Auch mit meinem kleinen Handicap wollte ich mir die Bremen Classic Motorshow nicht entgehen lassen. Die Messe in Bremen liegt direkt gegenüber vom dortigen Hauptbahnhof und ist somit auch ohne Auto ideal zu erreichen. Etwas schwieriger stellte es sich heraus, überhaupt nach Bremen zu kommen.
Der Tag begann früh. Viel zu früh…
Ich hatte ich mich um 9 Uhr mit Dirk in Bremen verabredet, dem ich bei dieser Gelegenheit gleich noch ein paar Teile mitbringen wollte.
Bestückt mit meinem Teilekarton unterm Arm kam ich gerade die Rolltreppe von der S-Bahn hoch und da fuhr der Intercity auch schon ein. Ich habs nur kurz überflogen, IC 20irgendwas. Das passte!
Nachdem ich dann im Zug vergeblich meinen reservierten Sitzplatz gesucht hatte, kam mir das langsam alles etwas spanisch vor. Das Problem konnte ich dann recht schnell lösen. Ich saß im IC 2083 und nicht im IC 2023. Leider nahm dieser Zug jetzt eine etwas andere Route gen Süden in Angriff. Es ging über Hannover nach Berchtesgaden. Bremen lag damit jetzt blöderweise nicht auf der Strecke…
Netterweise machte die Zugbegleiterin daraus jetzt keinen großen Film und gestattete mir mit meinem falschen Ticket bis Hannover mitzufahren.
Dort schnappte ich mir mein IC-Kuriergut und begab mich wieder an die frische Luft.
Von hier ging es es jetzt per Regionalexpress und zusätzlich gelöstem Ticket nach Bremen.
Mit über zwei Stunden Verspätung hat der Hobbybahnfahrer dann auch mal sein Ziel erreicht.
Können glaube ich nicht viele Leute von sich behaupten, dass sie morgens um 11 Uhr schon in Hamburg, Hannover und Bremen waren. 😉
Die zwei Stunden fehlten mir natürlich beim Rundgang über die Messe. Dazu dann noch diese leidliche Schlange beim Kartenverkauf.
Währende meiner Wartezeit in der Schlange kam Dirk eben raus um mich wenigstens schon mal von diesem sperrigen Karton zu befreien.
Es ging dann mehr oder weniger im Schnelldurchlauf durch die Hallen. Dirk hatte in den zwei Stunden natürlich schon vieles abgegrast und ich konnte natürlich jetzt nicht erwarten, dass es sich alles noch ein zweites mal anguckt. So haben wir ins überwiegend an den unzähligen Teileständen aufgehalten. Und ich habe sogar auch etwas gekauft. Ein Metern Gummischlauch um damit die Unterdruckleitung vom Drosselklappenstutzen zum Verteiler aufzupeppen. Mit dem einen Meter kann ich das dann wohl gleich an alle meinen Passat machen.
Einen kurzen Zwischenhalt habe ich noch mal beim ADAC gemacht. Hier konnte ich jetzt auch die letzten, im Internet noch nicht veröffentlichten, Rallye-Termine aufgabeln. Die ganzen ausgestellten Fahrzeuge konnte ich mir dann nur noch im Schnelldurchgang anschauen. Da sind wir irgendwie dran vorbeigekommen, als wir uns auf den üblichen Weg ins Parkhaus gemacht hatten.
Hier fand, wie üblich, der durchaus sehenswerte Privatautoverkauf statt. Da gibt es immer wieder eine ganze Reihe von Kuriositäten zu sehen.
Für eine paar Eindrücke habe ich mal eine kleine Galerie ans Ende dieses Artikels gehängt.
Ach so, die Rückfahrt verlief dann sogar planmäßig. Sowohl von meiner, als auch von Seiten der Bahn. Muss ja auch mal erwähnt werden.
Ei…ei…ei, den Herrn Steenbock wenn mal einmal auf die Schienen lässt, dabei sieht man ja schon in voller Größe „Berchtesgaden“! 😀
Übrigens, hast du ggf. ein Problem mit deiner Cam, die Bilder kommen mir irgendwie so grieselig vor…!?
Also 1 Monat keinen wirklichen Block mehr geht jetzt gar nicht und das auch noch in der Jahreszeit!!!
Was hast denn überhaupt angestellt!?
Ja, die Kamera war leider irgendwie auf Auto-ISO gerutscht. Viele Fotos sind somit mit ISO 6400 entstanden. Das rauscht dann leider enorm.
Der Grund für die Einschickung zur Reinigung: Zweimal innerhalb eines Jahres außerorts über 25 km/h zu schnell. Das langte dann schon.
Zur Classic Motorshow fahre ich eigentlich grundsätzlich mit Zug. Keinen Parkplatz suchen, 350m Fußweg vom Hauptbahnhof, …. Das mache ich sogar freiwillig 🙂