Ein Punkt hatte ich noch offen auf meiner Liste.
In der Manschette der rechten Gelenkwelle war ein winziges Loch.
Das ist leider immer immer mit richtig schwarzen Fingern verbunden. Ganz so einfach lässt sich das Gelenk nämlich nicht von der Antriebswelle lösen.
Zunächst muss die alte Manschette weg und danach geht es an Fett. Auch das muss zu großen Teilen verschwinden, damit man im Gelenk die kleine Aussparung geortet hat.
Hier befinden sich die beiden Enden eines Sicherungsringes, der das Gelenk auf der Welle fixiert. Dafür kann man dann aber das Gelenk, ohne Hammer oder ähnliches, einfach von der Welle ziehen, wenn man den Sicherungsring mit einer Seegeringzange aufgespreizt hat.
Manschettensätze habe ich immer auf Lager. Das sind so Teile, die ich immer mal wieder für kleines Geld auf irgendwelchen Märkten mitnehme. Dabei sind dann fünf Euro allerdings auch schon das absolute Maximum, sonst kann ich mir die auch neu bestellen.
Diesmal gab es sogar Originalteile.
In die bereits aufgeschobene Manschette kommt dann das frische Fett.
Dann zuerst die kleine Tellerfeder und den Anlaufring auf die Welle und dann das Gelenk.
Leider war bei mir im Satz eine falsche Spannschelle enthalten.
Eine „97“ konnte ich da lesen. Das war gut 10 mm zu viel, wie der Blick auf die alte Schelle zeigte.
Aber auch das Problem konnte schnell gelöst werden. Ein paar Sätze liegen da noch im Lager.
Damit wäre meine Liste jetzt abgearbeitet.
Noch ist allerdings nicht absehbar, wann ich den Rallye-Passat in diesem Jahr mal für einen Einsatz brauche. Somit ist noch etwas Zeit für weitere Dinge.
Als ich den Wagen gestern so auf der Bühne hatte, ist mir mal aufgefallen, wie viel Dreck da trotz Innenkotflügeln noch unten an der A-Säule klebt.
Sicher auch dem Umstand gegeben, dass es öfters mal über Stock und Stein geht. Vielleicht baue ich mir mal so ein paar Mini-Schmutzfänger.
Cool, nach Jahrzehnten hab ich jetzt gelernt, wozu dieser seltsame Ring ist, der da immer übrig bleibt… Danke.
Das mit der falschen Schelle hab ich ganz oft bei Zubehör-Manschetten. Aber beim Originalteil…? Ich gab mir irgendwann angewöhnt die alten Schellen nicht zu zerschneiden, sondern so aufzuhebeln, dass man sie zur Not richten und wiederverwenden kann.
Genau! Sauber aufbiegen, dann gehen die problemlos nochmal.
Adios
Michael
Ohje, wenn ich das schon wieder sehe – eine meiner ‚liebsten‘ Arbeiten… Ich kann noch so aufpassen, das Fett ist nach der Reparatur überall. Auch dort, wo ich gar nicht war. 😀
Zu den Befestigungsschellen in der falschen Größe: Ich hab mir angewöhnt, dass ich den Inhalt der Ersatzteilpackung prüfe, bevor ich anfange. Sonst hätte ich schon einige Male ein Standzeug statt ein Fahrzeug gehabt, weil was fehlte oder nicht passte. Aber gut, dass Du ein ordentlich sortiertes Ersatzteillager hast. 😉
Viele Grüße
Jürgen
Das mit dem Fett geht mir genauso. Ekelhaft das Zeug.