Ein letztes Mal noch eine relativ große Ladung Spachtelmasse angerührt und auf dem Radlauf verteilt.
Zuvor noch eben die Grundierung vom Vortag wieder herunter geschliffen. Das war ja nur ein 1K-Grund und darauf soll man nach Möglichkeit keine Spachtelmasse auftragen. Zu groß die Gefahr, dass der Untergrund durch die Spachtelmasse wieder angelöst wird.
Bestimmt über 50% vom aufgetragene Spachtel landete danach in Staubform wieder auf dem Fußboden.
Von oben her habe ich mich dann langsam an die Rundung herangearbeitet und die Kante hergestellt. Das geschah dann immer im Wechsel. Schleifen von vorne, schleifen von oben. Bis die Kante im gleichmäßigen Bogen verlief.
Zeit sich das einmal in einem einheitlichen Farbton und mit Glanz zu betrachten.
Klitzekleine Fehlstellen waren da noch. Dafür jetzt aber nochmal Spachtel anzurühren hielt ich für überflüssig. Mal gucken ob das nicht schon ein 1K-Füller aus der Sprühdose schafft.
Die kleinen Macken hat der dann auch fast vollständig beseitigt. Was er aber nicht geschafft hat und was mir auch erst jetzt richtig aufgefallen ist, die Kontur passt doch noch nicht ganz. So ungefähr zwischen 1 und 2 Uhr passt die Kante und die senkrechte Fläche noch nicht ganz. Das liegt aber wohl in erster Linie an der unteren Radlaufkante. Hier scheint etwas Material zu fehlen um eine saubere Kante zu bilden.
Ich habe die Hoffnung, dass ich das vielleicht noch mit dem richtigen Füller ausgeglichen bekomme. Also ging es weiter im Text.
Am Schweller habe ich die blanken Stellen eben kurz grundiert.
Inklusive Läufer 🙁 Das ist bei der Grundierung zum Glück nicht ganz so tragisch.
Am Seitenteil musste die Zierleiste und dessen fiese Kleberreste jetzt verschwinden. Mit viel Verdünnung und einem relativ scharfen Metallspachtel bin ich den Hinterlassenschaften dann Herr geworden.
Zwei Dinge fallen hier jetzt auf. Zum einen ist der Lack unter der Zierleiste wesentlich heller. Das stimmt mich sehr zuversichtlich, da der angemischte Farbton ja immer noch einen leichten Hang ins Helle hatte. Und dann sind da noch die hellen Punkte auf dem Seitenteil.
Das waren alles kleine Rostpickel.
Ohne ersichtlichen Grund war der lack hier an diversen Stellen minimal unterrostet. Ich habe die Stellen punktuell ausgekratzt und gehe einfach mal davon aus, dass sie durch einen frischen Lack dann dauerhaft geschützt sind. Gespachtelt habe ich die Stellen jetzt nicht mehr extra. Mal gucken ob der Füller die Macken überdeckt.
Diese Stellen und ein paar Durchschliffstellen bekamen dann auch noch etwas Grundierung.
Bevor jetzt der Füller großflächig zum Einsatz kam, wurden die umliegenden Bereiche abgeklebt.
Der Füllerauftrag verlief dann schon wesentlich besser als neulich. Mit der 1,5er Düse kam da jetzt auch mal was raus. Allerdings immer noch nicht so viel, wie ich es mir gewünscht hätte. Das hat neulich bei meinem zweiten Versuch deutlich besser geklappt. Keine Ahnung was da jetzt wieder los war. Aber es langte immerhin, dass die Oberfläche zumindest kurzzeitig mal etwas Glanz annahm.
Die Oberfläche ist aber auch diesmal wieder ziemlich stumpf geworden. Das bedeutet wieder etwas mehr Schleifarbeit.
Ich lese seit Jahren hier still und heimlich mit und möchte hier mal loswerden: Es ist eine Freude dir bei der Arbeit zu zusehen. Weiter so! Danke!