Ich war gestern fast geneigt, einen zweiten Anlauf mit dem Polyesterharz zu unternehmen. Ende Februar und wir haben Temperaturen wie im Frühling.
Der Himmel muss aber warten. Jetzt ist der Wasserkasten an der Reihe.
Auch auf der Fahrerseite wollte ich einmal unter die Bitumenmatte gucken.
Dabei tauchte dann auch gleich die nächste Frage auf.
Ist das wirklich die ab Werk vorgesehene Durchführung für das Antennenkabel? Und geht das Kabel dann einfach seitlich durch den Wasserablauf zur Antenne? Damit mag ich mich noch nicht so Recht anfreunden.
Noch ein kleines Stückchen weiter waren dann diese typischen Hohlräume zwischen Blech und Bitumenmatte zu finden. Sie sind es die oftmals für diese fiesen Rostlöcher sorgen.
Im Verborgenen hat eingetretene Feuchtigkeit hier dann relativ leichtes Spiel. Da sich unter den Bitumenmatte lediglich eine Grundierung befindet, ist das Blech hier nur sehr mäßig geschützt.
Die Folgen bekam ich dann leider auch zu Gesicht. Wie sagten doch die Straßenbahnschaffner damals in Hamburg: „Ohne Loch kann ich hier keinen fahren lassen!“
Zum Glück hält sich der Rostfrass aber wirklich in sehr engen Grenzen. Dafür lohnt es sich ja fast nicht das Schweißgerät zu bemühen.
Durch die nur leicht gestiegene Temperatur, hatte mein Schaber gleich viel mehr Arbeit mit dem Bitumenzeug. Der brauchte dann hin und wieder mal ein kleine Auszeit um wieder auf Normaltemperatur herunter zu kühlen.
Zeit, die ich dazu nutzte auf der Beifahrerseite die Reste der Matten zu entfernen. Beim letzten Einsatz hatte ich hier ja ordentlich Bitumenlöser aufgesprüht. Der war zwar gestern an der Oberfläche fast vollständig verflogen, jedoch hatte die letzten Placken sich damit richtig schon vollgesaugt. Noch einmal etwas frischen Bitumenlöser hinterher, mit dem Pinsel etwas nachgearbeitet und dann den ganzen Schmodder mit einem Lappen aufgenommen.
Das kommt doch dem angestrebten Endzustand schon sehr nahe.
Nachdem der größte Teil der Matten raus war, habe ich mich dann auch mal getraut den Gebläsemotor aus seiner Behausung zu holen. Und sobald irgendwo Kabel ins Spiel kommen, ist die nächste Elektrobastelei nicht fern.
Anfangs habe ich diese gar nicht als solche wahrgenommen und ging davon aus, dass diese Drossel wohl original ist. Nachdem ich die Stecker dann aber vom Lüftermotor abgezogen hatte und ich die Drossel dann auch gleich lose in den Händen hatte, war klar, dass hier wieder optimiert wurde. Die Drahtenden steckten einfach nur lose in den Kabelschuhen.
Ohne Abdeckung und Motor kam ich jetzt auch an die letzten Stücken der Matte.
Das wäre erledigt.
Bis zum nächsten Besuch in der Werkstatt kann die Chemie jetzt arbeiten.
Moin Olaf, das Kabel zur Antenne liegt tatsächlich lose, geht durch den Ablauf zur Antenne. Auch die Durchführung ist original. Die Rostlöcher an der stelle dort habe ich vor 2 Wochen bei meinem passat auch genau dort gefunden, muss ab Werk so sein
Danke. Dann ist ja wirklich alles original.
Bemerkenswert: Der Pollenfilter über dem Lüftergitter 😉
Fehlen nur noch Strapse.
Naja, dumm war der Vorbesitzer nicht. Nur an dessen Ausführungen mangelte es ein wenig.
Scheinbar hatte der Lüftermotor Störungen verursacht.
Adios
Michael