Passiert ist natürlich auch gestern wieder was, aber im Prinzip ähnelte alles dem Tag zuvor. Es ging wieder mehrfach rauf und runter. Einziger Unterschied: Es gab diesmal öfters auch noch einen Zwischenhalt auf halber Strecke.
Gestern waren nämlich unter anderem die Endspitzen dran.
Hier hingen auch noch wieder Reste von dem Unterbodenschutz. Genau an der Sicke, bis zu der ich hier lackieren will.
Da musste ich mal wieder zu meinem Bitumenlöser greifen um das Zeug möglichst schonend verschwinden zu lassen.
Nach Reinigung und einem leichten Anschliff war die Endspitze dann bereit für ihre erste Schicht Spachtelmasse. Gleiches natürlich auch auf der Fahrerseite.
Das Heckblech bekam an den Seiten auch gleich noch die erste Lage ab. Erstmal außen vor gelassen habe ich den Radlauf. Dessen Kante wieder originalgetreu hinzuformen wird noch so ein Kapitel für sich.
Während die Spachtelmasse jetzt durchhärtete ging es ganz nach oben. Es gab Steinschlagschutz für die Innenseiten von Heckblech und Endspitzen.
Auch hier war es vorerst nur die erste Schicht.
Dem Steinschlagschutz habe ich einen ordentlichen Schluck Verdünnung beigegeben um möglichst Nahe an die die ursprünglich Struktur heranzukommen.
Die Spachtelmasse an den Endspitzen war nach dieser Aktion schon soweit ausgehärtet, dass sie sich ohne Probleme schleifen lies. Spachteln ist ja auch so ein Ding was echt Übung braucht. Mir war schon vorher klar, dass ich mit einer Lage nicht auskommen werde.
Nach dem Anschliff folgte die zweite Schicht und auch das wird wohl noch nicht die letzte gewesen sein.
Im gleichen Atemzug habe ich dann auch die beiden Radlaufenden und die Schweller mit versorgt.
Auch hier wird es wohl kaum der letzte Durchgang gewesen sein.
Während ich dann so auf die Aushärtung wartete guckte mich noch was ganz anderes am Schweller an. Ja, da war ja noch was… Ich hatte es fast verdrängt.
Ich hatte schon vor einiger Zeit mal zaghaft angefangen die schwarze Pampe dort runter zu holen.
Es hilf ja alles nichts. Den Bitumenlöser wieder hervorgeholt und mich mit einem Kunststoffstab mühselig vorgearbeitet.
Mir war das dann aber irgendwann zu wenig erfolgsbringend und ich bin auch einen Schraubenzieher umgeschwenkt. Auch wenn damit natürlich leichte die Gefahr besteht, Kratzer in den Lack zu hauen. Sollte es so sein, muss ich hier eben etwas nachbessern.
Wenigstens ging es mit dem Schraubenzieher dann gleich etwas flotter vonstatten. Zwischendurch immer wieder den Bitumenlöser.
So langsam aber sicher kommt das Marsrot wieder zurück. Zumindest auf der Fläche. Der untere Schwellerfalz mit seinen unzähligen Ecken und Kanten wird mich noch etwas in Atem halten.
Genauso wie das kleine Stück vorne am Kotflügel.
Das scheint irgendetwas anderes drauf geschmiert worden zu sein. Bisher machte es noch nicht den Anschein sich lösen zu wollen. Schaun mer mal.
Mittlerweile war der Steinschlagschutz soweit angezogen, dass ich hier die zweite Schicht aufbringen konnte.
Die Struktur gefällt mir so ganz gut. Ich denke, dass ich doch sehr nah am Originalfinish.
Apropos Originalfinish. Da war noch etwas, was dringend eine Nacharbeit erforderte. Die seitlichen Nähte mit der Karosseriedichtmasse sind mir viel zu glatt geworden. Da fehlte diese typische Pinselstruktur.
So gab es zum Finale noch einen weitern Auftrag. Diesmal aber mit dem Nylonpinsel und schon waren diese typischen Linien da.