Nach dem Desaster am Dienstag, bin ich mir immer noch nicht ganz schlüssig wie es jetzt weitergehen kann.
Ich habe gestern nochmals den Schleifer angeworfen um der Sache etwas auf den Grund zu gehen.
Es scheint wirklich so, dass die Epoxy-Grundierung entweder noch nicht vollständig ausgehärtet war und sie mit der Spachtelmasse reagiert hat. Allerdings lagen zwischen Grundierung und Spachtelauftrag ziemlich genau sechs Wochen und ich konnte die Grundierung auch ohne Probleme schleifen, bevor der Spachtel drauf kam. Alles mehr als merkwürdig.
Ich konnte hier allerdings keine weiteren Bereiche mehr finden, an denen sich der Spachtel so einfach abheben ließ. Am Radlauf habe ich auch noch etwas mit einem kleinen Schraubenzieher gestochert. Auch hier war ziemlich bald nur noch fester Grund vorzufinden. Dort wo sich der Spachtel allerdings noch gelöst hatte, hatte die Grundierung einen leicht gummiartigen Eindruck.
Ich brauch einfach noch etwas Zeit für die Entscheidungsfindung. Noch kann ich mich nicht mit dem Gedanken abfinden, hier alles wieder bis aufs Blech blank zu machen.
Zum Glück warten ja noch andere Baustellen auf Fertigstellung.
Da wäre zum Beispiel der Wasserkasten. Den hatte ich ja bisher nur vorlackiert, ihn dann mit Bitumenmatten ausgekleidet und deren Ränder mit Karosseriedichtmasse versiegelt.
Es fehlt hier also auch noch der Endlack. Allerdings will ich den nicht direkt auf die Bitumenmatten lackieren. Etwas Grundierung kann da sicher nicht schaden.
Somit trennte ich die Folie am Windlauf auf, befestigte das Ende dort und schlug den Rest nach vorne um.
Alles noch mal angeschliffen, ausgewischt und die Spritzpistole konnte ans Werk.
Da kann dann jetzt ziemlich schnell das Marsrot folgen und dann bin ich hier vorne fertig. Die Motorhaube könnte rauf, der linke Kotflügel könnte rauf. Ich hab also noch genug Zeit mir Gedanken zu machen.