Auch wenn mir der Verkäufer die volle Funktionsfähigkeit zugesichert hatte, wollte ich mich davon logischerweise selbst überzeugen.
Etwas überrascht war ich dann doch von den Ausmaßen der Endstufe. So einen Größenunterschied hätte ich jetzt nicht erwartet.
Das einzige worauf ich beim Kauf wirklich geachtet hatte war die Höhe der Endstufe.
Die ist ziemlich identisch mit der jetzt verbauten Concord.
Also mal raus mit den ganzen alten Komponenten. Das gestaltet sich zunächst etwas schwierig. Die Bitumenmatten haben von darunterliegenden Auspuff wohl doch etwas Wärme abbekommen und einige Kabel und die Filzmatte waren dadurch leicht zusammengewachsen. Die Kabel bekam ich ja noch relativ leicht wieder hoch, die Filzmatte verblieb allerdings teilweise unten.
Umso mehr erstaunt es mich, daß ich wirklich den ganzen Sommer überhaupt keine Probleme mit Überhitzung der Endstufe hatte. Scheint also doch ausreichend Luftvolumen unter der Sitzbank vorhanden zu sein. Mal gucken wie sich das jetzt mit einer Endstufe macht, die mehr als die vierfache Leistung hat.
Zu Beginn wollte ich mal sehen ob sich mein Neuerweb überhaupt einschalten läßt. Stromversorgung hergestellt, Radio eingeschaltet und dann, noch mit dem Blick nach vorne aufs Radio, auf das typische Einschaltknacken gewartet. Das kam aber nicht. Funktioniert das Ding doch nicht?
Ein Blick nach hinten brachte dann ein leichtes Grinsen auf meine Lippen. Was ist das denn?
Geil, ich habe jetzt Beleuchtung unter der Rücksitzbank. Sachen die die Welt nicht braucht, aber auch nicht weiter stören. Auf jeden Fall sieht man jetzt auf den ersten Blick, daß die Endstufe wohl doch angeschaltet ist.
Also gut dann mal die ganzen Lautsprecherkabel ran. Alle vier Lautsprecher kommen jetzt direkt an die Endstufe. Rechts die beiden Tiefmitteltöner und links die beiden Hochtöner.
Für das Eingangssignal brauchte ich zwei Y-Kabel um beide Hälften der Endstufe zu versorgen.
So blieb die Endstufe jetzt auch gleich liegen. Ich hatte sie vor dem Einbau schon grob justiert. Die Filter so eingestellt, daß bei ca. 3000 Hz die Trennung der Hochtöner erfolgt und die Eingangsempfindlichkeit ganz runtergedreht.
Jetzt kommt der kniffelige Teil. Das wirklich genaue Einstellen der ganzen Potis. Das habe ich dann vom Fahrsitz aus machen können.
Das wird noch ein Fummelarbeit. Die Potis und die dazugehörigen Skalen sind ja doch eher Schätzeisen. Aber immerhin habe ich es schon mal soweit hinbekommen, daß die Hochtöner nicht mehr so dominant ins Ohr kreischen. Allerdings bin ich zur Zeit noch etwas enttäuscht von der Leistung. Von über 400 Watt hätte ich mir doch etwas mehr versprochen. Damit werde ich mich wohl noch etwas intensiver beschäftigen müssen. Aber auf jeden Fall läuft die Endstufe wohl fehlerfrei. Das war jetzt erstmal das wichtigste.