Ich hatte mir gewünscht soweit zu kommen, jedoch selber ernsthafte Bedenken gehegt. Die Bitumenmatten im Innenraum bereiteten mir doch etwas Kopfzerbrechen. Dann kam mir allerdings der Elektroschaber wieder in den Kopf. Den hatte ich mir vor Jahren mal besorgt als ich einen alten Linoleumfußboden rausgerissen habe. Seit dem lag das Teil unberührt bei mir in der Garage.
Das Ding war Gold wert.
Ich hatte für diese Arbeit ursprünglich mal so grob ein bis zwei Stunden eingeplant.
Jetzt war ich nach nicht einmal fünfzehn Minuten durch mit dem Thema.
Nach dem Einsatz des Schabers präsentierte sich der Bereich schon fast clean. Die Feinarbeit übernahm dann der Luftschleifer.
Das war jetzt ein ordentlicher Zeitgewinn. Das gab mir neuen Ansporn, die Sache heute durchzuziehen.
Den Blechflicken habe ich dann mit den Schrauben wieder fixiert.
Das Blech brauchte jetzt noch seine endgültige Form. Die wollte ich jetzt von unten anzeichenen.
Dazu musste das Getriebe wieder raus. Langsam hab ich Übung da drin.
Wie man sieht habe ich zwischenzeitlich auch schon wieder etwas den Dreck aus dem Tunnel gewischt. Den hatte ich gestern erneuet mit WD40 eingesprüht und auch heute gab es als letzten Akt wieder ein paar Spühstöße aus der Dose.
Passend dazu auch das nächste Bild. Prägt Euch mal den Bereich um den Getriebehalter ein, wie er hier aussieht. Hier kam ich bisher noch nicht zum Putzen hin.
Jetzt wo das Getriebe wieder raus war, habe ich hier auch noch gleich den Lappen etwas kreisen lassen. Es geht ja aber hier um das Blech. Hier übertug ich jetzt die Umrisse des Ausschnitts auf dessen Unterseite.
Am Ende ist das Blech dann abermals ein paar Zentimeter geschrumpft.
Ich habe ungefähr ein Zentimeter Überlappung stehen lassen und diese dann rundherum gelocht.
Damit konnte ich jetzt das Schweißgerät anwerfen.
Die ersten Punkte waren gesetzt. Damit begann aber auch ein Wechselspiel zwischen auf und ab. Oben schweissen und klopfen. Unten schweissen, oben klopfen. Zwischendrin immer noch gucken das es nicht irgendwo anfängt zu brennen.
Während ich von unten schweisste, lag oben immer ein nasser Putzlappen auf dem entsprechenden Bereich. Sicher ist sicher.
Hier hat dann auch nichts gekokelt. Das Dämmfilz und auch die originale Dämmatte zeigten sich erstaunlich resistent.
Dafür hat es mich dann unten einmal erwischt.
Er später habe ich dran gedacht, daß direkt darüber ja die Spirtleitung läuft. Ich habe aber wirklich regelmäßig nachgeguckt ob es irgendwo brennt. Bloß kein Risiko eingehen und einmal mehr aus dem Auto krabbeln und kurz unters Auto schauen. Hat sich ausgezahlt.
Tja, was soll ich sagen. Drin st das Ding.
Verschliffen habe ich es dann auch gleich. Dabei auch gleich die Brandspuren etwas beseitigt. Und beim Getriebehalter ist auch ein erstes Mal durchgewischt.
Erneut völlig unbeeindruckt verhielten sich die Dämmstoffe während des Funkenflugs im Innenraum.
Mag sein dass die sogar brandhemmend ausgeführt sind. Nicht den Ansatz eines Kokelns konnte ich feststellen.
Das wars!
Die lauten, schmutzigen und friemeligen Arbeiten sind damit durch. Jetzt fehlt nur noch die Schönheitspflege.
Den Anfang dazu machte eine Schicht mit Brantho-Korrux.
Irgendwie ist so ein Farbauftrag immer das i-Tüpfelchen am Ende des Tages.
Dieser erfolgte natürlich auch noch von unten.
So in dem einheitlichen Farbton kann man jetzt noch einmal gut erkennen, in welchen Bereich es sonst zu einem Engpaß bei der 5-Gang-Getriebemontage gekommen wäre. Jetzt sollte es klappen. Probiert habe ich es allerdings noch nicht wieder. Da vertraue ich einfach mal meiner Arbeit.
Ah, der feine Herr locht und setzt mit Druckluft ab. 🙂
Ich muss das tatsächlich von Hand machen. Macht aber nix.
Wie immer: Top Arbeit und eine Freude hier mitzulesen. Danke
Dette