Der herausgetrennte Getriebetunnel hat über Nacht ordentlich Federn gelassen. Die Reste der aufgeklebten Dämmmatte verschwanden. Diese Fussel wären das erste, was beim Schweissen in Flammen aufgehen würde.
Und da ich schon mal dabei war dann auch noch gleich den Unterbodenschutz von der Unterseite.
Den kann ich auch überhaupt nicht gebrauchen.
Wofür wohl die quadratische Prägung ist? Dazu fällt mir irgendwie überhaupt nichts ein.
Jetzt war ich natürlich neugierig. Wie weit unterschieden sich die beiden Tunnel denn nun wirklich voneinander.
Oh ha! Das ist aber schon ein gewaltiger Unterschied! Der 32B-Tunnel ist doch um einiges breiter. Zusätzlich ist er auch noch unsymetrisch. Das ist mir bisher gar nicht so recht aufgefallen. Auf der linken Seite verläuft er ziemlich paralell zur Fahrzeuglängsachse. Rechts wird er nach vorne aber immer breiter.
Mal sehen wie die die beiden unterschiedlichen Ausführungen adaptiert bekomme. Dazu kam jetzt erst Mal alles vom alten Tunnel weg was definitiv störte.
Hier habe ich jetzt praktisch um meine schon vorhanden Schnitte ein schönes Guckloch in den Tunnel geflext.
Jetzt konnte ich mal so richtig gucken, wo es denn nun wirklich eng wird.
Am hinteren Ende des Getriebes waren das auch gerade mal 5 mm Luft. Auch nicht gerade viel. Vorne ist reichlich Platz. Da wird es keine Probleme geben.
Eng ist es auch nach wie vor an beiden Seiten. Da werde ich aber nicht viel gegen machen können.
Unten ist die Breite durch die Bodengruppe vorgeben. Bleibt mir nur oben für etwas mehr Spielraum zu sorgen. Dazu habe ich die oberen Kanten mit der Zange nach außen gebogen.
Ich muss jetzt irgendwie einen gutes Mittelmaß zwischen B1- und B2-Tunnel finden. Dabei allerdings nicht aus den Augen verlieren, daß hier später auch noch der originale Teppisch wieder rüber muss.
Jetzt folgte das was ich mit der Überschrift gemeint habe. Es macht keinen Sinn den herausgetrennten Tunnel auch nur annähernd in dieser Größe zu verbauen. Ich taste mich langsam an die erforderliche Größe heran.
Das Blech wurde in der Folgezeit kleiner und kleiner.
Bis ich es erstmals zur Anprobe auf den Tunnel im Fahrzeug auflegen konnte.
Da ist die fehlende Breite des B1-Tunnels. Aber eben auch die nicht mehr ganz so stark gewöblte obere Rundung des B2-Blechs. Die kommt mir natürlich entgegen.
Und das Blech wurde noch kleiner. Im nächsten Schritt habe ich mal etwas mittig herausgetrennt um seitlich zwei Laschen zu erhalten.
Mit diesen Laschen will ich später einen sauberen Übergang zum Originaltunnel herstellen.
Es kam der Zeitpunkt an dem ich mich für eine endgültige Position des Bleches entscheiden musste. Ich brauche einen Fixpunkt um das Blech jetzt endgültig anzupassen.
Dazu habe ich von oben ausgehende begonnen kleine Blechschrauben einzusetzten. Ich gebe zu, dass ich mit nur ein wenig Mehrarbeit wohl auch mit einem Stück Blech von der Tafel ausgekommen wäre. Aber weiß man das vorher?
Es wird auf jeden Fall eine Maßarbeit.
Ein abschliessender Blick durch die Schaltstangendurchführung zeigt dies recht anschaulich.
Ich bin jetzt soweit, dass ich die markanten Stellen herausgfunden und entschärft habe. Das Getriebe kann also wieder raus.
Bis der erste Schweisspunkt gesetzt werden kann, wird es noch etwas dauern. Das war jetzt nur der grobe Zuschnitt. Von dem ursprünlichen Vorhaben das Blech stumpf einzuschweissen, werde ich mich wohl verabschieden. Ich werde es wohl doch mit Überlappung verbinden. Sonst sitze ich wohl noch Tage um das Blech millimetergenau anzupassen.
Richtig Zeit wird wohl auch noch draufgehen bis ich die gräslichen Bitumenmatten vom Tunnel runter habe. Es ist einfach zu warm. Das Zeug ist viel zu elastisch um sich relativ einfach abkratzen zu lassen. Da freue ich mich schon richtig drauf.