Die ersten Teile der Rückladung konnte ich schon beim Stammtisch in Empfang nehmen. Klaus war so nett und hat mit einen Satz Aluräder für meinem Volvo aus Holzminden abgeholt und sie mir hierhin mitgebracht. Zumindest schon mal zwei Stück. Mehr passten beim Santana nicht in den Kofferraum.
Nach dem ersten Teileaustausch konnte ich mir mal angucken wie ein marsroter Lack glänzen muss.
Da habe ich noch etwas Arbeit vor mir. Aber nur gucken, nicht anfassen und schon gar nichts abschrauben.
Gegen so einen Kotflügel- und Motorhaubentausch hätte ich ehrlich gesagt nichts einzuwenden gehabt.
Dank des genialen Wetters zog es uns dann irgendwann doch noch ins Diner. Es ist schon eine Seltenheit, dass man sich um dieses Jahreszeit nicht vor Sturm und Regen in Sicherheit bringen musste. Die lockere Runde war wieder überaus gut besucht und die Küche kam ganz schön ins Rotieren wenn da plötzlich dreißig hungrige Mäuler nach Burgern lechzen.
Leider wurden wir gegen 22.00 Uhr langsam vor die Tür gesetzt. Aufgrund Personalmangels war leider keine längere Öffnungszeit möglich.
Wir verzogen uns somit nach und nach draußen auf die Terrasse. Es herrschten immer noch sehr angenehme Temperaturen. Hier hielten wir es dann noch bestimmt ein gute Stunde aus. Erst nach und nach löste sich die Runde so langsam auf. Ich war diesmal ganz entspannt, denn zurück nach Hamburg fuhr ich am Freitag Abend nicht mehr. Das machte irgendwie keinen Sinn. Gemeinsam mit Pizza verschlug es mich ins nur drei Kilometer entfernte Isenbüttel. Hier hatten wir uns zwei Hotelzimmer reserviert.
Nachdem wir dann den Schlüsselsafe gefunden hatten und ihn dann auch noch geöffnet bekamen, stand einer ruhigen Nacht nichts mehr im Wege.
Am Samstag morgen ging es dann nach dem Frühstück ganz gemütlich in Richtung A2 und auf ihr bis ins Auetal. Unterwegs noch etwas Grillfleisch eingekauft und wir waren sehr zeitig bei Christian.
Jetzt war Schluss mit Faulenzen.
Im Zwanzigminutentakt wurden die komischen Autos auf der Strasse immmer mehr. Christians Nachbarn kennen das aber schon.
Geschraubt wurde diesmal nicht. Dafür war es auch viel zu warm. Die Sonne gab wirklich alles und wir haben uns zum Grillen schon ein Ecke ausgesucht in der wir halbwegs im Schatten sitzen konnte. Absolut irre das Wetter.
Und wenn dann doch mal der Gesprächsstoff ausgegangen war, gab es ja immer noch Christians kuriosen Fuhrpark.
Auch sein 74er kam dabei mal wieder ans Tageslicht. Den hatte ich vor 15 Jahren beim Passat-Treffen in Warendorf das letzte Mal gesehen. Kinder wie die Zeit vergeht.
Irgendwann war es dann Zeit für den zweiten Teil der großen Teiletransportbörse. Hauben und Klappen auf.
Von Klaus bekam ich die zwei noch fehlenden Volvo-Räder, Stefan bekam die von mir mitgebrachte Stoßstange und im Gegenzug brachte er mir auch noch vier Räder mit. Die hatte Michael vor ein paar Monaten mal in Sprockhövel eingesammelt. Stefan hat sie jetzt bei Michael in Schwelm abgeholt und mit ins Auetal gebracht. Einfach nur genial wie das sich manchmal so zusammen fügt.
Damit war mein Volvo dann auch schon recht gut gefüllt und es ging zurück nach Hamburg.
Nicht ohne hier noch einmal an meiner Packstation einen Halt einzulegen und die seit Freitag eingetrudelten Sendungen auch noch einzuladen.
Deshalb musste ich diesmal den Volvo nehmen. Verständlich, oder?
Huh! So ein dreitüriger 32b sieht doch immer wieder schräg aus…