Weiter geht´s. Weitere Aluspäne wurde hergestellt.
Mein Hauptaugenmerk lag zunächst auf der dicken Kante unterhalb der Ventilsitzringe.
Die ist jedem Gasstrom im Weg und musste somit weg.
Der Voher-Nachher-Vergleich zeigt wohl ganz gut was ich meine.
Diese Kante habe ich Kanal für Kanal zu Staub egalisiert.
Der Blick in die Kanäle gestaltet sich hinterher gleich viel einfacher.
Die Staubausbeute war schon recht beträchtlich.
Und das waren eigentlich wirklich nur die Kanten unterhalb der Sitzringe. Die eigentlichen Kanäle hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht angerührt. Die kamen erst nach dem Drehen des Kopfes an die Reihe.
Dabei musste ich wieder höllisch aufpassen, mit der Verschlussmutter des Stabschleifers mir nicht die Ventilsitze zu ruinieren. Zum Glück sind die Sitzringe so hart, dass sie einen kleinen Kontakt gerade noch verzeihen.
Etwas gefahrloser ging es dann mit dem kleinen Schleifer und einem Fächerschleifer weiter.
Mit den ging es überall kurz über die Oberfläche um die letzten scharfen Kanten zu glätten. Der dabei entstehende Glanz ist mehr optischer Natur, richtig viel Durchmesservergrößerung bringt der nicht mehr.
Ein klein wenig habe ich mich dann noch um die Kanten um die Ventilsitzringe im Brennraum gekümmert.
Beim linken Einlassventil habe ich mich hier schon mal an spätere Endergebnis heran getastet. Auch diese Kante stört natürlich den reibungslosen Gasaustausch. Eine typische Großserienfertigung ohne Blick auf die Feinheiten. Einfach rein mit dem Sitzring und gut ist.
Nun gut, man kann ja nicht wirklich erwarten, dass ich sich da jemand mit einem Schleifer hinsetzt und für etwas Optimierung sorgt.
Zumal alles was hier entfernt wird, sich später negativ auf die Verdichtung auswirkt. Bei diesem, ursprünglich als sehr niedrig verdichtetem Motor, zählt da jedes Kubikmillimter. Ich habe jetzt natürlich die Möglichkeiten diesen Verlust wieder auszugleichen.
Auch hier ging es zum Abschluss noch einmal mit dem Fächerschleifer drüber.
Da glänzen selbst die Ventilsitze schon wieder recht ansehnlich. Die sehen wirklich noch völlig intakt aus. Später noch die Ventile sauber einschleifen und dann sind die wieder dicht wie 1975.
Ich bin so langsam schon an dem Bereich angelangt wo es wirklich nur noch um Feinheiten geht.
Damit kam ich dann auch gefahrlos etwas tiefer in die Kanäle rein. Ganz ohne Gefahr die Sitzringe anzuditschen.
Nur richtig effektiv ist das jetzt eben nicht mehr.
Deutlich weniger Alustaub als noch mit dem großen Stabschleifer. Aber es zeigt auch, dass ich schon ziemlich gut davor bin.
Sehr span(n)end! Weiter so – freue mich auf den Fortschritt. Ist ja wie die Leistungskur beim Rallye-Passat … 😀