Classics Nordheide Ausfahrt 2025

Ausnahmsweise mal nicht an einem Sonntag und ausnahmsweise mal nicht an unserem Stammtischlokal starte am Samstag unsere diesjährige Ausfahrt vom Stammtisch Classics Nordheide.

So trafen am Samstagmorgen über dreißig Klassiker aller Couleur und deren Besatzung, auf einem sonst schmucklosen Pendlerparkplatz an der Autobahnauffahrt in Maschen ein.

Nur gestört von ein paar Alltagfahrzeugen, fanden wir hier aber einen perfekten Startpunkt.

Die Tour haben Hans-Günter und ich wieder gemeinsam ausgearbeitet und sind sie auch vor gut einem Monat schon einmal zur Probe abgefahren. Schon dabei stießen wir zum Ende der Tour auf ein kleines Hindernis, welches es zu Umschiffen galt. Leider hatte der Plan B dann am Samstag auch so seine Tücken. Näheres dazu natürlich im Verlaufe dieses Beitrags.

Kurz vor 10 Uhr kam dann Hans-Günters allseits bekannte Fahrradhupe mit dem Blasebalg zum Einsatz und die Meute versammelte sich zur kurzen Ansprache.

Ein paar Worte zum Ablauf und dann ging es nach gewohnter Manier auch schon los. Im Prinzip fahren wieder einfach immer hintereinander her und sollte es doch mal zu einem Abriss kommen, hat jeder Teilnehmer im Vorwege ein Roadbook mit Chinesenzeichen und den Link zu einer Onlinekarte mit eingezeichneter Fahrtroute erhalten.

Als Los des Streckenverantwortlichen, hieß das für mich natürlich wieder die Führungsposition einzunehmen und bei einem Blick nach hinten ungefähr abzuschätzen ob die ganze Horde auch hinterher kommt.

Bei über dreißig Fahrzeugen ist das von vorne leider nur selten komplett zu überblicken. Entlang an der Elbuferstraße, bis zum ersten kleinen Zwischenhalt in Geesthacht, ist aber niemand verloren gegangen.

Hier in Geesthacht war dann Zeit für eine kleine Pinkelpause und den einen oder anderen Rundgang durch die wirklich bunte Fahrzeugvielfalt.

Aber ewig wollten wir hier auch nicht verharren, denn schließlich wartete da ein Gastwirt mit seinem Mittagsbuffet auf uns.

Durch den Sachsenwald zog es uns von der Elbe dann Richtung Norden.

Vorbei am Dorfkrug in Büttenwarder steuerten wir unserem ersten Zielpunkt entgegen.

Keine fünfzehn Minuten später waren wir dann in Sandesneben, wo wir im Lauenburger Hof einkehrten.

Da der hauseigene Parkplatz nicht für alle Platz bot, hatten wir uns im Vorwege schon den öffentlichen Parkplatz auf der anderen Straßenseite ausgeguckt.

Hier fand auch der Letzte dann noch ein Lücke, obwohl der zwischenzeitlich noch eine außerplanmäßige Besichtigung von Lauenburg gemacht hatte und dementsprechend später eintrudelte. Das lag gut und gerne 25 Kilometer abseits unserer eigentlichen Route.

Aber auch die Nachzügler haben noch etwas von dem leckeren Buffet abbekommen, welches der Gastwirt für uns im großen Saal aufgebaut hatte.

Den Lauenburger Hof kannte ich schon von diversen Oldtimer-Rallyes, wusste daher um die Parkmöglichkeiten vor Ort und auch was da so ungefähr auf den Tisch kommt. Bei unserer Vorabfahrt war die Küche damals noch nicht besetzt, so dass Hans-Günter und ich diesmal leider kein Probeessen vor Ort mitnehmen konnte. Ein schlechtes Gefühl hatten wir damit aber nicht. Ich für meinen Teil möchte mal behaupten, dass die Auswahl schon sehr gut passte.

Nach unsere Mittagspause stand eine nur sehr kurze Überführungsetappe im Roadbook. Es ging nur wenige Kilometer weiter in den Nachbarort Steinhorst.

Hier wurden wir von den Betreibern des Museums „Vergessene Arbeit“ erwartet.

Ich selber kannte das Museum auch noch nicht. Der Tipp kam von einem Stammtischmitglied. Vielen Dank dafür.

