Früher oder später musste die hintere Stoßstange ihren Platz ja mal verlassen. Nur so komme ich vernünftig an die beiden verfaulten Ecken vom Heckblech. Um von innen an die beiden Muttern zu gelangen war mal wieder etwas Filzteppich im Weg. Auch hier war wieder alles großzügig mit dem Zeug verkleidet.
Das hatte ich ja schon vor langer Zeit gesehen. Nicht gesehen hatte ich allerdings was sich unterm diesem Teppich verbirgt.
Das ist genau der Punkt, an dem der Gummipuffer von der Hecklappe auf dem Heckblech aufliegt.
Ach so, fast ganz vergessen: Die Heckklappe hat natürlich zwei Gummipuffer.
Hier gab es dann auch gleich noch einen fetten Rostplacken etwas weiter unten.
Nun gut, die Stoßstange konnte ich jetzt abschrauben und dann hatte ich auch gleich einen Überblick von dem Ausmaß der neuen Arbeit.
Jetzt ist aber langsam echt mal genug. Ich bin ja nur froh, dass ich so schlau bin und immer nur Stück für Stück von dem Grausamkeiten freilege. Hätte ich mich gleich am Anfang auf die Suche nach allen Roststellen gemacht, hätte ich wohl möglich die Finger von dem GT gelassen. Jetzt ist es zu spät und es wird durchgezogen!
Die neuen Wahrheiten habe ich jetzt aber einfach links liegen gelassen. Es gab ja schließlich noch Arbeit an Heckblech und Endspitze.
Die morsche Ecke des Heckblechs flog dann als erstes raus. Ich brauchte Platz für die untere Kante der inneren Endspitze.
Hier galt es jetzt auch erst einmal festzustellen, bis wohin neues Blech implantiert werden muss.
Anhand der Funken konnte ich gut abschätzen, wo wieder gesundes Material unter der Dichtmasse zum Vorschein kommt.
Hätte schlimmer kommen können.
Der Rost beschränkte sich weiterhin nur auf die waagerechte Fläche.
Ich habe mir dann wieder ein kleines Blechstück zurecht geschnitten und die Umrisse aufgezeichnet.
Flexen konnte ich an dieser Stelle allerdings nur von unten. So musste ich mich langsam an die Linie herantasten.
Passt!
Angepunktet, dann komplett verschweißt und die Nähte abgeschliffen. Fehlte nur noch der kleine Rest bis zum Heckblech. Hier waren wilde Knicke und Krümmungen notwendig. Unmöglich hier ein Blech vorher komplett passgenau anzufertigen.
So ging es hier nur in kleinen Schritten.
Ein Stück heften, dengeln, schneiden, wieder ein paar Punkte heften, dengeln, schneiden, usw.
Die Basis steht somit wieder.
Dieser Friemelkram hält ganz schön auf. Die Flucht passt aber. Wenn ich mir jetzt im Klaren bin wie ich den vorderen Abschluss zum Innenradlauf gestalte, kann der Deckel drauf.
Beim lesen dachte ich schon ‚ohweh, wenn er das alles zu Anfang gesehen hätte, hätte er es bestimmt gelassen…‘ Und ein Foto weiter steht’s da…
Aber das ist wohl vielen Leuten mit vielen Autos schon so gegangen, mir ebenfalls. Im Endeffekt ist es dann ja gut, weil die Autos weiterleben dürfen.
Der Wiederaufbau der Endspitze sieht ja schon sehr gut aus.