Ich hatte es ja fast schon befürchtet und es war in der Tat so. Das Handschuhfach konnte ich gleich wieder ausbauen. Die Pappverkleidung muß erst rein.
Eine intakte Verkleidung habe ich allerdings gar nicht mehr auftreiben können. Bei der linken Verkleidung war zwar der Haupteil in Ordnung, aber das schwarze Stück welches den Fußraum abschließt fehlte komplett.
An der rechten Verkleidung war unten am Bildrand ein Stück rausgebrochen.
Aber auch ich beherrsche die hohe Kunst des Poppens.
Aus zwei mach eins. Die schwarze Pappe wanderte an die intakte Verkleidung.
So wanderte das Konstrukt jetzt in den Fußraum. Die Dämmung unterhalb des Wasserkastens hätte ich mir übrigens sparen können. Das wird von dieser Verkleidung mit übernommen. Egal, jetzt klebte meine Stücke dort und die störten auch nicht weiter. Sicher habe ich eine solche Verkleidung auch desöfteren mal ausgebaut und in den Händen gehalten. Aber noch nie habe ich mich wirklich im Detail um dieses Ding gekümmert. Irgendwie paßte die später immer wieder da rein.
Zum ersten mal bewußt wahrgenommen habe ich gestern diese beiden Schitze in der oberen Pappe. Die haben doch bestimmt irgendeinen Sinn. Und tatsächlich.
An der Halterung des Handschuhfachs befindet sich zumindest links eine klener Haken, der genau in diese Aussparrung greift.
Der hält die Verkleidung hier in Position und verhindert, daß sie nach hinten durchrutscht. Warum auf der rechten Seite dieser Haken fehlt, verstehe ich allerdings nicht. Der Schlitz ist ja vorhanden. War aber bei allen Handschuhfächern die ich im Lager hatte so. Nur auf der linken Seite befindet sich der Haken.
Jetzt sieht man auch meinen Dämmfilz nicht mehr.
Dafür ist die Verkleidung allerdings auch nicht viel schöner. Ist schon eine ziemliche billige Geschichte. Gut, daß man hier wirklich nur hingucken kann, wenn man sich in die Hocke begibt.
Jetzt konnte ich auch noch eben meinen Fauxpas mit dem Steckern zum Hochtöner ausbügeln.
Material war alles vorhanden. Aber wenn man zu faul ist, endet das eben so wie neulich. Strafe muß sein.
Damit war die rechte Seite soweit fertig. Also Seitenwechsel.
Bevor ich ihn noch vergesse, hab ich gleich mal den Schlauch zur linken Luftdüse eingebaut.
Dabei kam ich auch den Pedalen bedrohlich nahe. Die Dinger haben mich schon die ganze Zeit angeguckt.
Schön ist anders und spätestens seit der dunkle Teppich liegt, war mir dieser Konstrast ein Dorn im Auge.
Hätte ich vielliecht mal schon viel eher machen sollen. Jetzt hatte ich wieder nur die Option einmal kurz mit Schwarz Matt überzuduschen.
Ich finde das langt im Endeffekt aber auch. Wer guckt sich schon mal die Pedale von seinem Auto an? Ich nicht!
Zum Abschluß kam dann ein alter Trick der Fähnchenhändler aus der Schublade. Heute wird da ja gerne mal auf elektronischen Wege etwas nachgeholfen. Früher war noch Handarbeit erforderlich um den Eindruck zu erwecken, daß der Wagen ja nur ganz wenig gelaufen hat.
Schublade auf und frische Pedalgummis aufgezogen.
Ist schon erstaunlich wie wirkungsvolle solche 1-Euro-Teilemarkt-Mitbringsel dann doch sind. Der Beginn eines neuen Autolebens steht bevor.