Ich setzte mir meistens ein ganz bestimmtes Ziel für einen Tag. Um so schöner wenn man dieses dann erreicht und von dem Ergebnis auch noch ganz angetan ist. Genauso war es gestern.
Die Grundierung war zwar noch nicht ganz durchgetrocknet, immerhin aber soweit grifftrocken, dass ich hier ohne Probleme weitermachen konnte. Es ging mit dem Bau der eigentlichen A-Säule los.
Zunächst habe ich hier zu einem Stück Pappe gegriffen. Um die spätere Form des benötigten Blechs festzulegen erschien mir das am sinnvollsten. Stück für Stück galt es nun zuerst die untere Rundung passgenau aus der Pappe zu schneiden.
So passt es schon nahezu perfekt.
Unten an der Rundung ist hier noch ein kleiner Spalt zu sehen, der hatte zu diesem Zeitpunkt allerdings einen plausiblen Grund.
Hier habe ich nämlich den von Rainer zur Verfügung gestellten, unteren Teil der Mustersäule bereits mit Kreppband fixiert gehabt.
Das Blechstück trägt natürlich etwas auf und lässt dadurch den kleinen Spalt entstehen. Ich brauchte das Teil jetzt aber um unten die Form auf die Pappe zu übertragen.
Komplett ausgeschnitten und an den Kanten mit Kreppband verstärkt habe ich jetzt die Schablone für die vordere Kante der A-Säule.
Damit habe ich jetzt zwar eine Vorlage, aber diese entspricht nicht dem Stück Blech, welches ich später brauche.
Die Schablone bildet nur die Grundlage für die spätere Form.
Deren Umrisse kamen trotzdem zunächst auf die Blechtafel.
Erst im nächsten Schritt folgt die Festlegung der späteren Schnittkante.
Dazu habe ich mich eines Streifens Isolierbands bedient und diesen entlang des eben aufgezeichneten Umrisses aufgeklebt. Damit habe ich jetzt die spätere Schnittkante festgelegt.
Auf dem anschließend herausgetrennten Stück kann man noch erkennen wo das Isolierband mal klebte. Auf der linken Seite hab ich noch ein paar Zentimeter Blech stehen lassen. Auch das natürlich nicht ohne Hintergedanken.
Jetzt ging es aber vorerst um den Rand den ich dem Isolierband zu verdanken habe. Das wird die abgewinkelte Kante an der später die Schweißpunkte sitzen.
Diese Kante galt es jetzt umzulegen. Inklusive der Rundung im unteren Bereich.
Das klappte dann besser als zunächst befürchtet. Etwas vereinfachend erwies sich die höhere Blechstärke. Das 1,5mm Blech ist da wesentlich dankbarer als normales dünnes Karosserieblech. Das verträgt auch schon mal den einen oder anderen Fehlschlag ohne gleich völlig aus der Form zu geraten.
Das war dann jetzt auch genau dieser Punkt, den ich erreichen wollte.
Ich war mit dem Ergebnis überaus zufrieden. Die Kante schmiegt sich wirklich bombastisch an der Rundung an.
Somit gebe ich zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht meine Hoffnung auf, diesen Bereich mit zwei einzelnen Blechstücken wieder herzustellen.
Oha. Jetzt hauste aber ’nen Schlag ran. Dat wat wat.
Respekt ?
Sauber! Sieht gut aus!