Wer mal in der Gegend ist, sollte sich mal nach den Öffnungszeiten erkundigen und dort einen Besuch einplanen. Ich fand es wirklich beeindruckend, was hier alles zur Schau gestellt wurde.

Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hier in erster Linie um alte, teils schon ausgestorbene Berufe bzw. um die Arbeitstechniken längst vergangener Epochen.

Ich habe dann auch noch mal die Schulbank gedrückt und versucht, zu entziffern was da an der Tafel steht. Die erste Zeile habe ich ja noch hinbekommen, bei der zweiten bin ich gescheitert, obwohl es doch so einfach war.

Aber auch draußen lässt sich es vor Ort wirklich gut aushalten.

Monumentale Kastanien und diese alten Gutshäuser haben schon etwas.

Diese Gutshäuser spielen dann auch gleich noch eine entscheidende Rolle. Über teils kleine und verwinkelte Wege ging es dann von Steinhorst wieder Richtung Süden.

Ursprünglich war ein Abschlusspicknick auf dem verlassenem Gut Lanken bei Schwarzenbek geplant. Obwohl man laut Google Maps hier ganz normal durchfahren kann, sah die Wirklichkeit leider anders aus. Bei unserer Vorabfahrt standen wir auf einmal vor einer Art Schranke. Die hätte man zwar einfach zu Seite schwenken können, was wir aber natürlich nicht getan haben. Mittlerweile wissen wir, dass sich das Gut in Privatbesitz befindet und uns wurde auch mitgeteilt, dass ein Besuch von uns dort nicht gewünscht ist.
Ein Plan B musste her. Da bot sich dann das Gut Wotersen an, welches nur fünf Minuten weiter entfernt liegt. So habe ich den Routenplan kurz vor Toresschluss noch einmal umarbeiten müssen.

Die Straßen, die hier durchs Gut führen, sind auf jeden Fall öffentlich befahrbar und vor zwei Jahren haben wir hier auch schon mal so ein Picknick abgehalten.

Unser Picknick hier sollte allerdings nur vor kurzer Dauer sein. Nach nicht einmal zehn Minuten wurden wir sehr bestimmt aufgefordert, das Gelände sofort zu verlassen.

Diskussionen sind in so einem Fall sinnlos, führen nicht zum Ziel und belasten nur die gute Stimmung. Also einpacken und schnell eine andere Lösung aus dem Hut zaubern. Da kam ein Tipp aus den eigenen Reihen doch wie gerufen. In Güster, nur acht Kilometer entfernt, gibt es ein paar Badeseen mit Campingplätzen und ausreichenden Parkmöglichkeiten.

Die haben wir dann angesteuert und haben die Ausfahrt hier in aller Ruhe ausklingen lassen.

Bis nach 18:30 Uhr haben wir den Tag dann hier in aller Gemütlichkeit enden lassen. Nach und nach löste sich die Gruppe dann auf. Viele fuhren direkt über die naheliegenden A24 Richtung Heimat, einige folgten mir noch über die ausgearbeitet Route. Diese Gruppe wurde dann im Laufe der Zeit aber immer kleiner, so dass wir am Ende gerade noch zu zweit den Endpunkt angesteuert haben.

3 Comments

  1. Hans-Günter Teichmann

    Danke Olaf für deine aufopferungsvolle Mitarbeit! Und deine sofortige Umsetzung der Tour in Wort und Bild. Es macht große Freude, dich in unseren Reihen zu wissen!
    Denk bitte daran: nach der Tour ist vor der Tour. 2026 folgt.
    Wir sehen uns Mittwoch in Sottorf.

    Reply
  2. Rainer

    Ja, wer jemals eine Ausfahrt geplant und umgesetzt hat, weiß, wieviel Arbeit darin steckt und wieviele Unbilligkeiten bei der Durchführung auf einen warten können … Respekt und Danke, Olaf!
    Rainer Borgwardt

    Reply
  3. Ollie

    Vielen vielen Dank lieber Olaf und natürlich auch vielen Dank lieber HG. Es war wie immer toll Euch zu folgen und eine schöne Strecke durch Schleswig Holstein gefahren zu sein. Durch Euch beide und unserem Tippgeber Thomas habe ich auch ein neues Ziel für eine Ausfahrt zusammen mit der Freitagsrunde aus Lüneburg entdecken dürfen. Macht beide bitte weiter so, ihr zwei hattet auch in diesem Jahr (bis auf zwei „Ausflügler“) wieder alles fest im Griff! LG Ollie

    Reply

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