Eigentlich wollte ich schon letztes Jahr daran teilnehmen, aber da wurde die Veranstaltung leider abgesagt. Dieses Jahr sieht es aber gut aus und so treffe ich nebenbei mal alle nötigen Vorbereitungen um am 1. März beim 3. Dithmarscher Ventildeckelrennen in Glüsing an den Start zu gehen.
Angemeldet habe ich mich auf jeden Fall schon mal, denn ich vermute, dass es dort dieses Jahr sehr regen Zuspruch geben wird und die Teilnehmerzahl wohl auf 120 begrenzt ist.
Ventildeckelrennen gibt es schon eine halbe Ewigkeit. Im Prinzip geht es darum Ventildeckel mit Rädern auszustatten, damit diese dann, ohne eigenen Antrieb, eine Rampe hinunter rollen.
Eigentlich ganz einfach, aber dabei gibt es natürlich unzählige Varianten die dann dort zur Anwendung kommen. Schon interessant welche Lösungen dort verwirklicht werden.
Ich gehe mit einem Ventildeckel von einem Triumph TR6 an den Start.
Der hat mit knapp 60cm Länge schon eine schöne Länge, aber vor allen Dingen ist er sehr symmetrisch aufgebaut. Das war mit für die Optik wichtig. Oftmals sehen die beiden Seiten eines Deckels komplett verschieden aus, sind wegen der Motorlage abgeschrägt oder haben andere unstimmige Details.
Hier stört nur das Rohr für die Entlüftung und die drei nicht mittigen Befestigungsbohrungen diesen Eindruck. Das Rohr ist mittlerweile aber auch schon Geschichte.
Jetzt gilt es Funktion und Optik an dem Deckel nach meinen Ideen anzupassen.
Hier bereite ich gerade einen umlaufenden Rammschutz vor.
Bei den Rädern bin ich einen etwas ungewöhnlichen Weg gegangen. Hier werde ich aber zu diesem Zeitpunkt noch keine Details preisgeben. Es ist auf jeden Fall eine sehr fragile Lösung und dafür brauche ich eine sichere Transportmöglichkeit.
Auch diese konnte ich mittlerweile ergattern. Gebraucht, günstig und wie gemacht für meinen Renner. Ursprünglich war die wohl mal für einen Modellhubschrauber gedacht.
Das Starterfeld wird übrigens in drei Klassen an den Start gehen.
- 0 – 3 kg
- 3 – 8 kg
- 8 – 13 kg
Mein Ziel und so wie es aussieht, wird das auch klappen, werde ich in der kleinsten Klasse starten.
Der soweit rollfähige Deckel bringt jetzt noch keine 1,2 kg auf die Waage. Das ist also noch etwas Luft nach oben.
An der Optik will ich gar nicht mehr viel ändern. Mir geht es eher um ein paar elektrische Spielereien.
Natürlich braucht ein Fahrzeug eine ordnungsgemäße Beleuchtung.
Eine provisorische Erleuchtung sieht schon sehr vielversprechend aus.
Der Clou soll allerdings eine automatische Warnblinkanlage werden, die sich automatisch einschaltet wenn der Deckel zum Stehen kommt. Sei es durch einen Crash mitten auf der Bahn oder, was mir natürlich wesentlich lieber wäre, beim Stillstand im Ziel.
Dazu tüftele ich gerade mit diversen kleinen 5V-Modulen aus dem Elektronikzubehör. Mal gucken, ob das alles so funktioniert wie ich mir das vorstelle.
Ich werde sicher noch einmal berichten bevor es an den Start geht.
Für alle die sich unter der Sache immer noch nichts vorstellen können, gibt es ein schönes Video auf Youtube von Andis Funktionspunk: Ventildeckelrennen 2023